Lilli Koisser

Was ist ein Productized Service? 11 Vorteile von pauschalen Paketen für Freelancer*innen und Coaches – inkl. Beispiele

Keine Angebote mehr schreiben, keine stundenlangen Erstgespräche und keine Preisdiskussionen? Ein Productized Service ist die Lösung für Selbstständige!

Stehst du auch nicht so auf

– individuelle Angebote schreiben,

– ewig lange Erstgespräche führen,

– ständige Preisdiskussionen,

– dann doch nicht gebucht werden oder

– Kund*innen, die dich immer wieder hinterfragen?

 

Außerdem würdest du deine Zeit und deinen Umsatz als Freelancer*in oder Berater*in gerne besser planen können – ohne so viele Aufs und Abs?

 

Ich stelle dir in dieser Folge eine Idee der Angebotsgestaltung vor, die ich früher als Texterin und heute als Coachin selbst anwende, um attraktivere Angebote zu entwickeln und effizienter zu arbeiten.

 

Wir schauen uns an, was ein Productized Service ist, welche Vorteile es für Dienstleister*innen und Coaches hat – und ich habe dir 11 Beispiele für pauschale Leistungspakete mitgebracht. Ohne, dass du dich dabei einschränken oder langweilen musst!

 

Vielen Dank fürs Zuhören – und ich freue mich sehr, wenn du die Folge bewertest, kommentierst oder teilst. 🙏🏼

 

Links für dich:

9 Gründe, deinen Preis NICHT als Stundensatz zu nennen: https://lillikoisser.at/73/

 

Die „richtige“ Preisgestaltung – Stundensatz, Pauschale, Paket, pro Minute, Wort- oder Zeilenpreis? https://lillikoisser.at/22/ 

 

Pakete erstellen als Freelancer*in – Mein Angebot „Website-Wunder“ als Beispiel: https://lillikoisser.at/workflow/ 

 

Arbeitest du als Selbstständige*r gratis, ohne es zu merken? https://lillikoisser.at/selbststaendig-gratis-arbeiten/ 

 

💫 WUNSCHLISTE: Komm unverbindlich auf die interaktive Warteliste für den Beta-Test meines neuen Angebots rund um deine Produktentwicklung: https://lillikoisser.at/wunschliste/

 

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🧲 ONLINEKURS: Melde dich zum Kundenmagnet-Kurs (in der brandneuen Version 3.0!) für dein Magnetisches und menschliches Marketing in 3 Phasen an:⁠ https://lillikoisser.at/kundenmagnet/⁠⁠

 

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Transkript (Schriftform) der Podcast-Episode:

In meiner Community-Umfrage 2024 haben 57 % angegeben, dass sie kreative Marketing-Dienstleistungen wie zum Beispiel Text, Design oder Social Media anbieten. 37 % bieten Coaching, Beratung, Training oder Mentoring an und 15 % andere Dienstleistungen wie IT, Sprachunterricht oder Buchhaltung.

Mehrfachnennungen waren möglich bei dieser Auswahl und das waren die Top 3 Antworten und das sind alleine schon 109 % meiner Community sozusagen. Die Herausforderung von EinzelunternehmerInnen im Marketing- und Coaching-Bereich ist oft, dass sie viel Zeit für KundInnen-Projekte und -Betreuung aufwenden bzw. aufwenden müssen, um ihre Umsatzziele zu erreichen.

Außerdem übernehmen sie viele Aufgaben, die ihnen vielleicht nicht unbedingt leicht fallen oder für die sie nicht qualifiziert sind. Je nachdem was du eben anbietest, rundherum gibt es ja noch so Aufgaben wie Text, Design, Webdesign, Technik, Marketing, Buchhaltung, Admin etc.

Das heißt unsere Zeit ist sehr begrenzt und auch sehr wertvoll und den Stundensatz immer weiter zu erhöhen ist nicht bis ins Unendliche möglich und willst du wahrscheinlich auch nicht. In den Shownotes findest du sowohl einen Blogartikel als auch die Podcast-Episode 73 über 9 Gründe, deinen Preis nicht als Stundensatz zu nennen. Verlinke ich dir gerne.

Und die Themen, die euch laut meiner Marktforschung gerade am meisten beschäftigen, sind Angebotsentwicklung, KundInnengewinnung und Marketing. Das Geschäftsmodell, das ich dir jetzt vorstelle, kann alle drei Bereiche um ein Vielfaches einfacher machen. Das habe ich am eigenen Leib testen und erleben dürfen.

Das gehen wir auch gemeinsam in Modul 3 in meinem Kundenmagnet-Kurs durch. Das ist das Modul über Pakete und Preise. Wenn du dich unter lillikoisser.at/kundenmagnet anmeldest zum Kurs, dann kannst du dir jederzeit die 7 neuen und überarbeiteten Lektionen dazu ansehen, nämlich

  1. deine Angebotsformate,
  2. deine Preise,
  3. deine Pakete,
  4. deine Unterlagen, also wie du auch verkaufen kannst, wenn du noch keine eigene Website hast,
  5. deine Pitch-Vorlage, also wie du Leute ansprechen kannst und dein Angebot attraktiv und verständlich formulieren kannst,
  6. deine KundInnengewinnung und
  7. deine KundInnenbindung.

 

Statt einem Stundensatz, Tagessatz oder pro Projekt mit einem individuellen Angebot, das du dann immer schreiben musst, könntest du eben mit einem Productized Service arbeiten und auch so verrechnen.

 

Was ist ein Productized Service?

Das heißt sozusagen produktisiertes Leistungspaket, das heißt es ist ein Angebot, das einen fixen Umfang oder Inhalt oder ein fixes Ergebnis hat.

Du löst ein Problem oder stellst einen Erfolg, ein Ergebnis mit oder für deine KundInnen her, also es ist meistens eine Done-for-you-Dienstleistung, also du machst etwas für deine KundInnen oder Done-with-you, du machst etwas mit deinen KundInnen oder du begleitest sie dabei, wie es jetzt zum Beispiel bei Coaching, Beratung, Training und Mentoring der Fall wäre.

Das Ganze auf Basis eines wiederholbaren Systems und zu einem transparenten Fixpreis, der vor allem den Wert des Resultats widerspiegelt und nicht unbedingt nur deinen Einsatz, also deine Arbeitsstunden, deine Coachingstunden, deine Arbeitszeit.

Meistens ist es für eine klar definierte Zielgruppe entworfen und oft mit einem konkreten Zeitfenster, also zum Beispiel in einem Tag, in einem Wochenende, eine Woche, einen Monat, drei Monaten.

Deine KundInnen bekommen noch immer maßgeschneiderte Arbeit von dir natürlich. Also man sagt zwar es ist wie so eine Dienstleistung von der Stange, aber sie bekommen natürlich noch immer die Dienstleistung von dir. Also wenn wir jetzt bei dem Fall bleiben, dass du DienstleisterIn oder BeraterIn bist. Es gibt natürlich auch Modelle, wo der Produktanteil höher ist, also wo vielleicht wenig oder gar keine individuelle Dienstleistung mehr drin ist, aber davon spreche ich jetzt hier nicht.

Aber diese maßgeschneiderte Arbeit, 1-zu-1 Dienstleistung basiert eben auf einem standardisierten und dokumentierten Prozess, das heißt, du gehst immer wieder dieselben Schritte, nur mit verschiedenen KundInnen, mit transparenten Inhalten.

Also es ist sofort auf einen Blick klar, was ist enthalten, was ist nicht enthalten, vielleicht auch wie ist die Reihenfolge, welche Formate sind mit drin, was bekomme ich dann auch am Ende und ja, konkreten Parametern und einem klaren Ergebnis zu einem festen Preis.

Natürlich kannst du das Paket noch immer von Kunde zu Kunde anpassen, das heißt nicht du darfst nur noch genau das ganz starr und fix verkaufen, aber der Unterschied ist eben du designst das Angebot nicht für jede Kundin, jeden Kunden von Null auf und komplett individuell.

Also du verkaufst einen vorgefertigten und von dir empfohlenen und vorgegebenen Lösungsweg, um deine KundInnen von einem bestimmten Punkt A zu einem bestimmten Punkt B zu bringen.

Und Side Note, so ein Paket bedeutet nicht zum Beispiel ein 10-Stunden-Paket oder ähnliches. Also das meine ich nicht damit, das meine ich auch nicht damit, wenn ich Paket sage, außer ich sage eben dazu „ein 10-Stunden-Paket“ oder so, weil da verkaufst du dann ja wieder unter Anführungszeichen nur deine Stunden als Arbeitszeit, nur halt 10 auf einmal statt einer.

Zur Preisgestaltung kannst du auch gerne in Episode 22 reinhören mit dem Titel: Die „richtige“ Preisgestaltung – Stundensatz, Pauschale, Paket, pro Minute, Wort- oder Zeilenpreis? Also da ist auch für TexterInnen was dabei extra.

Und noch ein Hinweis vorab, bevor wir zu den 11 Vorteilen und Beispielen kommen. Idealerweise haben deine KundInnen schon einen Bedarf an deinem Angebot und sind sich darüber auch bewusst. Das heißt sie wissen was sie brauchen, was sie wollen und dass sie es brauchen und wollen. Das ist so der Idealfall.

Wenn das nicht der Fall ist, wenn du ein Angebot hast, wo die Leute das vielleicht noch gar nicht so auf dem Schirm haben, dann ist das aber auch kein Problem, dann darfst du aber davor in deinem Content, auf deiner Website, in deinem Verkaufsprozess noch mehr Aufklärungsarbeit leisten und deine Zielgruppe auf diesen Lösungsweg erstmal aufmerksam machen, also Bewusstsein dafür schaffen. Also du begleitest deine potenziellen KundInnen in dem Fall schon früher auf dem Weg zu dem Verständnis, zu ihrem Verständnis, zu ihrer Erkenntnis, okay, das könnte mir helfen, das kannte ich noch gar nicht, aber das ist eigentlich genau das, was ich brauche.

Gut, dann kommen wir jetzt zu den elf Vorteilen von solchen Productized Services, also standardisierten Dienstleistungspaketen oder auch Coaching- oder Beratungspaketen.

 

Vorteil 1: Es ist generell einfacher zu verstehen und zu verkaufen.

Es gibt weniger Preisverhandlungen, erstens weil es ein Fixpreis ist und zweitens die Kundin kauft nicht ein Fass ohne Boden, was jetzt zum Beispiel bei der Verrechnung nach Stundensatz der Fall oft ist, oder eine aus der Luft gegriffene Schätzung, was ein individuelles Angebot oft ist, und es geht auch nicht mehr unbedingt darum, wie lange du brauchst oder ob du mal schneller oder mal langsamer arbeitest.

Also jetzt mal angenommen, du bist Texterin, Designerin, Social Media Managerin, sondern je nach Tagesverfassung oder Zyklusphase bist du halt einfach mal schneller, mal langsamer, sondern du verkaufst konkrete und verständliche Lösungen, also das Ziel, das was sie haben wollen oder wo sie hin wollen, statt vage Projektbeschreibungen, also den Weg zum Ziel.

Außerdem sprichst du eine spezifische Zielgruppe damit an, also du grenzt es auf eine bestimmte Personengruppe ein, die ein bestimmtes Problem oder Bedürfnis hat und dadurch bekommst du automatisch bessere, passendere, weil ja schon vorgefilterte Anfragen. Man spricht dann auch von qualifizierten Leads.

Das bedeutet, die Leute sind schon informiert, die wissen schon, was das ist, dass das ein guter Fit, ein gutes Match für sie ist und du musst nicht irgendwelche Erstgespräche führen, wo du merkst, okay da sprechen wir von zwei verschiedenen Welten.

Natürlich wird es auch einfacher eine Salespage für dein Angebot zu schreiben, also eine Verkaufsseite oder generell Verkaufstexte, weil es einfach viel konkreter und klarer ist und du kannst auf die Verkaufsseite für dein Productized Service auch schreiben, für wen es gedacht ist und für wen nicht.

Dadurch bekommst du noch passendere Anfragen und du musst nicht mehr alles Mögliche für alle möglichen Zielgruppen anbieten und dadurch dich immer wieder einarbeiten und alles maßschneidern, sondern du konzentrierst dich auf die, die wirklich zu dir passen, die wirklich deine Kombi aus deiner Expertise und Erfahrung haben wollen und die auch wirklich das Problem oder Bedürfnis haben, dass du am liebsten und am besten und einfachsten löst.

Ein Beispiel wäre mein Website-Wunder. Das war ein Websitetexte-Paket und da gibt es ein Video und einen Blogartikel darüber, also wie ich das Paket erstellt habe, was das beinhaltet und was der Workflow ist unter lillikoisser.at/workflow. Werde ich natürlich auch gerne verlinken.

 

Vorteil 2: Du musst weniger individuelle Angebote schreiben.

Ich habe es immer gehasst, Angebote zu schreiben als Texterin. Ich finde das mega ineffizient. Vielleicht hast du schon mal mitbekommen, dass Effizienz so einer meiner wichtigsten Werte auch ist oder Bedürfnisse. Ich hasse es, Zeit zu verschwenden oder nicht schnell auf den Punkt zu kommen. Dürfte auch ein ADHS-Ding sein. Ich habe da einfach nicht die Geduld dafür.

Und wenn du eben so ein fixes Dienstleistungspaket hast, dann logischerweise schreibst du weniger individuelle Angebote, es gibt weniger Briefinggespräche, weniger Erstgespräche, die dann schon ausarten in eigentlich die Bestandsaufnahme oder ein Briefinggespräch schon, was ja eigentlich schon Teil der Zusammenarbeit ist und bezahlt werden sollte.

Genau, der Verkaufsprozess ist kürzer, die InteressentInnen kommen informierter mit ihrer Anfrage oder auch im Erstgespräch auf dich zu. Du musst nicht mehr super viel erklären, sie haben im Idealfall sich eh schon alles durchgelesen und angeschaut und es geht nur noch darum, letzte Details oder offene Fragen zu klären und zu schauen, ob es für beide Seiten passt, ohne großartige Überzeugungsarbeit oder hin und her E-Mails schreiben, unbezahlte Zeit für Angebote, die eben oft schon eigentlich individuelle Lösungsstrategien und Konzepte sind und kostenlose Probetexte, Probedesigns, ähnliche Spielchen, also wo du irgendwie das Gefühl hast, du musst dich erst beweisen oder von dir überzeugen.

Das heißt, deinen Kunden wird die Kaufentscheidung leichter gemacht und dir der Verkaufsprozess und beide Seiten haben auch mehr Sicherheit. Also ihr wisst beide ganz genau wovon ihr sprecht, was enthalten ist, was nicht enthalten ist, zu welchem Preis. Es gibt keine Unklarheiten, die dann irgendwie die Vertrauensbasis zwischen euch beeinträchtigen. Genau, die Erstgespräche werden leichter und kürzer, habe ich schon gesagt und wenn du jetzt sagst, ja, aber manche Kunden wollen trotzdem ein schriftliches Angebot haben oder ein PDF, das sie dann ihrer Chefin zeigen können oder so, dann machst du einfach copy-paste.

Also ich habe, wenn die Leute ein Angebot haben wollten, habe ich einfach die Beschreibung von meinem Paket, also das ja für alle gleich ist, da reingekopiert und genau, dann war das mein Angebot. Und es spart aber auch den Kunden Zeit, weil sie eben sofort sehen, was sie kaufen können und nicht erst auf dein Angebot warten müssen, das du erst erstellen musst.

Ein weiteres Beispiel, also ich bringe jetzt zu jedem Vorteil ein Beispiel, wäre ein Interior Design Package. Also dass du sagst, mein Paket so und so, da ist enthalten ein Einstiegsfragebogen zum Ausfüllen, dann ein Termin, wo wir den Fragebogen besprechen, dann mache ich, keine Ahnung, ein Moodboard und eine Einkaufsliste für drei Räume in deiner Wohnung oder je nachdem, wie du das halt abgrenzt, pro Raum oder dann doch mit einer maximalen Stundenanzahl oder pro Quadratmeter, also das ist ja alles dann dir überlassen, was für dich und deine KundInnen am sinnvollsten ist von den Konditionen und Parametern her.

 

Vorteil 3: Du arbeitest effizienter und sparst Zeit.

Du musst das Rad dann nicht ständig neu erfinden, sondern du nutzt bestehende Prozesse, die du selber entworfen hast und erprobte Tools. Zum Beispiel kannst du dir eben Checklisten anlegen, Vorlagen in Google Docs, das habe ich damals gemacht, also jeder Kunde, jede Kundin hatte einen eigenen Folder in Google Docs und da waren meine, keine Ahnung, zehn, in Google Drive, Entschuldigung, in Google Drive ein Ordner und da waren zehn Google Docs, also Dokumente drin und das war immer dasselbe.

  • Erstens Webseiten-Fragebogen,
  • zweitens Keyword-Recherche,
  • drittens Webseiten-Struktur
  • und dann die einzelnen Seiten.

 

Natürlich auch Unterlagen, oder Workbooks oder Fragebögen, die du einmal erstellst und dann immer wieder verwendest mit jeder Person und natürlich auch immer wieder optimieren und erweitern und ergänzen kannst.

Oder auch sowas wie ein Keyword-Tool. Ich habe dann damals als Texterin beschlossen, ich investiere jetzt die, keine Ahnung, 360 Euro pro Jahr in den KeywordFinder* und je öfter du diese Tools aber natürlich benutzt, desto mehr lohnt sich die Investition in sie auch. Also ich habe das dann gesehen als, ja das sind zwar jährliche Kosten, aber ich verwende sie ja für meine KundInnen und dann ist das quasi von den Kosten her reingerechnet in das Paket.

Du sparst generell Zeit für andere Dinge, zum Beispiel an deinem Business zu arbeiten, für Weiterbildung, Entwicklung, aber auch Freizeit. Vielleicht magst du auch einfach weniger arbeiten.

Und der Grund ist, je standardisierter und automatisierter dein Paket wird, desto schneller wird ja die Durchführung, die Lieferung, aber bei gleichbleibender Qualität und gleichbleibendem oder steigendem Preis. Das bedeutet für dich mehr Profit pro Projekt bzw. Stunde, je nachdem, wie du es halt siehst. Und das Entscheidende ist: Dieser Produktivitätsgewinn, der gehört dir! Im Gegensatz zur Verrechnung auf Stundenbasis, denn da verdienst du ja immer weniger, je schneller und erfahrener du wirst.

Es ist dann ein Nachteil, mehr Erfahrung zu haben, produktiver zu arbeiten und dass es dir immer leichter fällt, weil du brauchst dann weniger Zeit, ist gleich weniger Stunden, ist gleich weniger Umsatz, wenn du eben deine Stunden verrechnest. Und mit so einem Productized Service kannst du von deiner Erfahrung profitieren, anstatt dafür draufzuzahlen.

Mit der Zeit weißt du genau, was es sich kostet in Form von Arbeitszeit, Tools etc., dein Angebot herzustellen sozusagen. Du investierst viel weniger Zeit in nutzlose Erstgespräche, ewige E-Mails hin und her zum Verhandeln, zum Ausmachen der Konditionen immer wieder, dass du dir was überlegen musst, dann Angebote schreiben, hinterherlaufen. Also wie gesagt, eigentlich können die KundInnen im Prinzip schon eine Kaufentscheidung treffen, bevor sie auf dich zukommen.

Ein Beispiel für so ein Paket wäre Content-Recycling für Creators. Also dass du sagst, keine Ahnung, entweder einmalig oder auch zum Beispiel monatlich oder vierteljährlich oder einmal im Jahr, was auch immer, gibst du mir deine, weiß ich nicht, zehn meistgelesenen Blogartikel oder deine beliebtesten Podcast-Episoden, YouTube-Videos, Instagram-Posts etc. und ich mache daraus x Postings oder Newsletter oder ich leg’s auf verschiedene Formate um.

Das liegt dann auch an dir, was du empfehlen würdest oder was deine typischen KundInnen für dieses Paket, welche Kanäle die zum Beispiel nutzen. Und wie du siehst, die Productized Services, die kann man entweder einmalig gestalten, also dass du einmal was für die Leute machst, zum Beispiel, ich weiß nicht, die Website aufsetzen oder aber auch wiederkehrende Projekte. Das heißt, da kommen wir auch zum Vorteil Nummer 4.

 

Vorteil 4: Du kannst besser planen.

Dadurch, dass es immer gleichförmig ist, dieses Projekt quasi umzusetzen und dieses Ergebnis zu liefern, kannst du deine aufgewendete Zeit dafür immer besser beziffern bzw. auch deinen tatsächlichen Stundensatz, also wie viel du wirklich pro Stunde verdienst und auch die Dauer der Projekte, wie lang es wirklich dauert, immer besser kennenlernen und abstecken.

Du wirst auch Erfahrungen machen, brauchen die KundInnen vielleicht ein bisschen länger, um den Fragebogen auszufüllen oder Feedback zu geben oder du kannst einfach die Zeitspannen, die typischerweise benötigt werden, mit der Zeit immer besser einschätzen.

Du siehst halt, wie lange dauert jeder einzelne Schritt des Prozesses oder jede Phase und du weißt natürlich auch, wie viel Umsatz jedes Projekt bringen wird, weil sie alle gleich viel kosten. Das heißt, du kannst einfach deinen Umsatz und deine Zeit besser planen.

Außerdem vermeidest du dadurch, wie beim individuellen Angebote schreiben, dich zu verkalkulieren und sogenannten Scope Creep zu riskieren. Damit ist gemeint, dass der Umfang des Projekts, also der Scope, sich langsam schleichend vergrößert, also creept, ohne dass der Mehraufwand anerkannt oder bezahlt wird. Zum Beispiel eben wenn die KundInnen sagen, hey kannst du nicht auch noch das machen oder sie brauchen plötzlich doch eine viel längere Über-Mich-Seite oder was auch immer. Wobei es da natürlich auch an dir liegt zu sagen, ja kann ich gerne machen, zu diesem Preis extra. Da habe ich auch einen Blogartikel dazu der heißt: Arbeitest du als Selbstständige*r gratis, ohne es zu merken? Verlinke ich auch in den Shownotes.

Durch diese planbaren Projektzeiträume, also wenn du weißt, jedes Projekt dauert zwei Wochen zum Beispiel, kannst du natürlich auch deine Verfügbarkeit besser planen. Also du kannst sagen, der nächste freie Platz ist in vier Wochen frei. Du kannst Urlaube besser planen, dann legst du dir einfach in zwei Wochen mal kein Projekt rein und du kannst sogar eine Warteliste für den nächsten freien Platz anlegen.

Und damals dachte ich halt auch, ja die Leute wollen ja bestimmt immer alles sofort und die werden nicht darauf warten, aber es ist überhaupt nicht so. Also ich glaube, ich habe dann damals sogar auf die Salespage geschrieben, bitte rechne mit sechs bis acht Wochen Wartezeit.

Das hat die Leute nicht abgeschreckt, sondern im Gegenteil eher dazu geführt, dass sie sich eher melden und sagen, naja, ich mache da jetzt mal hinne, weil ich will nicht ewig warten und dass dann quasi das sich immer weiter nach hinten verzögert.

Und das habe ich bestimmt auch schon mal erzählt, aber einmal habe ich zum Beispiel eine Kundin einfach gefragt, ja bis wann brauchst du die Webseite-Texte und sie hat gesagt, ja so in drei Monaten und ich war so okay, weil ja in meinem Kopf war es immer so schnell wie möglich, so schnell wie möglich und ja den Stress habe ich mir einfach selber gemacht.

Und wenn du dir nicht sicher bist, dann einfach fragen, wann brauchst du es oder eben bei solchen Productized Services steht dabei, wie lange dauert es und wie lange ist die Wartezeit ungefähr. Wenn du sagst, okay mit der Zeit habe ich gesehen, ich habe immer ungefähr drei bis vier Projekte in der Pipeline.

Das vermeidet ja auch diese Achterbahn, die viele FreelancerInnen haben. Entweder sie haben zu viele KundInnen-Projekte und Anfragen gleichzeitig oder dann gibt es zwischendurch immer wieder Flauten, in denen nichts los ist. Also mit so einer Projekt-Pipeline kannst du halt dafür sorgen, okay ich weiß, ich habe die nächsten zwei Monate was zu tun und ich kann schon Anfragen annehmen für danach und das kann sich halt sehr positiv auf Existenzängste auswirken.

Noch ein Beispiel wäre die Optimierung eines YouTube-Kanals nach vorgegebenen Parametern, also zum Beispiel du schaust dir an Titelbild, Name, Bio, also Beschreibung und Suchmaschinenoptimierung der 10 beliebtesten Videos. Nur als Beispiel, ich habe keine Ahnung, ich mache keine YouTube-Kanalanalysen, aber nur damit du dir ungefähr vorstellen kannst, was damit genau gemeint ist.

 

Vorteil 5: Du verkaufst ein Ergebnis und nicht deine Arbeitsstunden.

Das heißt, du verkaufst ein Versprechen oder eben einen Mehrwert, ein Ergebnis, ein Resultat, ein gemeinsam erreichtes Ziel statt einer Tätigkeit. Also mit Tätigkeit meine ich texten, coachen, beraten, designen, managen, Buchhaltung machen.

Also vielleicht merkst du auch schon die Wertigkeit. Eine Tätigkeit alleine, ich texte für dich, ist so, ja okay, aber wenn ich sage, ich schreibe für dich Website-Texte, die dann bei Google gefunden werden oder die genau deine TraumkundInnen anziehen, dann hat das schon einen ganz anderen, attraktiveren Klang.

Du kannst Deliverables angeben, das heißt geschuldete oder gelieferte Leistungen, die die KundInnen bekommen und erwarten können im Rahmen dieses Pakets. Und es geht eben um diesen Output, um das Ergebnis und nicht um den Input, also deine Arbeitszeit, deine Arbeitsweise, deine Methoden, wie viele Stunden du arbeitest. Das ist der Weg dorthin. Und wir fokussieren uns hier aber auf das gemeinsame Ziel.

Das macht die Beziehung auch zwischen dir und deinen KundInnen anders. Ich will jetzt nicht zu weit darauf eingehen, aber ja, in dem Beitrag, warum du nicht auf Stundensatzbasis arbeiten solltest oder was halt dagegen spricht, spricht geht es eben auch darum.

Denn dein Kunde will natürlich, dass du schneller arbeitest, damit er weniger bezahlen muss und du willst natürlich, sag ich mal, langsamer oder mehr Stunden verkaufen, weil du dann einfach mehr Umsatz machst und du willst dich natürlich auch nicht super stressen bei deiner Arbeit, gerade wenn es eben eine kreative oder beratende ist. Also ihr seid dann automatisch, einfach dadurch wie das aufgesetzt ist, an verfeindeten Fronten sozusagen. Ihr arbeitet gegeneinander.

Und bei so etwas arbeitet ihr aber miteinander auf ein bestimmtes Ergebnis hin. Das sorgt einfach für weniger Konfliktpotenzial. Eben weil ganz klar ist was enthalten ist und was nicht.

Du kannst die Erwartungen der KundInnen besser managen und sie werden nicht überrascht oder enttäuscht, wenn dann irgendwas doch nicht drin ist oder nicht erreicht ist. Und wenn der Kunde noch schnell was braucht oder ich habe noch eine zusätzliche Idee, dann kannst du eben sagen, ja gerne, das ist jetzt nicht enthalten, aber ich kann das gerne extra anbieten zu diesem Preis und in diesem Zeitrahmen.

Ein Beispiel wäre, du hilfst deinen Kunden ein fertiges Buch-Exposé, also das eben fertig zum Versand an Verlage ist, zu erstellen.

 

Vorteil 6: Du gibst als Expert*in den Ablauf des Projekts vor.

Das heißt, du nimmst die Rolle als Expert*in ein, statt als Briefing-Abarbeiter*in oder Befehlsempfänger*in oder Erfüllungsgehilf*in. Also wenn du dich auch selbst in dieser Expert*innenrolle siehst, in dieser beratenden Rolle, dann weißt du ja in der Regel besser als die Kundin, wie das Problem gelöst werden sollte, weil sie selbst ist nicht Expertin dafür, deswegen kommt sie ja zu dir.

Und oft oder ja oft verfahren gerade FreelancerInnen, die gerade starten, so dass sie sagen, ja mein Stundensatz ist x, was soll ich machen? Also der Kunde soll dir sagen was du tun sollst. Ist natürlich auch, spricht nichts dagegen, aber du bist halt dann nicht in dieser ExpertInnen-Rolle und machst dich auch eher ersetzbar und sei es sogar durch ChatGPT.

Also bei ChatGPT kann ich auch einfach eingeben, schreibe einen Text über das und das mit diesen Parametern und das macht es dann kostenlos für mich. Das heißt, wenn wir jetzt beim Beispiel TexterIn bleiben, willst du halt wahrscheinlich nicht in dieser Position sein, quasi nur so eine Textmaschine zu sein und die KundInnen sagen dir, was du machen sollst und wie du es machen sollst und vielleicht vertrauen sie dir dann eben nicht, dass du das gescheit machst und hinterfragen dann ständig deine Expertise und Autorität und Arbeitsweise und reden dir rein und texten mit und so.

Sondern ein Productized Service zeigt eben auch, dass du das Zepter in der Hand hast, dass du deine KundInnen da einfühlsam und liebevoll natürlich durchführen kannst durch das Projekt. Du nimmst sie an der Hand, statt sie nehmen dich an der Hand, und dass du das auch nicht unbedingt zum ersten Mal oder aus der Hüfte heraus machst.

Das erleichtert natürlich auch den Ablauf und die Kommunikation mit den KundInnen. Sie können auf dich vertrauen und auf deinen erprobten Prozess, um das von ihnen gewünschte Ergebnis herzustellen und zu liefern. Es sind weniger Abstimmungen notwendig, weniger Austausch zwischen euch und du bestimmst ja selbst die Konditionen und Grenzen der Zusammenarbeit und die Kundin muss es quasi nur noch annehmen, mitmachen, sich darauf einlassen oder eben ablehnen, wenn die Person das nicht will.

Wenn sie stattdessen alles vorgeben will, dann ist vielleicht eine andere Person besser geeignet. Also du kannst ja immer Nein sagen zu Anfragen und Zusammenarbeiten, aber genauso auch deine KundInnen. Das ist ja auch ihr gutes Recht. Irgendwas wollte ich jetzt noch sagen.

Falls das noch nicht klar war, bei so einem Productized Service gibst du eben auch die Arbeitsschritte und die Reihenfolge vor. Also du sagst, zuerst machen wir das, dann machen wir das, dann brauche ich von dir das und das und dann passiert das und am Ende bekommst du dieses und jenes. Also du machst dir vorab die Gedanken und nicht deine KundInnen müssen sich die Gedanken machen, was sie eigentlich wie und bis wann von dir brauchen.

Genau, und du kannst auch schon in den Prozess natürlich einbauen, was du vom Kunden brauchst. Also, falls du etwas vom Kunden brauchst, dann sollte das eben im Vorhinein schon klar sein, weil sonst hast du oft das Problem oder sagen halt meine Kundinnen auch, dass sie das Problem haben, dass ihre Kundinnen dann nicht mitmachen, dass sie die Workbooks nicht ausfüllen oder keine Ahnung, irgendwas nicht rüberschicken, was sie hätten schicken sollen.

Also wenn das von vornherein klar ist, was sie zu tun haben und bis wann und in welcher Reihenfolge und eben wenn sie Ja dazu sagen, indem sie das buchen, dann kannst du dem auch eher entgegenwirken. Das kann sein in Form von Fragebögen, Workbooks oder auch Terminen mit dir, also Briefing, Interview oder Check-in-Termin, Feedback-Video etc.

Und eben auch bis wann. Ich habe immer gesagt, damit wir im Zeitplan bleiben für dieses Projekt, brauche ich dein Feedback bitte gesammelt im Google Doc bis Mittwoch zum Beispiel. So kannst du auch entgegenwirken, dass du ständig Feedback-Fetzen über verschiedene Kanäle einsammeln und bearbeiten musst. Also das war für mich auch, das geht gar nicht, weil das für mich auch total ineffizient ist. Also, wenn du eben sagst, das brauche ich bis dahin, dann ist es für alle Seiten klar und transparent.

Ein Beispiel wäre jetzt wieder ein Paket, wo du für deine KundInnen ihren Podcast einrichtest und launchst. Habe ich auch gemacht, als ich diesen Podcast gestartet habe, habe ich sowas in Anspruch genommen bei einer Podcast-Agentur mit, ich glaube das Cover war dabei, die Musik für das Intro und Outro, auch so ein bisschen worum soll es gehen in den ersten Folgen, die Beschreibung des Podcasts und dann eben auch das Einrichten beim Hoster und dass das über alle verschiedenen Kanäle ausgespielt wird.

 

Vorteil 7 eines Productized Services: Es ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Also dein Leistungspaket hebt dich auf dem Markt ab von anderen, vor allem wenn es gebrandet ist. Also klar wiedererkennbar und unterscheidbar. Zum Beispiel mit einem Namen, also das Paket hat einen Namen, so wie mein Website-Wunder damals. Vielleicht ein eigenes Design, ein klares Packaging, eben einen Preis.

Also man kann es über verschiedene Merkmale erkennen und abgrenzen. Es macht dich auch weniger vergleichbar mit MitbewerberInnen, die vielleicht eine ähnliche Tätigkeit oder ähnliche Ergebnisse wie du verkaufen. Es gibt viele TexterInnen, viele WebdesignerInnen, viele ProgrammiererInnen etc. Aber nur du machst es halt auf deine Art und Weise mit deiner einzigartigen Expertise und Erfahrung und in deinem von dir entwickelten und vorgegebenen Projektrahmen und Workflow.

Ein Beispiel könnte wieder sein:  Website In A Week, je nachdem. Vielleicht ist es ein OnePager, also so eine Endless Scroll-Seite oder mit den fünf wichtigsten Seiten, die du empfiehlst für diese Art von Website oder Business und da ist dann halt auch wieder der Punkt, so wirklich standardisieren kannst du dein Angebot halt nur, wenn es immer wieder für ähnliche Personen gemacht ist.

Also wenn es jetzt einmal, keine Ahnung, eine Website von einer Ärztin ist und dann ist es eine Texterin und dann ist es ein Restaurant oder ein Kaffeehaus, dann ist das vielleicht nicht homogen genug, um es standardisieren zu können. Wenn du aber Websites für Kaffeehäuser machst, dann hast du wahrscheinlich immer ähnliche Inhalte natürlich bei diesen Websites und ähnliche Seiten und ähnliche Vorlagen, Bilder etc. Das heißt, es wird dann leichter und schneller, das zu liefern.

Auch hier, ich meine natürlich damit nicht, dass dann alle Websites gleich ausschauen, aber dass der Prozess, um die Website zu erstellen, immer der gleiche ist. Und das Ergebnis ist dann natürlich individuell und einzigartig und maßgeschneidert.

 

Vorteil 8: Dein Angebot wird immer besser.

Irgendwie besteht so dieser Glaube, maßgeschneidert ist automatisch besser für die KundInnen. Aber das glaube ich gar nicht. Also ich glaube das Gegenteil ist oft der Fall. Deine KundInnen sind wahrscheinlich nicht so special Snowflakes, die was ganz ganz Besonderes brauchen und ganz anders sind als alle deine anderen KundInnen, sondern oft gibt es eben schon Muster die sich ergeben.

Das heißt, wenn du immer alles maßschneiderst, musst du halt immer wieder von Null anfangen, kannst dich nicht auf vergangene Erfolge oder Erfahrungen oder Ergebnisse stützen und so können halt du und deine KundInnen sich auf den Prozess verlassen, auf das System den wiederholbaren Erfolgsweg.

Also es hat schon für andere funktioniert und es wird höchstwahrscheinlich auch für diese Person funktionieren. Und so ein standardisierter Prozess sorgt eben für gleichbleibende und sogar steigende Qualität, weil nach und nach kannst du ja deine Erfahrungen und das Feedback wirklich zahlender, tatsächlicher Kunden und auch neue Ideen, die du hast und technische Fortschritte auch oder neue Tools in das Paket einfließen lassen und es immer weiter optimieren. Und dadurch wird es natürlich immer besser.

Und mit der Zeit kannst du auch Variationen deines Pakets anbieten (oder auch von Anfang an), zum Beispiel eine kleinere und eine umfangreichere Variante. Wenn du willst, kannst du natürlich auch eine Preisliste quasi mit lauter Productized Services anbieten oder auch Add-ons, also Erweiterungen oder Ergänzungen zu deinen Paketen.

Also das heißt nicht, dass du dann nur noch dieses eine Paket für immer genau so verkaufen musst oder kannst oder sollst. Kannst du natürlich machen wenn du willst, machen auch viele so. Du kannst aber genauso mehr Vielfalt auch reinbringen. Es ist dein Business und du darfst machen, was du willst und was für dich und deine KundInnen am besten funktioniert.

Ein Beispiel wäre wieder ein monatliches Buchhaltungspaket, wo du sagst, keine Ahnung, bis zu so und so vielen Buchungen oder Buchungszeilen oder vielleicht hast du ein Small, Medium und Large Paket oder vielleicht hast du eines für EinzelunternehmerInnen, eines für KMU mit Angestellten und eines für Konzerne, wobei das wären dann schon drei verschiedene Zielgruppen. Was könnte da der gemeinsame Nenner sein sozusagen, dass es für deine typischen KundInnen passt.

 

Vorteil 9: Du kannst deine Preise durchsetzen.

Wenn dein Angebot schneller, besser und transparenter ist als vergleichbare, kannst du natürlich höhere Preise dafür aufrufen. Zumindest aber lästige Preisdiskussionen über Stundensätze, Arbeitszeiten, notwendige Inhalte, Vorgehensweisen etc. vermeiden.

Genauso ist es aber möglich, dass du dein Angebot, wenn es einen hohen Grad an Standardisierung und Automation hat oder auch einen hohen Do-it-yourself-Anteil, also wo deine KundInnen es machen, statt dass du es für sie machst, da ist es natürlich möglich, das Angebot auch leistbarer zu machen.

Also dass deine KundInnen das Gefühl haben, ein überdurchschnittlich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für das gewünschte Ergebnis zu bekommen. Also dass du es einfach mehr Menschen zugänglich machen kannst dadurch, oder dass du einfach weniger Dienstleistungsarbeit machen musst, wenn du das möchtest. Also entweder du kannst höhere Preise durchsetzen oder du kannst es so gestalten, dass es für mehr Menschen zugänglich ist, weil du deinen hohen Anteil an 1-zu-1-Arbeit rausgenommen oder reduziert hast.

Ein weiteres Beispiel wäre, dass du für deine KundInnen ihr Newsletter-System, eine Willkommensserie, also eine automatisierte E-Mail-Abfolge und ihr Freebie technisch einrichtest. Also das wäre so ein typischer Anwendungsfall, sage ich mal, von Unternehmen, die E-Mail-Marketing machen wollen.

 

Vorteil 10: Du wirst leichter oder mehr weiter empfohlen.

Es wird dadurch leichter, dich bzw. dein Angebot zu empfehlen, weil es verständlicher und greifbarer ist, vor allem wenn es vielleicht einen eigenen Namen hat, eine eigene Salespage, also eine Salespage ist eine Verkaufsseite, eine eigene Landingpage, also Unterseite deiner Website für den Verkauf von diesem einen Angebot, und man kann einfach besser darüber sprechen mit anderen, den Rahmen abstecken und weiß, für wen es ebenfalls hilfreich sein könnte und wem man das quasi weiterempfehlen könnte.

Und außerdem sind deine KundInnen höchstwahrscheinlich zufriedener und loyaler und empfehlen dich einfach lieber weiter, wenn sie deinen Prozess hilfreich fanden.

Beispiel Nummer 10 ist ein Coaching-Paket zu einem bestimmten Ziel oder Prozess. Also Coaching an sich ist ja prozess- und zielorientiert. Eigentlich können Menschen mit verschiedensten Anliegen kommen und die können dann mit deinen Methoden oder Übungen oder Fragen bearbeitet werden.

Aber vielleicht merkst du, dass die Leute immer wieder mit ähnlichen Herausforderungen oder Zielen zu dir kommen oder dass du immer wieder dieselben Übungen anwendest oder dass du dein Coaching kombinieren könntest mit einem kleinen Selbstlernkurs oder einem Workbook oder Video-Feedback oder keine Ahnung, asynchronem Support, wie wir es in Folge 102 besprochen haben. Also genau, einfach ein Coaching-Paket, wo du nicht nur einzelne Coaching-Stunden mit dir verkaufst.

 

Vorteil 11: Du machst dich selbst unabhängiger.

Mit der Zeit kann es sein, dass deine KundInnen nicht mehr unbedingt dich als Person, als Dienstleisterin, als Beraterin buchen, sondern dieses Angebot, dieses Paket und damit eben die Lösung ihres spezifischen Problems. Du selber beginnst in solchen Systemen zu denken, unabhängig von dir, also so, dass auch andere dein System, deinen Lösungsweg, deinen Prozess theoretisch nachmachen könnten mit dem richtigen Training.

Du kannst aus diesem Prozess Aufgaben auslagern oder auch den ganzen Prozess irgendwann auslagern, wenn du das möchtest. Wenn du zum Beispiel sagst, ich mache eine Agentur draus und ich akquiriere die KundInnen und andere führen dann meinen Prozess aus.

Du kannst daraus ein digitales Produkt machen, also zum Beispiel einen Online-Kurs, ein Workbook, einen VIP-Tag, ein 1-zu-1- oder Gruppenprogramm. Lad dir da gerne auf meiner Website unter lillikoisser.at/umsatz 37 Umsatzideen und Angebotsformate herunter. Da geht es um genau diese Packaging-Möglichkeiten.

Genau, du kannst eine Agentur gründen, Aufträge untervergeben, du kannst Lizenzen verkaufen. Also ich könnte jetzt zum Beispiel für mein Website-Wunder sagen, hey, ich suche jetzt andere TexterInnen, die mit diesem System arbeiten wollen und bekommst das Training, die Ordner-Vorlagen und Unterlagen, und du kannst mich dann einmal pro Monat irgendwas fragen oder so für eine Lizenzgebühr und kannst eben auch die Vorlagen so für dich nutzen.

Du kannst natürlich auch dein Angebot an sich verkaufen, deine Angebotsidee oder auch dein ganzes Business. Also es gibt einfach etwas Greifbares und natürlich mit je mehr KundInnen du das schon durchlaufen hast, desto erprobter ist dieses Business Asset auch und dadurch auch für andere attraktiv, falls du es mal verkaufen möchtest.

Und das letzte Beispiel für heute wäre postnatales Yoga mit einem Hormoncheck, Ernährungscheck, dann keine Ahnung, 12 Wochen wöchentliche Yoga-Stunden, einem E-Book noch dazu, also je nachdem was du halt für sinnvoll und hilfreich erachtest oder eben aus deiner Erfahrung empfehlen würdest.

 

Gut, das waren die 11 Vorteile und Beispiele für Productized Services. Wie geht es dir jetzt damit? Wäre das was für dich? Hast du das vielleicht schon mal ausprobiert oder eingeführt? Hast du Fragen dazu?

 

Schick mir deine Frage zu Productized Services schriftlich oder als Sprachnachricht!

Schick mir sehr gerne deine Fragen als Kommentar im Blog oder auch gerne als Voice Message, also als Sprachnachricht über Spotify. Da findest du den Link ebenfalls in den Shownotes und im Blogartikel zu dieser Folge. Da kannst du einfach eine kurze Sprachnachricht aufnehmen. Du kannst entweder deinen Namen nennen oder auch anonym mir das schicken und dann bist du vielleicht in einer Q&A-Folge zu hören.

 

Komm auf die Warteliste für mein neues Angebot für deine Produktentwicklung!

Und wenn du möchtest, dann komm sehr gerne noch kostenlos und unverbindlich auf die Warteliste für mein neues Angebot über Produktentwicklung. Also da geht es genau darum. Du kannst dich unter lillikoisser.at/wunschliste anmelden dafür und diese Woche geht noch die erste E-Mail an die Wunschliste heraus mit den Ergebnissen meiner Community-Umfrage 2024 und wie ich sie ausgewertet habe.

Und auf dieser Wunschliste kannst du mich hinter den Kulissen begleiten, wie ich mein Angebot entwickle und wenn du möchtest mir Inputs dazu geben, Ideen, Fragen etc. Also wie du auch gerne das Angebot haben wollen würdest. Und wenn du möchtest es auch mit mir gemeinsam im Beta-Test gestalten als Testkunde oder Testkundin.

 

Dann bedanke ich mich ganz herzlich fürs Zuhören heute. Ich hoffe diese Folge war hilfreich für dich. Wie immer freue ich mich über Feedback und auch Bewertungen bei Spotify, Apple Podcasts, Podimo etc. Je nachdem wo du diese Folge hörst. Und ich freue mich dich nächste Woche wieder bei Pyjama-Business begrüßen zu dürfen. Bis dann. Tschüss!

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