Lilli Koisser

Sollte man Preise auf der Website angeben?

Hast du schon mal Stunden wertvoller Arbeitszeit an ein maßgeschneidertes Angebot für eine*n Neukund*in verschwendet? Oder tust du das ganz oft, nur um dann nicht gebucht zu werden? 😱 Dann hast du bestimmt schon mal überlegt, ob du deine Preise auf deiner Website angeben solltest.

Warum du als Selbstständige*r deine Preise auf deiner Website angeben solltest

Gleich vorweg: Ich bin ein großer Fan davon, Preise auf der Website zu lesen. Ich möchte ungefähr wissen, mit welchen Kosten zu rechnen sind, bevor ich meine Zeit in Anfragen oder Erstgespräche mit Anbieter*innen investiere.

Außerdem finde ich persönlich es komisch, wenn überhaupt keine Preise genannt werden. Hat die Person etwas zu verbergen? Was ist so schlimm daran, einen – zumindest ungefähren – Preis zu nennen? Für mich schwingt dabei immer eine leichte Aura von Unsicherheit oder Unerfahrenheit mit – auch, wenn die Person vielleicht gar nicht unsicher oder unerfahren ist!

Was bewirken Preise auf der Website?

Hast du schon mal überlegt, warum teure Restaurants ihre Speisekarte vor dem Lokal ausstellen? Sie wollen verhindern, dass Gäste reinkommen, Platz nehmen, begrüßt und umsorgt werden, ein Glas Wasser trinken, Brot und Butter essen und dann beim ersten Blick in die Karte feststellen: „Wir können uns dieses Dinner ja gar nicht leisten!“

Sie ziehen also mit leerem Magen von dannen. Danach muss der Tisch wieder in Ordnung gebracht werden, die Arbeitskraft wurde auf den Gast verwendet, und Geld wurde leider keines eingenommen.

Genauso kann es bei dir ablaufen, wenn du deine Preise nicht – zumindest ansatzweise – auf deiner Website kommunizierst: Billigkund*innen wollen mit dir E-Mails austauschen und / oder telefonieren, dich vielleicht sogar persönlich treffen, ein kostenloses Erstgespräch in Anspruch nehmen oder ein maßgeschneidertes Angebot haben (oder vielleicht sogar kostenlose Probearbeiten von dir fordern).

Und nachdem du diese ganze Zeit in den potenziellen Kunden investiert hast, stellt sich heraus: Eure Preisvorstellungen gehen so weit auseinander wie die Gehaltsschere zwischen hispanischen Frauen und weißen Männern.

„Es kommt drauf an“ hilft niemandem weiter:

Weißt du, was für mich die größte Enttäuschung auf Websites von Einzelunternehmer*innen ist? Wenn du einen Menüpunkt hast, der „Preise“ o. Ä. heißt, aber gar keine Preise beinhaltet. User*innen erwarten online, dass sie hinter einem Menüpunkt den Inhalt finden, der ihnen versprochen wurde!

Wenn ich auf einen Preise-Button klicke und dann „Es kommt darauf an“ oder „Preis auf Anfrage“ dort steht und ich keine einzige Zahl finden kann, bin ich automatisch enttäuscht. Wir sind online geizig mit unseren Klicks und unserer Aufmerksamkeit, und du hast mich gerade – überspitzt gesagt – um ein paar Sekunden Lebenszeit gebracht. Das ist kein guter Start für eine Zusammenarbeit, die auf Vertrauen und Transparenz basiert.

Stell dir mal vor, du würdest deinen Friseur fragen, wie viel Waschen, Schneiden und Föhnen kostet. Wenn er herumdruckst mit „Das kommt darauf an“, „Das muss ich erst durchkalkulieren“ oder „Ich melde mich mit einem Preisvorschlag“, wäre das nicht nur nervig (du willst den Preis schließlich jetzt wissen), sondern auch ein bisschen verdächtig:

Weißt du nicht, wie viel deine Leistung kostet?

Macht der Friseur das etwa zum ersten Mal? Wieso weiß er nicht, wie viel seine Dienstleistung kostet? Denkt er vielleicht sogar, dass sie zu teuer ist? Mit einem Von-bis-Preis (79 Euro für kurze Haare, 97 Euro für lange Haare) wäre deine Frage doch schon zufriedenstellend beantwortet gewesen.

Wenn ein*e Anbieter*in die Preise für jedes Projekt erst von Grund auf durchkalkulieren muss, dann gehe ich automatisch davon aus, dass er oder sie noch nicht viel Erfahrung mit dieser Art von Projekt hat.

Außerdem könnten fehlende Preisangaben suggerieren, dass du deine Preise nach Lust und Laune gestaltest – Kunde A bezahlt 100 Euro, Kundin B 150. Das hinterlässt kein gutes Gefühl bei deinen Website-Besucher*innen. Vertrauenswürdige Expert*innen haben meist fixe Stundensätze, Pauschalpreise oder Preislisten und gehen mit ihrer Preiskalkulation transparent um.

Du kannst keinen Endpreis nennen? Tu das stattdessen:

Es gibt natürlich Branchen und Projekte, in denen der finale Preis wirklich erst nach einem vorherigen Gespräch eruiert werden kann. Ihr müsst vielleicht gemeinsam festhalten, was dein*e Kund*in genau braucht und was in deiner Leistung enthalten sein soll.

In diesem Fall kannst du deinen Kund*innen aber zumindest einen Rahmen zur Orientierung nennen, z. B. mit

  • Ab-Preisen (ab 297 Euro),
  • Von-bis-Preisen (von 297 bis 597 Euro) oder
  • einer Erklärung, wie sich der finale Preis berechnet.

Das gibt Interessent*innen zumindest einen Anhaltspunkt und eine gewisse Sicherheit in der Gesprächsführung.

Und wenn du dich wirklich absolut dagegen sträubst, jedwede Preisangabe auf deiner Website zu machen, dann könntest du zumindest eine Preisliste anlegen. Mit dieser kannst du deinen Kund*innen schnell eine grobe Preisspanne nennen.

Diese Preisliste kannst du entweder nur intern für dich verwenden, damit du sie bei einer Anfrage schnell parat hast, oder hübsch gestalten und an Interessierte, die bei dir anfragen, per E-Mail verschicken. Das geht viel schneller, als jedes Mal ein Angebot zu schreiben!

Preise auf Website angeben

Die Vor- und Nachteile von Preisen auf deiner Website

Was gegen Preise auf der Website sprechen könnte:

  • Du möchtest, dass potenzielle Kund*innen dich kontaktieren.

Das kann ich total gut verstehen – du siehst die Preisanfrage als Chance, mit Interessent*innen ins Gespräch zu kommen. Aber: Ich persönlich kontaktiere Dienstleister*innen, die keine Preise nennen, meist gar nicht erst. Das ist mir einfach zu blöd und ich kann aus oben genannten Gründen kein Vertrauen zu ihnen fassen.

Außerdem vertraue ich als Anbieterin darauf, dass mich Leute, die wirklich mit mir zusammenarbeiten wollen, sowieso von selbst kontaktieren – ohne, dass ich irgendwelche Spielchen wie „Ich nenne den Preis nicht öffentlich und mache die Leute neugierig“ spielen muss. Ich möchte schließlich niemanden dazu überreden müssen, mit mir zu arbeiten!

  • Du möchtest nicht, dass deine Konkurrenz deine Preise kennt.

Bleib bei deiner Angebots- und Preisgestaltung am besten bei dir selbst und deinen Traumkund*innen, die du dafür anziehen möchtest. Konzentriere dich nicht darauf, was deine Konkurrenz macht oder wie viel sie verlangt. Bei wirklich guten Angeboten ist es egal, was die anderen machen oder wie viel sie berechnen – deine Kund*innen möchten dann mit DIR nach DEINER Methode arbeiten!

Im Prinzip ist es auch egal, ob deine Mitbewerber*innen deine Preise kennen oder nicht. Es wirkt sich nicht auf dein Geschäft aus, wenn du eine starke Marke hast, die die richtigen Menschen automatisch anzieht. Also die, die nicht nur anhand des niedrigsten Preises, sondern aufgrund ihres speziellen Bedarfs oder Bedürfnisses einkaufen – und weil sie dich als Person mögen und dir als Expert*in vertrauen.

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  • Kund*innen, denen du etwas zu teuer bist, könnten sich gar nicht erst melden.

Diesen Einwand höre ich oft: Du denkst, wenn du mit diesen Menschen erst mal gesprochen hast oder ihnen sogar einen Rabatt anbietest, werden sie dich schon buchen. Aber: Was verlierst du, wenn diese Interessent*innen gar nicht erst bei dir anfragen?

Mühsame Honorarverhandlungen, ein schlechtes Bauchgefühl, eine zähe Zusammenarbeit (denn Kund*innen, die du zu einer Zusammenarbeit überreden musstest und denen du von Anfang an zu teuer warst, sind nie zufrieden) und dann vielleicht auch noch zum Dumping-Preis? Möchtest du das wirklich?

7 Vorteile davon, deine Preise auf deiner Website zu nennen

  1. Du musst dich erstmal selbst festlegen, was du überhaupt genau anbietest und was es kosten soll. Je mehr du das festzurren kannst – z. B. in Form von Paketen und Pauschalangeboten, desto mehr Sicherheit wirst du bei Anfragen oder Verhandlungen mit Interessent*innen haben.
  2. Du schreckst Billigkund*innen automatisch ab und verplemperst keine Zeit mit ihnen. Anstatt langwierig Angebote zu schreiben, die eigentlich schon ein halbes Konzept sind, nennst du einfach einen Preis oder eine Preisspanne für dein Angebot.
  3. Gleichzeitig ermutigst du Menschen, die vielleicht von Vornherein „Das ist bestimmt zu teuer“ gedacht hätten, doch bei dir anzufragen. Oft löst ein Preis auf der Website bei mir nämlich ein Gefühl von „Och, das ist ja eigentlich total leistbar“ aus! Oder vielleicht fangen Interessent*innen an, sich zu fragen, wie sie das Geld für deine Leistung denn auftreiben könnten.
  4. Du transportierst, dass du eine seriöse und professionelle Unternehmerin bist, die ihr Metier versteht und genug Erfahrung hat, um gut kalkulierte Preisangaben machen zu können.
  5. Du nimmst die unangenehme Honorarfrage vorweg. Die Verhandlungen rund um Leistung und Bezahlung bewegen sich daraufhin auf einem entspannteren und partnerschaftlicherem Niveau, da ihr beide mit offenen Karten spielt.
  6. Wenn jemand deine Dienstleistung oder dein Angebot in Verbindung mit dem Wort „Preise“ oder „Kosten“ bei Google sucht (und das tun die Leute!), dann kannst du mit deiner Website dafür gefunden werden, wenn du diese Wörter in deinen Texten verwendest.
  7. Du stellst potenzielle Kund*innen zufrieden, die erst Preisangaben lesen möchten, bevor sie dich kontaktieren. Auch ihre Zeit ist schließlich wertvoll und sie haben ein Recht darauf, Basis-Informationen wie Preise vorab von dir zu bekommen.

So gibst du deine Preise rechtssicher an:

Wenn du dich dazu entschieden hast, deine Preise auf deiner Website (oder sonstwo) anzugeben, dann beachte bitte die Gesetze zur Preisauszeichnung!

Preise, die sich an Endkund*innen richten, müssen z. B. immer inklusive Mehrwertsteuer angegeben sein. Bei Unternehmenskund*innen (B2B, also Business2Business) reichen auch Netto-Preise (ohne Mehrwertsteuer), da die Umsatzsteuer für sie ein Durchlaufposten ist.

Wie hältst du es denn – Preise auf der Website angeben, ja oder nein? Hinterlasse gerne unten einen Kommentar mit deiner Sichtweise! 😊

Hinterlasse deinen Kommentar:

10 Antworten

  1. Hallo Chrissi,
    ich danke dir für deine lieben Worte und deinen Support! ?

    Ich habe den Gedanken „Wenn ich meine Preise öffentlich nenne, fragt mich doch niemand mehr an“ ehrlich gesagt noch nie nachvollziehen können.

    Potenzielle Kund*innen sollen doch im Idealfall aus ehrlichem Interesse an einer Zusammenarbeit anfragen – und nicht, weil sie gerade Preise von 20 verschiedenen Anbieter*innen vergleichen. ? Das ist meiner Meinung nach die falsche Art, Anfragen anzugehen: Indem man sich nur über den Preis differenziert.

    Und genau das tun auch Leute, die Angst davor haben, dass die Konkurrenz die eigenen Preise sieht und sie vielleicht unterbieten könnte. Diese Preisschlacht ist doch eine totale Abwärtsspirale und basiert nicht auf dem Nutzen und Wert, den man Kund*innen bietet! Aber gut, da drifte ich jetzt schon in einen weiteren Blogartikel ab. ?

    GLG und alles Liebe,
    Lilli

  2. Hallo Jenny, ich danke dir für dein tolles Feedback! 🙂
    Beim Bloggen geht es darum, hilfreiche und lesenswerte Inhalte für die eigene Zielgruppe zu erstellen und / oder sich als Expert*in für ein bestimmtes Thema zu positionieren. Wenn du das mit Blogartikeln über dein Fachgebiet erreichst, spricht nichts dagegen, diese Texte im Blog abzubilden! 🙂 Wenn du dabei Unterstützung von mir brauchst, dann sieh dir gerne mein Angebot an: http://www.lillikoisser.at/arbeite-mit-mir
    GLG Lilli

  3. Hallo Lilli 🙂

    Erst einmal muss ich sagen, dass ich von deinem Blog begeistert bin! 🙂
    Meiner Meinung nach ist es sinnvoll, auf seiner Seite Preise anzugeben. Wie du bereits sagst, möchte ich direkt wissen, ob es sich überhaupt lohnen würde, Zeit in Gespräche zu investieren. Was würde es einem denn auch bringen, wenn potenzielle Kunden einen kontaktieren, nur um dann festzustellen, dass die Preisvorstellungen nicht passen? Damit verschwendet man nicht nur die Zeit seines Gegenübers, sondern auch die eigene Zeit, die man anderweitig viel sinnvoller nutzen könnte.

    Ich hoffe, mir ist eine Frage gestattet, die nicht wirklich zu dem hiesigen Blog passt – aber diesen habe ich nunmal eben gelesen, der inzwischen bestimmt zwanzigste Beitrag und ich bin ja noch lange nicht durch bei all deinen guten Posts. Jedenfalls, ich überlege, selbst einen Blog zu starten und auch als freie Texterin zu starten. Aufgrund meines beruflichen Hintergrunds kenne ich mich auch schon mit dem Schreiben von Texten aus. Allerdings bin ich mir nicht sicher, welche von zwei Möglichkeiten ich nehmen sollte:
    – Eine gemeinsame Seite für meinen Blog (über Videospiele, Spieleentwicklung, Technik und ähnliches) sowie das Anbieten von Texterarbeiten
    – Oder zwei getrennte Seiten, eine für den Blog und eine für das Anbieten als freie Texterin

    Dazu sei gesagt, dass ich das für ein paar Monate eher nebenbei machen möchte, bis ich mich da genug reingefuchst habe, dass ich der Meinung bin, dass ich gut genug für eine Selbstständigkeit bin. Meine Spezialgebiete als Texterin wären natürlich auch die Themen, die im Blog behandelt werden.

  4. Hallo liebe Lilli,
    ich wollte mich unbedingt noch per Kommentar zu Wort melden, denn YES zu Preisen auf der Website!

    Bei meinen eigenen Leistungen handhabe ich das von Anfang an so. Aus meinem (nicht selbstständigen) Umfeld höre ich aber immer nur „Warum machst du das, damit fragt dich doch niemand an und du verrätst deiner Konkurrenz deine Preise!“. Im Gegenteil.
    Es ist genau, wie du sagst: die öffentlichen Preise sorgen für Transparenz, Offenheit und schaffen Vertrauen.

    Außerdem lernt man, die eigenen Preise im Kopf zu behalten. Hat mir schon oft geholfen, wenn ich mal im Gepräch nach Kosten für XY angefragt wurde und prompt konkrekt anworten konnte. 😉

    Was Michael sagt, finde ich auch total wichtig: als Kund*in weiß man ja oft erstmal gar nicht, wie lange die/der Auftragnehmer*in für die angefragte Arbeit braucht. Wenn man dann eine schwammige Aussage á la „Kommt drauf an“ hört, bucht man lieber gar nicht. Mich würde das als Kundin jedenfalls abschrecken.

    Also tausend Dank für diesen Post und toll, dass du dich immer wieder so für Offenheit unter Selbstständigen einsetzt! I salute you! 😀

  5. Hallo Michael, das ist ein guter Punkt: Kund*innen durchschauen als Laie unsere Preisgestaltung meist nicht – und müssen entweder Zeit in die Gespräche investieren oder die Katze im Sack kaufen. Kann ich gut verstehen, dass ihr euch dann für einen Fixpreis entschieden habt! 🙂
    GLG Lilli

  6. Hallo Carrie,
    ich wünsche dir viel Mut und Stärke, um in Zukunft Nein zu solchen Kund*innen zu sagen!
    Danke fürs Lesen meines Blogs und fürs Kommentieren. 🙂
    Alles Liebe für dich und LG,
    Lilli

  7. Ich bin in dem Punkt total bei dir und werde es in Zukunft auch so handhaben! Im übrigen danke, ich habe mir deine Tage wieder deinen Blog durchgelesen. Leider hab ich es noch nicht wirklich geschafft den Absprung vom kompletten Billigsektor, aber ich lerne immer mehr dazu. Man muss wohl fühlen. Ich hatte einen Kunden, der im unteren Bereich zahlte, für mich war es aber so weit ok im Moment, sagen wir es so, es gab schlimmeres. Über ein halbes Jahr bekam ich regelmäßig Aufträge. Vor einer Woche fragte er mich, ob ich weiterhin Aufträge möchte, weil ja alles so wunderbar passt. Dann das böse Erwachen. Ich frage ihm am Mo, ob alles mit dem Text passt, weil ich nichts mehr hörte und er mir eigentlich immer neue Aufträge schickte. Meinte er, der letzte Text war nicht zu gebrauchen, einfach nur schlecht, strotzt vor Fehlern und Co. Meine Qualität blieb gleich von Anfang an, Fehler passieren und ich bin immer bereit diese auszubessern. Doch ich bekam die Chance nicht. Als ich ihm schrieb, dass er mir die Texte zur Korrektur schicken könnte, meinte er „Ganz ehrlich, ich hab im Moment andere Texter, die es um den gleichen Preis besser machen, wenn du unter Druck nicht arbeiten kannst, dann lassen wir es!“ – DANKE für das halbe Jahr, DANKE, dass ich so nett war und spontane Aufträge annahm. Ich glaub wirklich, man braucht solche Kunden, damit man erst spürt, wie wie viel man eigentlich wert ist.

    Da mir dieser Kunde nun wegfiel, überbrückte ich mich Content.de – Zu den Preisen muss ich wohl nichts sagen. Fakt ist: Ich schreibe um 27 Euro 2000 Euro über Hanföl. Da ich mich mit dem Thema auskenne, ging es ziemlich schnell dahin. Er gibt mir noch einen Link über CBD Öle, die ich beschreiben soll. Text abgelehnt wegen Themenverfehlung. Ich solle über Hanföl schreiben und nicht über CBD Öle. CBD ist ein Hanföl. Wenn er Hanfsamenöl meint, soll er es auch sagen.

    Eigentlich hätte der Beitrag besser zu deinem Thema „Spezielle Kunden“ gepasst, aber ich wollte mir doch alles von der Seele schreiben. Es ist echt zum Kotzen. Ich hoff ich schaff bald den Absprung. Mein Problem ist, ich will in eine ganz andere Richtung gehen, deswegen ist es schwer, da die Energie in bessere Kunden zu stecken. Alles ein Teufelskreis!

  8. Hi Lilly,
    du sprichst mir aus der Seele und ich habe vor kurzem die Erfahrung auf Kundenseite gemacht. Konkret habe ich für ein aktuelles Website-Projekt jemanden gesucht, der für ca 4-5 Seiten die Texte schreibt. Für ein EPU.
    Die Antworten waren bunt gemischt:
    – „erst nach einem persönlichen Gespräch“
    – „5×500 Worte macht x €“
    – „pro Stunde x €“

    Leider alles unbrauchbar. Denn die Kundin weiß nicht, wie lange man für Texte sitzt. Oder wie viel 500 Worte sind und ob das für die Seite ausreicht. Und für 5 Gespräche zu je einer Stunde hat sie keine Zeit.

    Welches Angebot habe ich dann gemeinsam mit der Kundin angenommen? Das Fixpreisangebot, wo klar stand „Recherche, 5 Webseiten ähnlich dieser Beispielseite, kostet X €, danke“.

    Warum? Weil die Kundin kein Profi ist und weiß, was sie bekommt. Sie kann es sich vorstellen und das Angebot ist konkret…
    Daher: JA, auf jeden Fall Preise auf der Website!

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