Lilli Koisser

Dein Vollzeit-Einkommen in Teilzeit-Stunden: So berechnest du es Schritt für Schritt (+ 3 Beispiele)

Wie viel Umsatz kannst du in einer 4-Tage-Woche machen? Hier findest du Tipps, Rechenwege und Beispiele, z. B. für 2.000 - 3.000 Euro "netto" Gehalt pro Monat.

Du möchtest von deiner Selbstständigkeit gerne gut leben können – auch, wenn du nicht 40, 60 oder mehr Stunden pro Woche arbeiten willst (same here)? Dann hör unbedingt in diese Folge rein (oder lies das Transkript weiter unten)!

 

Du erfährst in Folge 100 von Pyjama-Business,

– wie die Wissenschaft “gut leben können” anhand des Haushaltseinkommens definiert,

– woher der Hype um “5-stellige Monate und 6-stellige Jahre” kommt (und warum),

– welche 2 Faustregeln du bei deiner Umsatz- und Zeitplanung unbedingt beachten solltest – vor allem, wenn du z. B. eine 4-Tage-Woche anstrebst,

– wie du je nach deiner Lebens-, Wohn- und Business-Situation deine Umsatzziele richtig berechnest,

– welche Angebotsformate du in welchem Umfang lukrativ in Teilzeit anbieten könntest, und

3 konkrete Rechenbeispiele für z. B. Texter*innen, Coaches oder Expert*innen, die ein Vollzeit-Einkommen in Teilzeit erwirtschaften wollen!

 

Hier im Blogartikel findest du das Transkript der Folge, den Rechenweg Schritt für Schritt zum Nachmachen und verwandte Beiträge zum Thema – z. B. 7 Wege, dich von deinem Mitbewerb abzuheben.

Vielen Dank fürs Zuhören – und ich freue mich sehr, wenn du die Folge bewertest, kommentierst oder teilst! 🙏🏼

 

Links für dich:

📊 UMFRAGE: Mach gerne bis 12.02.2024 kostenlos und anonym bei meiner jährlichen Community-Umfrage für Selbstständige mit! ⁠⁠https://lillikoisser.at/umfrage/⁠⁠

💡 DOWNLOAD: Hol dir jetzt 37 Umsatz-Ideen und Angebotsformate für Selbstständige (dein Angebote-Workbook für 0 Euro): ⁠https://lillikoisser.at/umsatz/⁠

💌 NEWSLETTER: Komm in meinen Newsletter (und die Wunschliste für mein neues Angebot) und erhalte ab Mitte Februar die Ergebnisse der Selbstständigen-Studie 2024! ⁠https://lillikoisser.at/newsletter/⁠

🧲 ONLINEKURS: Melde dich zum Kundenmagnet-Kurs (in der brandneuen Version 3.0!) für dein Magnetisches und menschliches Marketing in 3 Phasen an:⁠ https://lillikoisser.at/kundenmagnet/⁠⁠

🗽 COACHING: Schicke mir unverbindlich eine Anfrage für dein Unternehmer*innen-Upgrade in 3 Monaten (auf Wunsch mit kostenlosem Erstgespräch):⁠ ⁠⁠⁠https://lillikoisser.at/upgrade/⁠⁠

 

Deine Sprachnachricht:

Schick mir gerne deine Frage als kurze Voice Message hier über Spotify! Vielleicht bist du dann bald im Podcast zu hören. 🤗 

Klicke hier, um die Podcast-Folge direkt als Audio anzuhören:

 

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Spotify. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Hier wirst du zur Plattform deiner Wahl weitergeleitet:

Wie fandest du die Folge? Hast du Fragen oder etwas, das du dazu teilen möchtest? Hinterlasse gerne deinen Kommentar im Blog oder bei Spotify – oder teile die Episode mit deinem Senf dazu! 🤗

Transkript (Schriftform) der Podcast-Episode:

Hallo und ganz herzlich willkommen bei der hundertsten Folge von Pyjama-Business!

Ganz egal ob du seit 100 Folgen dabei bist oder seit einer Folge. Ich freue mich sehr, dass du hier bist, dass du zuhörst, vielleicht in den Transkripten mitliest, in meinem Blog oder jetzt auch bei Spotify und Apple Podcasts. Danke auf jeden Fall, dass du ein Teil davon bist. 

Damit auch die nächsten 100 Folgen oder mehr nach deinem Geschmack sind in Bezug auf Themen, Formate, Länge der Folgen und so weiter, läuft gerade noch meine anonyme Umfrage unter Selbstständigen noch für ein paar Tage bis zum 12. Februar 2024. Die mache ich jedes Jahr, falls du später zuhörst, und mach da gerne mit. Da gibt es Fragen zum Podcast und generell Themen, die dich dieses Jahr beschäftigen, Angebote, die dich interessieren, Herausforderungen, die du hast, Ziele, die du verfolgst. Also mach da gerne mit, auf Wunsch anonym. 

Und auf jeden Fall, neben vielen anderen hilfreichen Inputs und Fragen, konnte ich aus den bisherigen Antworten schon schon herauslesen, dass ein Thema auf jeden Fall ist in Teilzeitstunden arbeiten, 3- oder 4-Tage-Woche und genug Zeit für Freizeit, Familie, FreundInnen, Haustiere, Hobbys, Gesundheit, Reisen, Entwicklung und so weiter haben und natürlich trotzdem das nötige Kleingeld und wenig oder weniger Existenzängste, Akquiseprobleme und eine einfachere Kundinnengewinnung, fast schon automatisiert.

I feel you, also höre auch gerne in meine 5 Trends für 2024 rein, in Folge 96, da hat das auch einen großen Teil eingenommen. Wie gesagt, wenn du bei der Umfrage noch mitmachen möchtest bis 12.02. dann sehr gerne unter lillikoisser.at/umfrageVerlinke ich natürlich auch in den Shownotes und im Blog.

Und wenn du das Thema 2024 gemeinsam mit mir und / oder anderen Selbstständigen erkunden möchtest. Also wie kann ich ein Vollzeiteinkommen in Teilzeitstunden generieren, was bedeutet das für mich, wie könnte das möglich sein, wie könnte das konkret ausschauen, auch in der jetzigen finanziellen und wirtschaftlichen, weltpolitischen Situation. Dann komm sehr gerne auf die Wunschliste (statt einer Warteliste gibt es diesmal eine Wunschliste) für den Beta-Test meines neuen Angebots. 

Das wird dann eben entstehen aus diesen Umfrageergebnissen, aus den Zielgruppeninterviews, die ich schon geführt habe und auch aus dem Austausch mit dieser Wunschliste. Also du kannst dann immer zuerst erfahren, was sind die nächsten Schritte, ich kann dich direkt anschreiben, wenn ich noch Rückfragen habe und du kannst das neue Angebot und auch den Beta-Test dazu mitgestalten. Das geht ganz einfach. 

Du meldest dich zu meinem Newsletter an und da gibt es jetzt gerade immer einen Link, wo einfach steht, ich will auf die Wunschliste und wenn du da drauf klickst, dann bist du automatisch auf der Wunschliste. Und die Studienergebnisse werde ich auch ab Mitte Februar im Newsletter ausschicken, also es lohnt sich auf jeden Fall dich da anzumelden und es gibt auch immer zu jeder Podcastfolge einen Newsletter und natürlich zwischendurch Tipps, Tricks, Stories aus meinem Alltag und Dinge, die ich jetzt nicht unbedingt vielleicht öffentlich teile. 

Gut, zur Feier des Tages der 100. Podcast-Folge teile ich heute mit dir ein Kernstück meines Online-Trainings für dein blühendes Business in vier Schritten oder Bereichen. Das ist ein Online-Training, das ich schon mehrmals live gegeben habe und was wir jetzt hier besprechen, eben dein Vollzeiteinkommen in Teilzeitstunden, was bedeutet das genau, wie könnte das aussehen, ist ein Teilstück, einfach ein Kernstück dieses Trainings. 

Die erste Frage, die wir beantworten können, lautet: 

 

Was brauchen wir überhaupt, um von unserer Selbstständigkeit (oder generell) gut leben zu können?

Und da gibt es mehrere Studien, die sich damit beschäftigt haben, vorrangig in den USA und auch schon ein paar Jahre alt, aber meiner Meinung nach trotzdem noch sehr aussagekräftig. Das sagt nämlich, für ein Haushaltseinkommen, das uns glücklich und sicher und zufrieden macht, das wurde mit verschiedenen Parametern gemessen, brauchen wir oder ist anstrebenswert ein jährliches Haushaltseinkommen von 75.000 Dollar oder 66.000 Euro. Und wenn du das durch 12 dividierst für die 12 Monate des Jahres, dann macht das 5.500 Euro pro Monat und Haushalt, um glücklich, sicher und zufrieden zu leben. 

Also vielleicht kennst du ja die eine Studie, die besagte, nach diesem Jahreseinkommen steigt die Zufriedenheit und das Glücksgefühl nicht proportional mit dem steigenden Einkommen. Also das ist so ein bisschen ein Plateau, wo es dann nicht mehr so viel Unterschied macht, ob du noch viel mehr Geld verdienst. Davon abgesehen gibt es ja auch viele Studien, die belegen, dass eigentlich der wichtigste Faktor für Glück, Zufriedenheit und ein langes Leben Quality Time mit anderen Menschen ist. 

Also vielleicht kann ich da empfehlen die Doku über die Blue Zones auf Netflix. Die Blue Zones sind solche Bereiche der Welt, wo überdurchschnittlich viele Leute älter als 100 Jahre alt werden. Ich glaube 100 Jahre war die Kennzahl und warum das so ist. Und auch Dr. Laurie Santos vom Happiness Lab in Yale, da habe ich mal einen kostenlosen Online-Kurs dazu gemacht und sie hat auch einen Podcast, wo sie eben über Happiness spricht und die Wissenschaft dazu.

Okay, das heißt 5500 Euro pro Monat und Haushalt ist so ein wissenschaftlich gemessener Durchschnittswert. Natürlich ist es für jeden Haushalt und jeden Menschen anders, aber wir brauchen ja mal irgendeinen Anhaltspunkt, irgendeinen Mittelwert, von dem wir uns da weg bewegen können. 

 

Woher der Hype um 5-stellige Monate und 6-stellige Jahre kommt (und warum)

Und das Missverständnis, das wir jetzt im Business, beziehungsweise im Online-Business haben mit diesem ganzen Hype um die 5-Figure-Months, also die 5-stelligen Monate und die 6-Figure-Years, also die 6-stelligen Jahre. Also 5-stellig bedeutet über 10.000 Euro und 6-stellig bedeutet über 100.000 Euro, weil diese Zahlen dann 5 bzw. 6 Ziffern haben. 

Dieser Hype und auch eben diese Studien kommen ja aus den USA und da darf man einfach nicht vergessen, dass die eine andere Kultur wie wir haben, also kapitalistischer, individualistischer, so jeder kämpft für sich selbst, eine andere Ökonomie als wir und auch ein schlechteres, meiner Meinung nach, viel teureres Gesundheits- und Bildungssystem. Also wenn du aufs College gehen willst oder wenn du ins Krankenhaus musst, dann musst du halt tief in die Tasche greifen, da gibt es nicht so ein soziales Netz wie bei uns. Und dadurch brauchen die Leute einfach schlicht und einfach mehr Geld in den USA für ihr Leben. 

Und da dürfen wir halt aufpassen, dass wir das nicht einfach so unreflektiert auf unser Leben in Europa, zum Beispiel wenn du aus Europa zuhörst, überstülpen, weil man es einfach nicht eins zu eins vergleichen kann. Ich war ja auch als Au-pair in den USA über ein Jahr und habe das auch selbst miterlebt, so das Gesundheits- und Bildungssystem und was das fürs tägliche Leben und auch fürs Arbeitsleben heißt. Und wie gesagt, den Wechselkurs dürfen wir auch nicht vergessen.

 

Wie wird Glück weltweit definiert?

Ok, dann habe ich noch mitgebracht eine Studie von der UNO, wie Glück weltweit definiert wird oder definiert sind die Grundbedingungen für allgemeines Glück. Mindestens 2500 Kalorien zum Essen pro Tag, ein Wasserverbrauch von 100 Litern pro Tag, also so kochen, duschen, aufs Klo gehen etc. Mindestens sechs Quadratmeter Wohnraum pro Person nehme ich an, ein Platz zum Kochen und eine sechsjährige Schulbildung. 

Und wenn du heute hier zuhörst, dann gehe ich davon aus, dass du ein Gerät hast, wo du das anhören kannst, dass du Internetzugang hast, etc. etc., dass du selbstständig bist oder dich selbstständig machen möchtest und dass wir daher davon ausgehen können, dass du und ich bereits jetzt zu den glücklichsten Menschen der Welt gehören nach diesen Kriterien. Das heißt natürlich nicht, dass wir in unserer Lebensrealität nicht auch Probleme haben, Existenzängste, Herausforderungen jeder Art, aber es ist einfach ein guter Vergleichswert. 

Die nächste Frage lautet: 

 

Was ist ein Vollzeit-Einkommen, von dem man gut leben kann?

Wenn das ein Einkommen ist, das zufrieden macht und wir bei diesen Studien aus den USA bleiben, dann sind das bei einem Ein-Personen-Haushalt eben diese 5500 Euro pro Monat. Zu zweit, wenn ihr euch das zu zweit gerecht aufteilt, wären es 2750 Euro, zu dritt je 1800 Euro etc. Also damit man dann in der Summe auf gesamt 5500 Euro Haushaltseinkommen pro Monat pro Haushalt kommt. 

Und wenn du jetzt selbstständig bist und monatlich dieses entsprechende Einkommen, also Einkommen im Sinne von das ist das was nach den Betriebsausgaben von Umsatz übrig bleibt und was du dir dann tatsächlich sozusagen als Gehalt auf dein privates Konto überweist jeden Monat. 

 

Faustregel 1: Rechne mind. 50 % deines Umsatzes weg, um dein privates „Netto-Gehalt“ zu berechnen!

Und dafür gibt es eine grobe Faustregel, dass du grob das Doppelte an Umsatz machen solltest. Also ich rede jetzt von DienstleisterInnen, die vielleicht online arbeiten, also wo es nicht wirklich einen Wareneinsatz gibt oder die jetzt kein riesiges Office oder Lager oder so mieten müssen, die vielleicht keine Angestellten haben, kein großes Team, also davon rede ich jetzt und da sind üblich, je nachdem zwischen 40 und 70 Prozent Gewinnspanne. Wenn ich so meine letzten bis zu 10 Jahre auswerte, dann sind es glaube ich so, ich habe es mal gemessen, ich glaube 43 Prozent Gewinnspanne durchschnittlich. Manche Jahre mehr, manche weniger. 

Und als Faustregel kannst du eben sagen, okay, wenn ich 5500 Euro Haushaltseinkommen haben möchte und alleine lebe, dann müsste ich das Doppelte an Umsatz machen. Das wären dann 11.000 Euro Umsatz pro Monat, wenn du als AlleinverdienerIn oder in einem Einpersonenhaushalt dieses Haushaltseinkommen erwirtschaften möchtest oder auch aus anderen Gründen, einfach für dich alleine. Das heißt wir rechnen in diesem Schritt dein monatliches privates Gehalt, das du dir wünschst pro Person mal zwei, um das monatliche Umsatzziel zu erreichen. 

Wie gesagt, wenn du die 5500 Euro raushaben willst, sozusagen netto, man kann ja netto und brutto nicht wirklich vergleichen, so wie bei Angestellten, aber meistens verstehen die Leute dann besser, was ich damit meine. Also das, was dir sozusagen am Gehaltszettel aka auf deinem privaten Konto überbleibt, weil du dir das als Gehalt ausbezahlst, das mal zwei, um eben diese Faustregel zu befolgen, wären es 11.000 Euro Umsatz pro Monat als Alleinverdiener*in. 

Wenn du in einer Partner*innenschaft lebst, wo zum Beispiel zwei Personen zu gleichen Teilen, also 50-50 das Haushaltseinkommen erwirtschaften, dann wären es für dich 2750 Euro, die du dir ausbezahlst und die andere Person auch und das mal zwei wären eben die 5500 Euro Umsatz pro Monat, die du machen müsstest, um dir die Hälfte davon, die 2750 Euro auszahlen zu können. 

Und sagen wir, es gibt drei Personen, die für das Haushaltseinkommen aufkommen, wenn du zum Beispiel in einer WG lebst oder in einer Dreierbeziehung etc., dann müsstest du 1800 Euro dir selbst ausbezahlen, weil die anderen zwei Personen auch je 1800 Euro beisteuern und wenn du diese 1800 Euro verdoppelst, um auf dein Umsatzziel zu kommen, wären das 3600 Euro Umsatz pro Monat.

Wie gesagt, das ist ein Modell mit gewissen Beispielzahlen. Jeder Mensch ist anders, hat einen anderen Lebensstil, andere Ansprüche, andere Voraussetzungen, andere Haushaltskonstellationen. Also du müsstest halt für dich persönlich deine Zahlen einsetzen.

Gut, dann lautet die nächste Frage:

 

Was bedeutet „Selbstständigkeit in Teilzeit-Stunden“?

Wir haben jetzt festgehalten, unser Ziel ist je nach Lebenssituation pro Monat 3600 bis 11.000 Euro Umsatz zu machen. Je nachdem ob ich Alleinverdienerin bin, wir uns das zu zweit aufteilen, zu dritt, da komme ich eben auf diese drei Zahlen, 3600 Euro Umsatz, 5500 Euro oder 11.000 Euro Umsatz, die du machen darfst, musst, solltest.  Und wenn wir jetzt sagen in Teilzeitstunden, gehe ich jetzt mal davon aus, wenn wir sagen in Teilzeit meinen die meisten Menschen 15 bis 30 Stunden pro Woche. 

Wobei sich das ja eh gerade hoffentlich eher nach unten bewegt. Zum Beispiel die Firma von meinem Mann, die überlegen gerade, ob sie eine 35-Stunden-Woche als Vollzeitwoche machen, bei gleichem Gehalt. Und ich glaube in Deutschland ist gerade so ein 4-Tage-Woche  … ein großes Pilotprojekt gestartet, also es tut sich einiges, aber genau, wir gehen mal von 15 bis 30 Stunden pro Woche aus für Teilzeit.

 

Faustregel 2: Reserviere nur ca. 50 % deiner wöchentlichen Arbeitszeit für Leistungserbringung (Kund*innenprojekte und -betreuung)!

Und da gibt es jetzt nochmal eine Faustregel, nämlich, dass du dir nur die Hälfte deiner verfügbaren Wochenzeit für KundInnen-Projekte oder eben Leistungserbringung einplanst. Weil manche Antworten in der Umfrage waren auch in die Richtung, ich will nicht den ganzen Tag nur Projekte für KundInnen abarbeiten, sondern auch Zeit und Raum haben für Weiterbildung, Weiterentwicklung, Marktforschung, also auch am Business zu arbeiten und nicht nur im Business. 

Und mit dieser Faustregel wäre es jetzt so, wenn du 15 Wochenstunden arbeiten möchtest insgesamt, dann würdest du nur 7,5 Stunden pro Woche für KundInnen reservieren, also die Hälfte. Bei 20 Wochenstunden wären es 10 Stunden für KundInnen, bei 25 Wochenstunden 12,5 und so weiter. Und bei 30 eben 15. Ich glaube es ist klar, du nimmst deine Gesamtarbeitszeit pro Woche und teilst sie durch 2 und hast dann die Zeit, die du für Leistungserbringung quasi dir reservieren solltest.

Und wenn wir jetzt ungefähr mit dem Durchschnitt, mit einer 25-Stunden-Woche dieses Beispiel weiter denken, dann wären das eben 12,5 Stunden pro Woche für KundInnen und wenn du das mal 4 rechnest, nochmal 4 Wochen, wären es 50 Stunden pro Monat, die du für KundInnen zur Verfügung hast. Und das ist schon ein Unterschied zu 160 Stunden pro Monat. 

 

Stundensatz richtig berechnen: Warum du NICHT mit deinen gesamten Arbeitsstunden pro Woche kalkulieren solltest

Weil wie manche Leute rechnen: Ich habe 40 Stunden pro Woche, die kann ich verkaufen, das mal 4, dann habe ich 160 Stunden und auf Basis dieser 160 Stunden kalkuliere ich meinen Stundensatz. Und das ist ein Rezept für ein Desaster, sage ich mal, weil erstens mal ist wahrscheinlich niemand von uns 40 Stunden pro Woche gebucht, außer du arbeitest zum Beispiel im IT-Bereich und bist für ein Projekt irgendwie drei Monate gebucht und bist dann tatsächlich 40 Stunden pro Woche für den einen Kunden, vielleicht sogar vor Ort, was dann aber schon in Richtung Scheinselbstständigkeit geht, aber das ist wieder ein anderes Thema. Genau, also du bist wahrscheinlich nicht 40 Stunden pro Woche gebucht. 

Wir sind auch nicht 40 Stunden pro Woche meiner Meinung nach leistungsfähig, also dass du wirklich 40 Stunden lang pro Woche gleichbleibende Qualität für oder mit deinen KundInnen produzierst. 

Und da ist eben auch nichts einkalkuliert, sowas wie wenn du mal krank bist, dein Kind ist krank, die Krippe ist zu, du musst einspringen, also die ganze Care-Arbeit, Kinderbetreuung, aber auch sowas wie Urlaube, Flauten im Business, Sommerloch etc. und eben Zeit für Weiterbildung, Weiterentwicklung, aber auch so Admin-Tätigkeiten wie Buchhaltung, E-Mails beantworten, Korrespondenz, Rechnungen schreiben, solche Dinge. Also das ist ja so das Minimum, das man neben der KundInnenarbeit noch machen sollte, auch wenn die sehr, sehr viel Zeit einnimmt in deinem Business. Aber im Idealfall sollte es eben mehr Zeit und Raum geben für noch mehr Dinge, eben die Hälfte deiner Arbeitszeit. 

 

Was du z. B. in 50 Arbeitsstunden pro MONAT für deine Kund*innen leisten könntest

Und wenn wir jetzt davon ausgehen, dass du 50 Stunden pro Monat für KundInnen leisten kannst, weil wir eben hier angekommen sind in diesem Rechenbeispiel, dann habe ich das jetzt noch auf verschiedene Angebotsformate umgelegt. 

Du kannst dir auch gerne mein Angebote-Workbook herunterladen für 0 Euro auf meiner Website unter lillikoisser.at/umsatz. Da sind 37 Umsatzideen, Einnahmequellen und Angebotsformate für Selbstständige drin und einige davon habe ich jetzt herangezogen für diese Berechnung. Also wir haben jetzt noch diesen Zeitfaktor. 

Mentoring, Coaching, Training, Beratung 1:1

Wenn du zum Beispiel eins zu eins Mentoring, Coaching, Training oder Beratung anbietest, und du hast 50 Stunden pro Monat, 12,5 Stunden pro Woche für KundInnen, wo du quasi deine Leistung erbringst und deinen Umsatz generierst, dann wären das 12,5 1-zu-1-Calls pro Woche, das heißt 3 bis 4 Termine pro Tag. 

Das ist auch so das Maximum, das viele meiner KundInnen berichten, wenn sie halt wirklich … nicht hauptberuflich, sondern ja … großteils 1-zu-1-Arbeit machen. Mehr als 3 bis 4 KundInnen pro Tag kann man dann oft zeitlich und energetisch nicht unterbringen, aber es gibt eben Leute, die sagen, ja, das mag ich total, wenn ich jeden Tag 3, 4 Calls habe. 

1:1-Dienstleistungen (Done for you)

Wenn du Done-for-you-Projekte anbietest, also zum Beispiel du machst für deine KundInnen Texte, Grafiken, Social-Media-Beiträge, Webdesign, Programmierung etc., dann könntest du in 50 Stunden, meiner Erfahrung nach, 2-3 kleinere oder 1-2 größere 1-zu-1-Projekte machen, zum Beispiel eine Website texten oder designen oder programmieren oder, also ich glaube du weißt was ich mit 1-zu-1-Projekten meine. 

Gruppenprogramme wie Mastermind-Gruppen

Wenn du ein Gruppenprogramm anbietest und wir gehen von 50 Stunden pro Monat aus, dann wären das zum Beispiel, nehmen wir an du hast wöchentliche Gruppencalls und die dauern jeweils 90 Minuten und du machst jede Woche einen, logischerweise, weil sie wöchentlich sind, dann wären das 4 mal 90 Minuten pro Monat, also 6 Stunden pro Monat.

Vielleicht gibt es eine Community in deinem Gruppenprogramm und da rechnest du 3 Stunden Support pro Woche ein, vielleicht auch für sowas wie Aufzeichnungen hochladen von den Calls oder Postings einplanen oder chatten mit den Leuten. Also 3×4 Stunden wäre dann 12 Stunden pro Monat. 

Dann erstellst du vielleicht Content für das Programm, sowas wie eine Masterclass pro Monat oder irgendwelche Videotrainings, Tutorials etc. Rechnen wir vielleicht 20 Stunden, so fünf Stunden pro Woche, ist eh schon großzügig berechnet und vielleicht hast du noch 1-zu-1-Calls zusätzlich mit den TeilnehmerInnen und sagen wir das machst du 14 Stunden pro Monat, dann wärst du auch auf deinen 50 Stunden pro Monat für dieses Gruppenprogramm.

Wir gehen jetzt in diesem Beispiel davon aus, dass du nur ein einziges Angebotsformat hast und dass das immer ausgebucht ist, in der Realität wird es natürlich eine Mischform sein. 

VIP-Tage mit oder für Kund*innen

Vielleicht möchtest du VIP-Tage anbieten, wo du intensiv eins zu eins und in einer konzentrierten Zeitspanne mit deinen Kunden arbeitest. Da könntest du pro Monat zum Beispiel 6 x einen 8-Stunden-Tag oder 8 x einen 6-Stunden-Tag anbieten. Kann ja auch zum Beispiel nur Vormittag, Nachmittag sein oder Dienstag und Donnerstag jeweils 3 Stunden oder immer nur 1,5 Stunden am Stück.

Das kann man sich ja so richten wie man möchte. 6 oder 8 VIP-Tage pro Monat ist wahrscheinlich eher ein bisschen viel, also die meisten, die ich kenne, die das anbieten, machen vielleicht einen pro Woche maximal. 

Onlinekurs launchen oder live durchführen

Wenn du einen Online-Kurs anbietest, dann könntest du den in 50 Stunden einmal launchen, wenn du vielleicht zum ersten Mal launchst und noch den ganzen Content erstellen und texten und designen und so weiter musst. Oder in 50 Stunden könntest du ihn vielleicht auch einmal durchführen und betreuen, also einen Live-Durchgang machen. 

(Online-)Workshop anbieten

Wenn du einen Workshop anbieten möchtest, könntest du meiner Erfahrung nach in 50 Stunden einen Workshop konzipieren, bewerben und auch durchführen, also von A bis Z den ganzen Prozess machen. 

Digitale Produkte verkaufen

Und wenn du digitale Produkte anbieten möchtest, könntest du in 50 Stunden wahrscheinlich ein E-Book oder eine Vorlage oder ein Workbook oder ähnliches erstellen und auch verkaufen, also in den Markt einführen und launchen. 

Genau, also das waren konkrete Beispiele, wie es ausschauen könnte, wenn du ein Vollzeiteinkommen in Teilzeitstunden erwirtschaften möchtest. Ich habe dir jetzt noch drei Beispiele ganz konkret mitgebracht mit verschiedenen Berufsgruppen. 

 

Als Coach*in 5.000 Euro Umsatz pro Monat machen: 3 Ideen für passende Coaching-Pakete

Im Rechenbeispiel 1 gehen wir davon aus, dass du Coach, Coachin bist und Coaching-Pakete 1 zu 1 in mehreren Abstufungen anbietest und 60.000 Euro Umsatz pro Jahr machen möchtest. Das wären 5.000 Euro Umsatz pro Monat und du möchtest 25 Stunden pro Woche insgesamt arbeiten. Du gehst von 50 oder mehr Prozent Gewinn aus und möchtest dir 2.500 Euro oder mehr als Gehalt pro Monat ausbezahlen. 

Dann könnte dein Coachingangebot so gestaltet sein, dass du vielleicht ein Paket hast, das 1000 Euro kostet und um diese 60.000 Euro Umsatz zu machen pro Jahr, bräuchtest du logischerweise 60 KundInnen pro Jahr. Und durch 12 dividiert sind das durchschnittlich 5 KundInnen pro Monat, also 5 neue KundInnen, die ihr Coaching-Paket starten. 

Vielleicht hast du dann ein Paket, das 2000 Euro kostet, da bräuchtest du 30 KundInnen pro Jahr, also 2,5 neue KundInnen pro Monat durchschnittlich. Und wenn du ein VIP-Paket hast, das kostet 3.333 Euro, dann bräuchtest du 18 Personen pro Jahr, die sich für die Zusammenarbeit mit dir entscheiden und das sind durchschnittlich 1,5 neue KundInnen pro Monat. 

 

Als Coach*in 5-stellige Monatsumsätze in einer 4-Tage-Woche machen: So könnte es aussehen!

Wenn du als Coach sagst, ich möchte 120.000 Euro Umsatz pro Jahr machen, das bedeutet 10.000 Euro Umsatz pro Monat, in 25 Wochenstunden mit 50 oder mehr Prozent Gewinnspanne und du möchtest dir dann eben 5.000 oder mehr Euro Gehalt pro Monat ausbezahlen. 

Dann wäre eine Idee zum Beispiel ein Coaching-Paket kostet eben 3.333 Euro und du musst dafür 36 KundInnen pro Jahr gewinnen. Das bedeutet drei neue zahlende KundInnen pro Monat. Und wenn wir jetzt eben bei der 25-Stunden-Woche bleiben, dann hättest du 12 Calls a eine Stunde pro Woche, also zum Beispiel wenn du eine 4-Tage-Woche hast, 3 Calls pro Tag und hättest dann noch übrig 13 Stunden für unternehmensinterne Aufgaben. 

Also du könntest zum Beispiel auch sagen, Montag und Freitag habe ich keine Calls und dafür Dienstag, Mittwoch, Donnerstag jeweils vier oder eben vier Tage jeweils drei Calls und am Freitag oder an irgendeinem anderen Tag hast du keine 1-zu-1-Calls und arbeitest ungestört und ohne Termine an deinem Business.

 

2 Angebotsformate für 60.000 Euro Umsatz pro Jahr als Texter*in

Im Rechenbeispiel Nummer 2 gehen wir davon aus, dass du Texterin bist und 60.000 Euro Umsatz pro Jahr machen möchtest, um 5.000 Euro pro Monat Umsatz zu machen. Angebot 1 könnte zum Beispiel sein, ein Salespage-Paket, also du schreibst für die Leute eine Verkaufsseite. Nehmen wir an, wenn auch ein Prozess und alles inkludiert ist, dieses Paket kostet 2500 Euro, dann müsstest du 48 KundInnen pro Jahr, also 4 KundInnen pro Monat dafür gewinnen. 

Das heißt, pro Monat hast du 12 Stunden für Kundin A, zum Beispiel 3 Tage á 4 Stunden, oder du könntest sagen pro Salespage arbeite ich 2 Tage pro Woche dran, eben diese 12 Stunden, oder du sagst eine Salespage gibt es bei mir innerhalb einer Woche und du arbeitest jeden Tag ein bisschen dran und vielleicht am Montag hast du den Briefing-Call mit der Kundin und am Mittwoch einen Check-In und am Freitag die Übergabe. Muss aber natürlich nicht so sein. Das ist nur eine Idee. 

Dann hättest du genauso 12 Stunden für Kunde B, C und D, also die vier Leute pro Monat, die ihre Salespage-Texte von dir bekommen und dir bleiben dann noch 52 Stunden übrig pro Monat für Marketing, Verkaufsaktivitäten, Communityaufbau, wenn du einen Onlinekurs kreieren möchtest etc. Zum Beispiel zwei Tage pro Woche 6,5 Stunden. 

Und vielleicht hast du noch ein zweites Angebot, einen Salespage-Workshop, wo du diesen Prozess mit mehreren KundInnen gleichzeitig in einem Done-with-you- oder You-do-it-yourself-Format durchgehst und vielleicht kostet der Workshop 500 Euro und du machst das mit 10 Kunden pro Monat oder der Workshop hat ein kleineres Format oder ist ein kleiner Online-Kurs und kostet 250 Euro pro Monat und du gewinnst 20 Kunden dafür pro Monat. 

 

So könntest du als Texter*in 10.000 Euro Umsatz pro Monat erzielen:

Ein anderes Szenario als Texterin könnte sein, du möchtest 120.000 Euro Umsatz pro Jahr machen, also 10.000 Euro pro Monat, den 5-stelligen Umsatz. 

Ich weiß, viele können das nicht mehr hören, aber genauso ist es so, dass manche Leute eben 5-stellige Monatsumsätze machen müssen, eben zum Beispiel, weil sie Alleinverdienerin sind oder keine Ahnung, Schulden zurückzahlen müssen, ein Haus abbezahlen, ein Team haben, also es ist auch legitim sich das als Ziel zu setzen. Ich glaube, was die Leute eher nervt ist, wenn so ein Druck erzeugt wird, du musst 5-stellige Monate haben. 

Also du willst gerne 10.000 Euro pro Monat Umsatz machen und möchtest das in 25 Stunden pro Woche Arbeitszeit, Gesamtarbeitszeit tun, möchtest auch 50 oder mehr Prozent Gewinnspanne haben und dir dadurch 5.000 Euro Gehalt pro Monat oder mehr ausbezahlen. Außerdem hättest du gerne eine 4-Tage-Woche, also mit diesen 25 Stunden. 

Da könnte dein Angebot sein ein Rundum-sorglos-Textpaket mit zum Beispiel Website-Texten, Blog-Artikeln und Social-Media-Teasern oder auch Newsletter-Texten und sagen wir das ist wirklich ein umfangreiches Textpaket, das kostet 5.000 Euro, und dafür müsstest du dann 24 KundInnen pro Jahr gewinnen, das heißt zwei KundInnen pro Monat. 

Nehmen wir an, du würdest dir dafür 40 Stunden Zeit nehmen für Kundin, Kunde A, zum Beispiel zwei Wochen pro Monat, je drei Tage, á sieben Stunden, wenn du vielleicht auch eine Person bist beim Texten, die da total abtauchen kann und einfach so in ihrem Tunnel ein paar Stunden lang texten kann. Muss natürlich nicht sein, du kannst es auch anders gestalten.

Und für Kundin B hättest du dann auch 40 Stunden, zum Beispiel auch zwei Wochen, je drei Tage, á 7 Stunden. Das sind jetzt wie gesagt nur Modelle, damit man sich das irgendwie ausrechnen kann. Wenn du sagst, ich brauche ganz viel Flexibilität und lange Deadlines, lange Projektphasen, mach das bitte. Also das heißt nicht, dass du das irgendwie wo hineinpressen solltest. Das meine ich damit nicht. Ich meine nur, so könnte es theoretisch als Beispiel  aussehen.

Und du hättest dann noch immer 20 Stunden pro Monat für Marketing, Sales, Weiterbildung, Administratives, vielleicht Teamaufbau, wenn du das möchtest. Zum Beispiel, wenn wir sagen, du möchtest eine 4-Tage-Woche haben, könnte das sein, jeden Donnerstag 5 Stunden. 

 

Wie du als Expert*in mit Onlinekursen, Gruppenprogrammen und Co. 5-stelligen Umsatz pro Monat machen könntest:

Und im dritten Beispiel schließlich bin ich von einer Expertin, einem Experten ausgegangen und diese Person bietet ein Gruppenprogramm an, sowas wie einen betreuten Live-Kurs oder eine Mastermind-Gruppe oder ein Jahresprogramm oder sowas, vielleicht auch mit einem Evergreen-Funnel, also wo sich die Leute jederzeit anmelden und vielleicht auch jederzeit einsteigen können. 

Nehmen wir an, dieses Gruppenprogramm oder dieser Kurs kostet 2000 Euro, dann müsstest du 60 KundInnen gewinnen pro Jahr, das heißt 5 KundInnen pro Monat, um 120.000 Euro Umsatz pro Jahr damit zu machen, 10.000 Euro Umsatz pro Monat und dir 5.000 Euro Gehalt pro Monat auszubezahlen.

Wenn du dir jetzt denkst, ja alles logisch durchgerechnet, alles schön und gut, aber die nächste Frage ist ja: 

 

Bezahlt auch jemand diese Preise? 

Erstens rede ich hier von Business to Business. Also wenn du Privatpersonen hast, SelbstzahlerInnen, die werden vielleicht nicht unbedingt 2000 Euro für einen 6-Wochen-Kurs oder so bezahlen, kann natürlich auch sein, aber da muss man in anderen Dimensionen denken, weil das sind vielleicht ein, zwei Monatsgehälter für die Person. 

Die können ja nicht wie Selbstständige oder Unternehmen jederzeit mehr Umsatz generieren sozusagen, sondern die haben ja ein begrenztes Budget einfach pro Monat, jeden Monat. Das heißt, wenn du dich an Privatpersonen wendest, dann ist es ja so, dass die Preise wahrscheinlich eher niedriger sind als jetzt im B2B, im Business-to-Business-Bereich, also von Unternehmenskonstrukt zu Unternehmenskonstrukt sozusagen, wie auch zwischen Selbstständigen, UnternehmerInnen, aber du hast ja das Potenzial eine höhere Reichweite zu haben. 

Also wenn du ein Thema hast, wo du dich wendest an Eltern oder Frauen 50 plus oder KatzenbesitzerInnen, Gesundheitsthemen etc. Das spricht ja viel mehr Leute an, als jetzt etwas für Selbstständige. Also du kannst eine größere Reichweite erzielen und dadurch dann auf deinen Monatsumsatz kommen. Das muss man immer so ein bisschen schauen, wie ist das Zusammenspiel zwischen Reichweite und Preis und Anzahl der Verkäufe. Du kannst immer davon ausgehen, dass 1 – 3 % der Leute, die ein Angebot sehen, es schließlich kaufen. Das ist so eine durchschnittliche Conversion Rate. 

Genau, und außerdem ist es ja so, dass das ein Prozess ist. Also du wirst jetzt wahrscheinlich nicht von heute auf morgen ein Angebot launchen und das kostet tausende Euro. War bei mir auch nicht so. Sondern du entwickelst mal etwas, du testest das mit ein paar TestkundInnen, machst vielleicht einen Beta-Test, führst es mehrmals durch, optimierst es dabei immer mehr, sammelst immer mehr Erfahrungen, machst es immer besser für deine KundInnen und dadurch erhöhst du dann Schritt für Schritt auch deine Preise.

Also es ist einfach ein Prozess und auch wenn du dir das jetzt vielleicht noch nicht vorstellen kannst, so vierstellige Preise aufzurufen, vielleicht ist es auch für dich theoretisch möglich. Also ich würde das nicht kategorisch ausschließen, sondern dich einfach so Schritt für Schritt mal rantasten. Du musst nicht gleich mit solchen Preisen einsteigen. 

 

Was ist wirklich notwendig für eine 25-Stunden-Woche mit Vollzeit-Gehalt für Selbstständige?

Aber du siehst wahrscheinlich auch, wenn du wirklich ein Vollzeiteinkommen in Teilzeitstunden erwirtschaften möchtest, in deiner Selbstständigkeit, dann darfst du mit deiner Zeit sehr bewusst und zielgerichtet umgehen und auch deine Expertise wirklich auf den Punkt bringen. 

Also du kannst dann höchstwahrscheinlich nicht zehn verschiedene Angebote und Themen bedienen, sondern eben, wie wir es vorher gesehen haben, du bist dann vielleicht die Salespage-Texterin und hast ein 1-zu-1-Format und ein Workshop-Format. Es muss ja auch nicht auf ein Thema bezogen sein, so wie „Salespage texten“. Es gibt ja auch andere Wege, die eigene Expertise auf den Punkt zu bringen, entweder über die Zielgruppe oder wie du dein Angebot anbietest, also ist es zum Beispiel so ein VIP-Tag oder ein Done with you, wo du sagst, wir machen jetzt innerhalb von einem Wochenende deine Website gemeinsam oder was weiß ich. 

Also es gibt ja andere Wege auch sich abzuheben. Da habe ich auch schon mal einen Blogartikel darüber geschrieben, verlinke ich dann gerne im Blogartikel zu dieser Folge unter lillikoisser.at/100: 7 Wege, dich von deinem Mitbewerb abzuheben.

Genau, ich habe ja auch meistens eine 4-Tage-Woche und ich sehe es selbst, da habe ich einfach keine Zeit, stundenlang an einem Instagram-Posting zum Beispiel herumzudoktern. Ich kann es mir wortwörtlich nicht leisten, unwichtige Aufgaben zu erledigen und mich in Nebenschauplätzen zu verlieren und zu verzetteln. Also ich habe für jeden Tag ein Motto und ich weiß, welche Aufgaben ich da erledigen sollte, damit das eben für mich möglich ist. Das erfordert halt auch ein bisschen Mut zum Weglassen, würde ich mal sagen. Genau, gut. 

 

Meine jährliche Community-Umfrage für Selbstständige bis 12.02.2024:

Zum Abschluss noch mal die Einladung, wenn du möchtest, mach gerne bei meiner Community-Umfrage mit noch bis 12. Februar 2024 unter lillikoisser.at/umfrage. Die Antworten sind echt total wertvoll und hilfreich für mich. Ich freue mich total über jede einzelne Antwort. Also vielen Dank an dieser Stelle schon mal.

 

Komm auf die Wunschliste für den Beta-Test meines neuen Angebots!

Und wenn du 2024 mit mir deine Angebotsstruktur neu denken, neu erkunden, neu gestalten möchtest, dann komm gerne auf die Wunschliste für den Beta-Test meines neuen Angebots, denn darin wird es genau darum gehen, um Angebotsentwicklung. 

Dafür kommst du einfach einfach in den Newsletter und klickst dann auf Wunschliste im nächsten Newsletter und stehst dann automatisch drauf und bekommst die ersten Infos nur für die Wunschliste ab Mitte Februar zugeschickt. Es lohnt sich aber sowieso, sich für den Newsletter anzumelden, weil ich auch die Studienergebnisse von dieser Selbstständigen-Umfrage ab Mitte Februar im Newsletter teilen werde.

 

Gut, dann vielen Dank, dass du bei meiner hundertsten Folge dabei warst! Ich hoffe, es war für dich inspirierend, motivierend, auch realistisch, das mal auf so konkrete Zahlen und Stunden und Angebotsformate heruntergebrochen zu sehen. 

Ich weiß, wir sind noch immer in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage, aber umso mehr finde ich es wichtig, sich damit zu beschäftigen, was will ich in Zukunft, und auch jetzt langfristig zu denken, auch wenn es jetzt gerade vielleicht nicht so einfach ist im Alltag. Also vielen Dank und bis zum nächsten Mal im Pyjama-Business-Podcast. Bis bald. Tschüss!

Hinterlasse deinen Kommentar:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert