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Mehr Informationen5 Gründe, die gegen Leichtigkeit tagein, tagaus sprechen!
In dieser Podcast-Folge erfährst du,
- warum der Anspruch, dass alles immer leicht sein muss, Druck und Selbstzweifel verursacht,
- welche 5 Gründe gegen das Versprechen von Leichtigkeit in der Selbstständigkeit sprechen,
- warum es auch mal schwierig und herausfordernd sein darf und sogar sollte,
- welche 2 Arten von Unternehmer*innen ich hierzu beachtet habe,
- was das Lebensrad, Spiritual Bypassing und der Sichtbarkeitskater damit zu tun haben.
Transkript der Folge:
Hallo, schön, dass du wieder da bist. Nach dem Terroranschlag in Wien letzte Woche, der US-Wahl, generell der Pandemie und dem zweiten Lockdown habe ich mich entschlossen, dass ich mein Programm hier im Podcast wieder mal ändere.
Ich wollte eigentlich wieder meine Keyword-Challenge machen und jetzt im Podcast über Keywords und SEO, also Suchmaschinenoptimierung, sprechen. Aber ich habe beschlossen, dass ich das auf nächstes Jahr verschiebe.
Und stattdessen möchte ich heute über ein Thema sprechen, das gerade in meiner Community sehr präsent ist und mir auch am Herzen liegt. Und zwar die Erwartung oder der Anspruch, dass im Business immer alles leicht sein muss. Vielleicht ist dir das online jetzt auch schon oft begegnet.
Bau dein Business mit Leichtigkeit auf, mach das und das mit Leichtigkeit. Und ich habe dir heute fünf Gründe mitgebracht, warum im Business nicht immer alles leicht sein muss und warum ich finde, dass man von dieser Erwartung auch loslassen sollte, weil die nur noch mehr Druck macht.
Weil ich bei meinen Kund*innen beobachte, wenn mal nicht alles leicht ist, und das ist ganz normal, dass nicht alles leicht ist, dazu komme ich gleich, dann glauben sie, dass etwas mit ihnen oder ihrem Business nicht stimmt.
Sie glauben dann: oh nein, ich habe mal einen schlechten Tag, irgendwas stimmt mit mir nicht, es müsste doch alles leicht sein und ich müsste doch jeden Tag superglücklich sein, weil ich bin ja selbstständig. Und irgendwas ist mit mir nicht richtig.
Oder sie zweifeln an ihrer Geschäftsidee, ihrem Angebot, ihrer Positionierung, ihrer Marketing-Strategie et cetera und glauben dann, dass sie da dran arbeiten müssen und dass da irgendwas falsch dran ist. Und bitte verstehe mich nicht falsch, Leichtigkeit ist super.
Ich bin mir sicher, ich habe auch schon öfters das Wort Leichtigkeit in meiner Kommunikation verwendet. Aber jetzt möchte ich das einfach hinterfragen, weil ich merke, welchen Druck das in unserer Branche auslöst.
Ich habe dir jetzt fünf Gründe mitgebracht, warum nicht immer alles leicht sein muss und auch gar nicht immer kann. Der erste Grund ist, dass es ja verschiedene Lebensbereiche gibt. Du kennst vielleicht das Rad des Lebens, das Lebensrad, the wheel of life.
Das ist ein Coaching-Tool, ein Rad, also ein Kreis. Und dort ratest du auf einer Skala von null bis zehn oder null bis 100 Prozent, wie erfüllt du gerade in diesem Lebensbereich bist.
Und in diesem Rad ist der Bereich Karriere, Job, Geld, Business et cetera nur ein Bereich. Und dann gibt es zum Beispiel noch Gesundheit, Hobbys, Interessen, Freizeit, Kreativität, der dein Umfeld, also Familie und Freund*innen. Partnerschaft und Liebe, wie erfüllt bist du da? Deine räumliche Umgebung?
Wenn du dich in deiner Wohnung, Haus, deiner Nachbarschaft oder Stadt, in der du wohnst, nicht wohlfühlst, dann kann sich das ja auch auf dein Business auswirken. Oder darauf, wie du dich fühlst, wie leicht, erfüllt und glücklich du dich fühlst. Dann gibt es noch Bereiche wie Gemeinschaft.
Wie sehr fühlst du dich mit anderen Menschen verbunden? Was tust du vielleicht für andere Menschen? Bist du in irgendwelchen Vereinen oder Communitys? Oder spendest du? Oder bist du irgendwo als Freiwillige engagiert? Das fällt alles da hinein.
Und dann gibt es zum Beispiel noch einen Bereich, persönliche Weiterentwicklung, Spiritualität, woran du glaubst, Selbstverwirklichung und so weiter. Und wenn du dann dieses Rad ausfüllst, bei jedem Kuchenstück trägst du von null bis zehn oder null bis hundert ein, je nachdem wie es dir lieber ist.
Wie erfüllt fühle ich mich jetzt gerade in diesem Bereich? Und dann verbindest du die ganzen Punkte, die du eingetragen hast. Und du siehst dann: ups, mein Rad kann gar nicht rollen, weil es total unausgeglichen ist. Vielleicht bin ich bei Business auf neun erfüllt, aber dafür bei Gesundheit auf zwei oder bei Gemeinschaft auf eins.
Und je eckiger dieses Rad ist, desto weniger in Balance und erfüllt wirst du dich fühlen. Und worauf ich jetzt hinaus will, ist, dass der Bereich Beruf ja nur einer von diesen vielen Bereichen ist. Und nur weil wir in diesem Bereich erfüllt sind, heißt das ja nicht automatisch, dass alle anderen Bereiche auch abgedeckt sind und auf sieben, acht, neun, zehn ist.
Was jetzt zum Beispiel in meiner Mastermind diskutiert wurde, war: ja, ich habe immer geglaubt, sobald ich selbstständig bin, bin ich jeden Tag superglücklich oder dann ist endlich alles in Ordnung.
Und nur weil wir selbstständig sind und zum Beispiel unser Gewerbe bei irgendeinem Amt angemeldet haben, heißt das ja nicht, dass plötzlich auf magische Weise alle Lebensbereiche super erfüllt sind. Natürlich, wenn du in deinem Job glücklich bist, wirkt sich das auf deine Gesundheit, Partnerschaft, dein Umfeld et cetera.
Und natürlich hat es eine Auswirkung und einen Einfluss, aber es ist nicht der magische Hebel, der plötzlich dein gesamtes Leben verbessert. Und auch wenn es dein Traum war, dich selbstständig zu machen, dieses Angebot anzubieten oder auf diese Art und Weise mit deinen Kund*innen zu arbeiten, es ist trotzdem nur Arbeit, sage ich mal.
Auch dieser Spruch „finde das, was du liebst und du wirst nie wieder einen Tag in deinem Leben arbeiten“ finde ich auch schwierig, weil, ja, Arbeit ist Arbeit und man muss sich trotzdem hinsetzen. Und auf magische Weise wird nichts passieren.
Und es gehören zur Arbeit als Selbstständiger auch Bereiche dazu, die nicht leicht sind, ja. Ich habe auch nicht immer Lust, meine Buchhaltung zu machen oder E-Mails zu beantworten. Ja, ich kann mich dazu entscheiden: okay, wie gehe ich jetzt an die Sache dran?
Wenn ich meine Buchhaltung mache, dann denke ich mir, das gehört einfach dazu. Und ich bin dankbar, dass ich von meinen Kund*innen Geld bekomme. Und ich bin dankbar, dass ich Rechnungen und Steuern bezahlen kann.
Denn damit unterstütze ich das Gesundheits-, Bildungs- und und so weiter System meines Staates. Und damit unterstütze ich andere Menschen. Ja, man kann es immer so framen, aber trotzdem ist es Arbeit, die gemacht gehört, die vielleicht nicht leicht ist und vielleicht nicht leichtfällt.
Und gerade in der Selbstständigkeit, und gerade am Anfang, wenn du Aufgaben noch nicht auslagerst, mit Freelancer*innen zusammenarbeitest oder Mitarbeiter*innen hast, dann wirst du wahrscheinlich ganz viele Sachen machen, die dir keinen Spaß machen, dir nicht liegen und die dir nicht leichtfallen.
Aber das heißt nicht, dass irgendwas falsch mit dir oder deinem Business ist. Der zweite Grund, warum nicht immer alles leicht sein muss oder kann, ist der Bereich Sichtbarkeit.
Wenn du selbstständig bist und Kund*innen gewinnen willst, dann wirst du nicht drum rum kommen, dich für diese Kund*innen sichtbar zu machen. Weil wenn sie dich nicht kennen, dann können sie dich nicht buchen.
Und ich habe schon mal in einer früheren Folge angesprochen, unser Steinzeitgehirn, unser Ego will nicht, dass wir sichtbar sind und aus der Masse herausstechen, weil wir uns damit angreifbar machen. Das heißt, wir fühlen uns dann verletzlich, wenn wir unseren Kopf aus der Masse rausstrecken.
Und das ist schon mal alleine ein biologisch in uns angelegter Grund, warum es nicht so leicht ist, sich zum Beispiel online zu zeigen oder zu sagen: hallo, hier bin ich, das kann ich und du kannst mich jetzt buchen oder regelmäßig Blog-Artikel, Social-Media-Postings, Newsletter et cetera zu veröffentlichen.
Weil damit zeigst du ja auch etwas von dir. Und was zum ganzen Thema Sichtbarkeit auch dazu gehört, sind Sachen wie Selbstzweifel, Perfektionismus, Prokrastination, Angst, was eigentlich alles dasselbe bedeutet, Hater-Kommentare, Leute, die anderer Meinung sind.
In einem meiner beliebtesten oder meistgesehenen YouTube-Videos geht es um gendergerechte Sprache im Marketing. Na, frage nicht, was da für Kommentare drunter sind. Alle paar Tage kommt da irgendwie ein blöder Kommentar drunter. Und ja, wenn ich die lese, fühle ich mich natürlich nicht leicht und glücklich. Ist eh klar.
Und dann gibt es aus dem Englischen auch so Worte, die das so gut ausdrücken, was zur Sichtbarkeit auch alles dazu gehört. Sowas wie visability hangover.
Vielleicht kennst du das, wenn du zum Beispiel deinen Blog-Artikel veröffentlicht und geteilt hast, gerade auf Facebook oder Instagram live warst oder gerade eine Launchphase hinter dir hast, dass du dich dann irgendwie schlecht fühlst, ja, irgendwie ausgelaugt, als hättest du irgendwas falsch gemacht und unsicher.
Und das ist dieser Sichtbarkeitskater. Ich finde, das trifft es sehr gut. Dann habe ich auch launch depression, Launch-Depression, aufgeschnappt.
Wenn du zum Beispiel Online-Kurse verkaufst und die mehrmals pro Jahr launchst, dann kennst du das vielleicht, dass du mittendrin so einen Durchhänger hast, wo du sagst: ich schmeiße alles hin und oh Gott.
Und das hängt auch mit diesem Sichtbarkeitskater zusammen, weil während eines Launches bist du einfach viel sichtbarer und viel mehr Leute werden auf dich und dein Angebot aufmerksam. Und du willst ja auch was verkaufen. Da kommen dann wieder ganz andere Gefühle dazu. Und genau.
Ich will einfach, dass du weißt, dass das normal ist und dass es normal ist, dass man als Mensch positive und negative Gefühle hat. Und alle Arten von Gefühlen haben ihre Daseinsberechtigung und wollen uns auch was zeigen.
Wenn du zum Beispiel traurig bist, dann zeigt dir vielleicht, dass dir etwas wichtig ist oder war, von dem du gerade Abschied nimmst. Oder wenn du Angst hast, dann zeigt dir das vielleicht auch, dass du gerade was machst, woran du wachsen kannst.
Oder vielleicht auch, dass du versuchst, irgendwas zu kontrollieren und du da vielleicht loslassen könntest. Alle Gefühle sind normal und haben ihre Berechtigung und sind aus einem gewissen Grund da.
Und man sollte die negativen Gefühle nicht einfach immer so abschneiden und weg tun, weil die gehören genauso zu uns dazu. Und ein drittes Wort, das ich noch gefunden habe, war vulnerability fatigue, Verletzlichkeitsmüdigkeit.
Und das kennst du vielleicht, wenn du in einem Programm, in einer Mastermind, in einem Gruppenprogramm oder so drinnen bist und über einen längeren Zeitraum kratzt du immer wieder in deiner Komfortzone, machst neue Sachen, traust dich wieder ein Stückerl weiter hinaus und wächst wieder mehr. Und irgendwann ist dann der Punkt erreicht.
Wenn du immer nur wächst, wächst, wächst und nie mal auf einem gewissen Plateau bist, eine Pause machst und einfach mal sein und das alles integrieren kannst, dann stellt sich so eine gewisse Müdigkeit, ein Widerstand ein oder, ja, einfach dieser Wunsch, einfach mal sein zu dürfen und sich nicht ständig weiterentwickeln und wachsen zu müssen.
Da komme ich dann eh noch gleich dazu. Genau. Und der dritte Grund ist, in der Selbstständigkeit ist es ja ganz elementar, dass du nicht immer nur in deiner Komfortzone bleibst. Was ich gerade schon angesprochen habe, du wirst in der Selbstständigkeit immer neues lernen, egal an welchem Punkt du stehst.
Und jedes Mal, wenn wir etwas Neues lernen, ausprobieren oder uns wieder ein Stückchen weiter raus wagen, dann bringt das wieder diese Gefühle mit sich, ja.
Nur weil du vielleicht schon länger selbstständig bist oder mehr Umsatz als andere machst, heißt das ja nicht, dass du plötzlich immun gegen menschliche Gefühle bist.
Das ist ja ganz normal. Und da sagt man auch: new level, new devil, neue Stufe, neue Probleme, ja. Wenn du noch ganz am Anfang stehst, dann hast du vielleicht das Problem: oh Gott, ich traue mich nicht, was auf Instagram zu posten, mein Gesicht zu zeigen, zu verkaufen et cetera.
Wenn du dann vielleicht versuchst, dein eigenes Unternehmen mit Freelancer*innen und so aufzubauen, dann bist du an dem Punkt, wo du weißt: oh Gott, ich weiß gar nicht, wie man andere Menschen führt und wie ich so kommuniziere, dass das klar für andere ist, wie ich Feedback gebe, Fehler anspreche und so.
Das ist dann einfach wieder eine ganz neue Herausforderung. Und weiß ich nicht, wenn du vielleicht irgendwann an dem Punkt bist, wo du dein Unternehmen zum Beispiel verkaufen möchtest, dann ist das wieder ein neues Level und ein neuer Devil, weil dann musst du dich wieder in ein neues Themengebiet einarbeiten, recherchieren und vergleichen.
Und ich glaube, es geht darum, dass man sich sein ganzes Leben lang zugesteht, Anfänger*in zu sein, etwas neu zu lernen, Fehler zu machen, vielleicht auch öffentlich Fehler zu machen und verletzlich zu sein. Und dass man nicht glaubt, andere haben irgendeine Stufe erreicht, wo dann alles perfekt ist und sie keine negativen Gefühle mehr haben.
Oder wo alles jeden Tag super und leicht ist und ihnen jeden Tag die Sonne aus dem Allerwertesten scheint. Glaube es mir, auch alle Leute, zu denen du aufschaust, haben genauso ihre Problemchen, Herausforderungen und Sachen, mit denen sie sich beschäftigen müssen.
Ich traue mich sogar zu behaupten, zumindest habe ich das so beobachtet, dass man Unternehmer*innen in zwei Kategorien einteilen kann. Es gibt die einen, die sind super im Marketing, Business, Verkaufen, Content erstellen, Business aufbauen und so weiter.
Aber sie sind zum Beispiel nicht so gut darin, auf sich selbst zu schauen, Selbstfürsorge zu betreiben, Pausen zu machen. Das sind so die Workaholics. Und dann gibt es die andere Gruppe. Die sind super darin, zu meditieren, Yoga zu machen und ich muss auf meine Gefühle achten, ich ziehe mich jetzt zurück und so.
Aber oft geht dann im Business nicht so viel weiter. Das sind so zwei Enden einer Wippe. Und ich glaube, es wäre gut, wenn man sich da ein bisschen einpendeln kann, dass es eine Balance zwischen „ich mache Business und Marketing“ und „ich schaue auch auf mich, meine Selbstfürsorge und dass es mir gut geht“ ist. Gut.
Der nächste Punkt gehört da für mich auch dazu. Ich habe es vorher schon ein bisschen angesprochen. Ich habe den Namen Spiritual Bypassing gegeben. Das bedeutet, dass Menschen die Spiritualität oder ihren Glauben nutzen, um sich nicht mit negativen Sachen beschäftigen zu müssen.
Ich habe selbst meine Erfahrungen vor ein paar Jahren damit gemacht, als ich diese ganze Spiritualitätsszene a la Laura Seiler entdeckt habe, dass es dann immer geheißen hat: oh, ich schaue keine Nachrichten und bin in meiner eigenen Blase. Und ich kann am meisten bewirken, wenn ich auf mich schaue und so weiter.
Und ich kann das total gut nachvollziehen. Das klingt natürlich total verlockend. So: oh, ich muss nicht mehr Nachrichten schauen und mich mit negativen Sachen beschäftigen. Und ich muss mich nicht mehr drum scheren, wie es anderen Menschen auf der Welt geht.
Aber ich glaube, gerade 2020 hat uns gezeigt, dass alle Leute informiert sein sollten, was auf der Welt abgeht, dass alles irgendwie zusammenhängt, dass wir alle irgendwie zusammenhängen. Und dass wir vielleicht Gemeinschaft über Individualismus stellen sollten.
Und gerade diese Leute, die glauben, dass man mit Licht und Liebe alles heilen kann. Da unterdrückt man einfach diese ganzen negativen Emotionen, die auch zu uns dazu gehören.
Und wenn dich das näher interessiert, ich bin da auch keine Expertin drin, ich lerne das auch alles gerade erst seit diesem Jahr, dann google mal toxische Spritualität oder toxische Positivität, dass das eigentlich ungesund ist, wenn wir unsere negativen Emotionen und negative Geschehnisse auf der Welt einfach ausblenden. Genau.
Dann der fünfte Grund, warum nicht immer alles leicht sein muss oder kann, ist, dass alles auf der Welt, und wir sind auch ein Teil der Welt und der Natur, zyklisch ist.
Wenn du dir zum Beispiel mal Ebbe und Flut, Sonne und Mond, Tag und Nacht, Sommer und Winter anschaust, blühen Blumen oder Bäume auch nicht das ganze Jahr über, sondern es gibt immer Phasen, die wir durchlaufen, Höhen und Tiefen. Oder genauso der weibliche Zyklus.
Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass du Phasen während des Monats hast, wo du total energiegeladen und offen bist und kein Problem damit hast, dich zu zeigen. Und dann gibt es wieder Phasen, da zweifelst du an allem, an dir, deinem Business, deinem Partner/deiner Partnerin.
Ich habe mal in einer Facebook-Gruppe von einer Frau gelesen, die hat gesagt: ja, jeden Monat, wenn ich PMS habe, möchte ich mich scheiden lassen.
Und ich kann das so gut verstehen, dass man einfach so ein paar Tage pro Monat hat, wo man alles hasst. Und das heißt auch nicht gleich, dass das eigene Business scheiße ist und man alles hinschmeißen muss.
Und ich glaube, sich einfach zu erlauben, auch Höhen und Tiefen zu haben und nicht zu erwarten, dass man immer nur Höhen hat. Das nimmt einfach schon mal viel Druck raus. Und bei meiner Content-Umfrage zum Beispiel haben auch Leute gefragt, ob ich in meinem Business auch noch Tiefen habe.
Und ja, natürlich. Ich lebe ja genauso zyklisch wie alle anderen Menschen. Und ich habe auch Höhen und Tiefen. Und irgendwas klappt mal nicht, ich treffe eine falsche Entscheidung, ich mache Fehler, ich habe keine Lust oder ich bin genervt. Das ist ja ganz normal. Und ich möchte es für Selbstständige auch normalisieren.
Weil gerade die Selbstständigkeit ist ja, sage ich mal, eine Lebensform, wo du nicht stillstehen solltest, wo du dich immer wieder weiterentwickeln kannst. Und wo es zum Beispiel in deiner Branche immer neue Trends gibt, wo du mit wechselnder Technologie mitgehen solltest oder wo es einfach immer neues Level, neuer Devil gibt.
Jede Weiterentwicklungsstufe bringt ihre neuen Herausforderungen mit sich. Und es gibt, wie gesagt, keine magische Stufe, auf der dann auf einmal für immer alles happy peppy ist. Ich glaube, das war ein gutes Schlusswort.
Abschließend möchte ich dich noch zu meinem kostenlosen Jahresplanung-Adventskalender einladen. Den habe ich letztes Jahr schon angeboten. Ist sehr gut angekommen. Und das werde ich dieses Jahr einfach wiederholen. Das ist komplett kostenlos und unverbindlich.
Du kannst dich unter lillikoisser.at/adventskalender eintragen. Und du bekommst vom 1. bis 24.12. jeden Tag eine E-Mail mit einer kurzen Frage, einem kurzen Input, um 2020 zu reflektieren, deine Schlüsse daraus zu ziehen und 2021 für deine Selbstständigkeit zu planen.
Und das ist dieses Jahr neu, am 21.12. um 14 Uhr wird es auch ein Live-Webinar geben. Und da bist du automatisch auch dazu angemeldet, wenn du zum Adventskalender angemeldet bist. Und da durchlaufen wir den Prozess gemeinsam. Da kannst du entscheiden: möchte ich jeden Tag schriftlich mit den E-Mails mitmachen?
Oder möchte ich lieber zum Webinar kommen? Oder beides? Beim Webinar werden wir dieselben Fragen durchgehen. Aber oft ist es dann durch die Energie der Gruppe und wenn man sieht, was die anderen so schreiben und so, fallen da einem dann ganz neue Sachen ein, als wenn man alleine im stillen Kämmerlein das ausfüllt. Genau.
Da möchte ich dich herzlich dazu einladen. Die Anmeldung ist ab jetzt auf lillikoisser.at/adventskalender geöffnet. Ich verlinke es dir auch in den Shownotes. Und ich freue mich sehr, wenn du dabei bist und mit mir gemeinsam dein hoffentlich besseres 2021 planen möchtest. Vielen Dank für das Zuhören und bis bald im Pyjama-Business-Podcast. Tschüss.
Links:
Wenn du gemeinsam mit mir 2020 reflektieren und 2021 planen möchtest, dann melde dich jetzt zu meinem kostenlosen Jahresplanung-Adventskalender für Selbstständige an: https://lillikoisser.at/adventskalender/