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Mehr InformationenHallo und herzlich willkommen zurück zum Pyjama-Business Podcast! Ich freue mich, dass du wieder bei einer neuen Folge dabei bist.
Heute habe ich dir zehn Wege mitgebracht, wie du dieses Jahr – also zum Jahresende hin – noch Umsatz machen kannst. Es sind jetzt noch zwei Wochen bis Weihnachten und drei Wochen bis Silvester und das Jahr ist noch nicht vorbei.
Also vielleicht denkst du dir jetzt, „Ja, jetzt ist es eh schon egal und jetzt kauft ja niemand mehr…“, aber tatsächlich ist es so, dass sich gerade in diesen letzten Wochen oft noch viel Umsatz machen lässt. Entweder weil die Leute noch eine Anfangsmotivation fürs nächste Jahr haben, dass sie sagen, „So, jetzt gehe ich endlich Projekt dieses und jenes an!“, oder wenn du vielleicht B2B mit größeren Unternehmen arbeitest, dass die noch ein Budget haben und sogar ausgeben müssen. Oder, dass die Leute auch einfach noch Kosten machen wollen, also Betriebsausgaben, die dann die Steuerlast senken für dieses Jahr.
Also es ist nicht so, dass jetzt schon alles vorbei ist und genau deswegen stelle ich dir jetzt diese zehn Wege vor, wie du dieses Jahr noch Umsatz machen kannst:
1. Kündige eine Preiserhöhung an
Als ich noch als Texterin gearbeitet habe, habe ich mindestens einmal pro Jahr meine Preise erhöht; sprich, ich habe eine neue Preisliste erstellt,
- einfach weil ich mich weiterentwickelt habe,
- weil sich der Wert meines Angebots erhöht hat,
- weil ich Weiterbildungen gemacht habe,
- weil ich noch bessere Ergebnisse für meine Kund*innen erzählt habe.
Das heißt, ich hab ein-zweimal pro Jahr meine Preisliste überarbeitet und gegen Ende des Jahres habe ich sie dann immer an meine Bestandskund*innen geschickt.
Einfach per E-Mail: „Hallo, hier ist meine neue Preisliste zur Kenntnisnahme und wenn du jetzt noch Projekte buchst bis 31.12., die dann 2021 durchgeführt werden, dann gelten für dich noch die alten Preise.“
Also, du kündigst eine Preiserhöhung an und gibst den Leuten aber die Möglichkeit, dass sie sich noch zu deinen alten Preisen einbuchen können. Einfach aus Fairnessgründen und natürlich, weil sie dann auch eine Motivation haben, dass sie sich jetzt entscheiden und jetzt bei dir kaufen.
Dazu vielleicht ein kleiner Hinweis: Du musst deine Kund*innen nicht um Erlaubnis fragen, ob du die Preise erhöhen darfst, oder ob sie dir vielleicht mehr bezahlen wollen, sondern es sind deine Preise und du bestimmst, zu welchen Konditionen deine Leistungen erhältlich sind.
2. Verkaufe Jahrespakete mit Skonto
Der zweite Weg ist, dass du Jahrespakete oder eine Jahresbetreuung mit Skonto verkaufst. Skonto bedeutet einen Preisnachlass für Vorauszahlung.
Ein Beispiel:
Ein Kunde von mir, für den ich einmal pro Monat einen Blogartikel und einen Newsletter getextet habe, hat einmal begonnen anzufragen gegen Jahresende, „Wenn ich dir jetzt schon alle 12 Blogartikel und Newsletter für das nächste Jahr bezahle, kann man da was am Preis machen?“. Wir haben das dann immer so gemacht, dass er mir im Dezember fürs komplette Jahr im Voraus bezahlt hat und ich habe ihm dafür ein paar Prozent Skonto gegeben.
Also, du kannst dir überlegen, welche Kund*innen habe ich, mit denen ich sowieso schon regelmäßig zusammenarbeite und was könnte ich denen anbieten? Welchen Preisnachlass für Vorauszahlung könnte ich ihnen geben? Oder welches Zuckerl? Oder du sagst: „Wenn du alle 12 Blogartikel im Voraus bezahlst, dann schenke ich dir einen dazu, oder dann schenke ich dir 12 Social Media Postings dazu.“
Also, wie kannst du deinen Kund*innen quasi den Deal versüßen, dass sie dich im Voraus bezahlen.
3. Verkaufe eine Aktion, die erst im Januar stattfindet
Der dritte Weg ist, dass du im Januar oder im Jänner eine Aktion planst, also z. B. einen Online-Workshop oder ein Gruppenprogramm und es jetzt schon verkaufst. Also die Aktion findet im Jänner statt, aber du nimmst jetzt schon die Anmeldungen und die Bezahlungen entgegen.
Das halte ich für einen sehr, sehr guten Weg, weil jetzt, in den Wochen vor Weihnachten, sind die Leute meistens super busy und haben jetzt nicht unbedingt Zeit und Lust, dass sie noch zu einem Workshop gehen. Oder sie sind schon bei ganz vielen Workshops angemeldet und dann sagt man, „Okay, wir machen es z. B. in der ersten Jänner-Woche, wo viele noch Zeit haben und Raum für solche Sachen.“ Aber die Anmeldungen gehen z. B. bis 31.12. ein.
Oder auch hier mit Preiserhöhung gekoppelt:
- Wenn du dich bis 31.12. anmeldest, dann zahlst du den Early-Bird-Preis
- und wenn du dich in der ersten Januarwoche anmeldest, dann zahlst du X Euro mehr.
Du kannst diese zehn Wege natürlich auch miteinander verbinden.
4. Verkaufe schon jetzt Leistungen für 2021 an Bestandskund*innen
Ein anderer einfacher Weg ist, dass du deinen bestehenden Kund*innen einfach schon Leistungen für 2021 verkaufst.
Wenn du z. B. eine Kundin hattest, für die hast du ein Logo designt, dann meldest du dich einfach wieder bei ihr, bedankst sich für die Zusammenarbeit im letzten Jahr und ihr Vertrauen und fragst dann einfach, „Hey, was hast du denn für nächstes Jahr geplant für dein Business / für dein Branding? Ich habe ein paar Ideen für dich! Wie wäre es, wenn wir gemeinsam z. B. Social-Media-Vorlagen für dich erstellen oder Banner-Bilder für deine Blogartikel, für deine Newsletter erstellen.“
Also, dass du dir halt proaktiv Gedanken machst und den Leuten etwas anbietest, was für sie sozusagen der nächste logische Schritt in der Zusammenarbeit mit dir wäre.
5. Bringe dich mit Weihnachtspost wieder ins Gedächtnis deiner Kund*innen
Dann wäre Nummer fünf – und das ist ein wenig, ich sag mal, allgemeiner – dass du dich einfach mit Weihnachtspost oder Weihnachtsgeschenken in Erinnerung rufst bei deinen Kund*innen.
Also allen Leuten, mit denen du 2020 zusammengearbeitet hast, schreibst du z. B. eine Postkarte oder eine E-Mail oder du verschickst ein kurzes Video oder ein kleines Geschenk. Ich habe im Blog auch sechs Kund*innen-Geschenke für Weihnachten, also das sind sechs schnelle Ideen, die du auch jetzt noch umsetzen kannst, wenn du spät dran bist.
Also, dass du einfach nur z. B. frohe Weihnachten oder für alle, die nicht Weihnachten feiern, frohe Festtage oder einen guten Start ins neue Jahr wünscht. Das kannst du dann natürlich auch wieder verbinden, also du könntest auch in die Weihnachtspost reinschreiben „… und wenn du Interesse hast, dass wir 2021 weiter an deinem Branding arbeiten, dann melde dich gerne wieder.“.
6. Erstelle ein digitales Produkt
Bei Weg Nummer 6 kommt es ein bisschen drauf an, wie du es angehst: Er lautet, über den Weihnachtsurlaub ein digitales Produkt erstellen, also z. B. einen Onlinekurs oder ein eBook. Bei der Erstellung von digitalen Produkten gibt’s zwei Herangehensweisen: entweder du erstellst erst den Onlinekurs oder das E-Book und verkaufst es dann. Oder du verkaufst es erst und erstellst es dann.
Was meine ich damit?
Wenn du z. B. einen Onlinekurs erstellst, dann macht’s meiner Meinung nach – und so habe ich es gelernt – mehr Sinn, wenn du erst sagst, „Hey Leute, es wird ein Onlinekurs kommen, z. B. ab Januar ab Mitte Januar und hier könnt euch schon anmelden, das sind die Module, darum wird’s gehen“.
Also natürlich schon die Inhalte und was das Ziel des Kurses ist, etc. kommunizieren, aber das heißt ja nicht, dass im Backend sozusagen schon die Folien stehen müssen und die Videos und der Login-Bereich und so. Das kannst du alles machen, nachdem du die ersten Teilnehmer*innen gewonnen hast.
Also es kommt darauf an, ob du über Weihnachten arbeiten möchtest oder nicht, aber ich kann mich erinnern – das war glaube ich 2017 – da habe ich über die Weihnachtsferien meinen ersten Workshop erstellt. Das war mein Website-Workshop. Der war damals mit sechs Leuten immer in Wien und in Niederösterreich vor Ort und aus dem ist heute mein Onlinekurs geworden. Aber die ganz, ganz, ganz originale allererste Version, die allerersten Powerpoint-Folien, habe ich damals über den Weihnachtsurlaub erstellt.
Genau, und da kannst du eben auch schon, bevor die Inhalte erstellt sind, Anmeldungen dafür generieren und auch noch dieses Jahr. Da kannst du auch wieder z. B. mit einem Einführungspreis arbeiten oder mit einem Betapreis.
7. Mache ein Promo-Posting
So, Weg Nummer 7! Das war eine Frage, die ich auf Instagram bekommen habe. Die Claudia hat mir geschrieben, sie macht sich gerade selbstständig und sie hat noch keine Kund*innen und weiß noch gar nicht ganz genau, was sie anbieten möchte. Aber sie kommt eben gerade aus einer Anstellung und sie möchte sich jetzt selbständig machen. Wie kann sie jetzt das allererste Geld verdienen und vielleicht sogar noch dieses Jahr?
Was ich dann immer empfehle, ist mein sogenanntes Promo-Posting. Was bedeutet das?
Du hast ja schon ein bestehendes Umfeld. Du hast wahrscheinlich ein privates Facebook-Profil, vielleicht ein Instagram-Profil.
Du hast
- Familienmitglieder,
- Freund*innen,
- (Ex-)Arbeitskolleg*innen,
- vielleicht Leute mit denen du studiert hast,
- mit denen du in die Schule gegangen bist,
- mit denen du in den Kindergarten gegangen bist,
- oder von irgendeiner Elterngruppe, wenn du Kinder hast,
- die ganzen Eltern in deinem Kinderhort,
- etc.
Also, du kennst ja schon ganz viele Menschen. Und deine allerallerersten Kund*innen gewinnst du wahrscheinlich in deinem bestehenden Umfeld. Das ist irgendwie ein Freund von einer Freundin, oder Ex-Arbeitskolleg*innen sind immer ein heißer Tipp, grad wenn du aus einer Festanstellung kommst. Oder, dass du sogar für deinen ehemaligen Arbeitgeber erstmal freelanced.
Und auch wenn du sagst, „Ja ok, ich habe ein Umfeld, aber das sind alles keine potenziellen Kund*innen. Die haben kein Interesse an meinem Angebot!“
Das sind trotzdem Multiplikator*innen. Das bedeutet, wenn du z. B. in deinem privaten Facebook-Profil ein Posting machst, so auf die Art „Leute, total aufregend! Ich mache mich gerade selbstständig und ungefähr dieses und jenes will ich für diese und jene Zielgruppe anbieten; hier schonmal z. B. der Link zu meiner Coming-Soon-Seite oder hier meine E-Mail-Adresse, wo ihr mich erreichen könnt. Oder hier, schreib mir einfach auf Facebook oder Instagram eine Nachricht, wenn das was für dich ist und wenn du jemanden kennst, für den das interessant sein könnte, dann empfiehl mich gerne weiter!“
Deine Familie, deine Freund*innen, die helfen dir ja gerne, dich selbstständig zu machen und deine ersten Kund*innen zu gewinnen. Weiterempfehlungen sind häufige Wege, wie Dienstleister*innen ihre Kund*innen gewinnen.
Das heißt, wenn du noch gar nichts hast, dann hast du trotzdem ein privates Umfeld, in dem sich schon die ersten Leute tummeln könnten. Dasselbe gilt auch, wenn du schon Kund*innen hattest. Wenn du schon Fans hast auf Facebook, Instagram-Follower*innen, Newsletter-Abonnent*innen, etc.
Du kannst einfach fragen nach Empfehlungen, nach Shares. Also entweder ein Posting machen, wo du sagst, „Hey Leute, ich habe dieses Jahr noch einen Platz frei!“ oder „Ich buche jetzt schon die Projekte für ab Mitte Januar 2021 z. B. ein. Kennt ihr wen? Ich freue mich, wenn ihr das Posting teilen würdet, leitet die E-Mail gerne weiter“, etc.
Oder du kannst natürlich auch einzeln deine bisherigen Kund*innen anschreiben. So auf die Art, „Hey, ich habe total genossen mit dir zu arbeiten und ich hätte gerne mehr Leute wie dich als Kund*innen – und als Dienstleister*in bekomme ich die meisten meiner Kund*innen über Empfehlungen. Daher würde ich mich total freuen, wenn du irgendjemanden, der so ähnlich ist wie du, kennst, wenn du meine Kontaktdaten weiterleiten könntest.“
Also, du fragst die Leute aktiv danach, dich weiterzuempfehlen.
8. Plane deine Verfügbarkeit fürs nächste Jahr
Das bringt mich auch gleich zum nächsten Punkt und zwar, deine Verfügbarkeit für das nächste Jahr zu planen und anzukündigen.
Das bedeutet, dass du z. B. auch wieder ein Social-Media-Posting machst oder eine E-Mail verschickst oder mit bestehenden oder ehemaligen Kund*innen sprichst und zu denen sagst: „Hey, was sind deine Pläne für 2021? Ich buche jetzt schon die Projekte ein für nächstes Jahr“, so wie ich es vorher gesagt habe, „Wenn du am Jahresbeginn mit mir arbeiten möchtest, dann – so auf der Art – beeil dich.“ Ja, also nicht so, aber dass man halt quasi die Leute wissen lässt, was deine Verfügbarkeiten sind und wann sie mit dir arbeiten können und wann sie vielleicht nicht mit dir arbeiten können.
9. Mache einen Weihnachtssale
Weg Nummer 9, wie du dieses Jahr noch Umsatz machen kannst, ist natürlich ein Weihnachtssale.
Du kannst es auch Pop-Up-Angebot nennen; einfach indem du eine kleine Werbekampagne machst in den nächsten 2 – 3 Wochen. Wie man das genau macht, das teile ich in meinem Kundenmagnet-Kurs auch mit Vorlagen und allem drum und dran.
Dass du z. B. sagst „Wenn du bis 31.12. mein Angebot kaufst, dann bekommst du noch den Bonus XY on top“.
Oder es muss nicht mal ein Bonus dabei sein. Du kannst auch einfach nur gezielt und in einer strategischen Reihenfolge über dein Angebot sprechen, z. B. in Instagram-Postings, E-Mails, Videos, Podcast-Folgen. Also, dass du dir halt vorhin Gedanken machst,
- wie kann ich mein Angebot jetzt mit Worten verkaufen,
- was müssen die Leute vorher wissen,
- was sind die Vorteile meines Angebots,
- was verpassen sie, wenn sie das Angebot nicht in Anspruch nehmen,
- was sind vielleicht die negativen Konsequenzen, wenn sie es nicht in Anspruch nehmen,
- etc.
Einfach so eine kleine Verkaufssequenz oder Werbekampagne posten.
10. Verkaufe Gutscheine
Weg Nummer 10, ganz klassisch: Gutscheine verkaufen!
Und bevor du jetzt sagst, „Das funktioniert für mein Business nicht!“, lade ich dich dazu ein, dass du dir mal überlegst: „Wie könnte das für mein Business funktionieren? Was wäre auch für mich eine Möglichkeit, Gutscheine zu verkaufen oder etwas ähnliches zu machen?“
Gut. Das waren die zehn Wege, wie du dieses Jahr noch Umsatz machen kannst. Vielleicht hast du gemerkt, dass man die auf ein paar Grundsätze herunterbrechen kann:
1. Es ist immer leichter, bestehende Kund*innen wiederzugewinnen.
Also denen quasi nochmal etwas zu verkaufen, als neue Kund*innen zu gewinnen. Warum? Leute, die schon mit dir gearbeitet haben, die haben schon mal Ja zu dir gesagt. Die wissen schon, dass du ihnen ein Ergebnis liefern kannst. Die haben schon ein positives Erlebnis mit dir gehabt und dann ist es ja für sie der logische nächste Schritt, dass sie dann vielleicht noch ein Projekt, das darauf aufbaut, mit dir buchen.
Natürlich vorausgesetzt, dass du auch wirklich Ergebnisse für sie oder mit ihnen erzielt hast, dass die Arbeit mit dir einfach war, Spaß gemacht hat, etc., dass du professionell warst. Aber davon gehe ich jetzt einfach mal aus.
2. Lass die Leute wissen, was es bei dir zu kaufen gibt.
Der zweite Punkt ist, dass du einfach die Leute wissen lassen musst, was es bei dir zu kaufen gibt. Also, ich sehe das leider viel zu oft, das Selbstständige viel zu selten über ihr Angebot sprechen und Werbung dafür machen, weil du willst ja nicht verkaufen und Werbung ist schleimig, etc.
Oder „Ich will nicht verzweifelt wirken oder ich habe eh schon so oft darüber gesprochen und ich will niemanden nerven“.
Also diese ganzen Glaubenssätze rund ums Verkaufen und Vermarkten. Aber ich denke mir halt, wenn du eine Werbung von Coca-Cola im Fernsehen siehst oder so, denkst du dir dann auch nicht, „Coca-Cola ist aber voll verzweifelt, die müssen Werbung machen für ihr Angebot!“
Das ist ja etwas komplett Normales. Jedes Unternehmen muss Werbung für sein Angebot machen, muss dafür sorgen, dass Leute davon erfahren und dass sie wissen, wo sie was wie und für wie viel Geld kaufen können. Weil sonst wird’s halt auf Dauer nicht funktionieren.
3. Richte den Fokus auf deine Zielgruppe, nicht auf dich als Anbieter*in.
Richte den Fokus nicht zu sehr auf dich und was die Leute über dich denken könnten und ob du Fehler machst oder nervst. Das ist halt alles sehr ich-zentriert. Stattdessen richte den Fokus auf die Leute, denen du helfen willst.
Ja, mit deinem Angebot bietest du ja etwas Wertvolles an, du bereicherst ja deren Leben oder deren Business oder deren Beziehung zu ihren Kindern, oder was auch immer du halt anbietest als Dienstleister*in oder Coach. Und nur weil du dich halt quasi nicht traust und nicht über deinen Schatten springen kannst, erfahren die nie von deinem Angebot und dann habt ihr ja quasi beide verloren. Das macht eigentlich überhaupt keinen Sinn.
Und es ist deine Aufgabe als Unternehmer*in, deine potentiellen Kund*innen und deine Zielgruppe wissen zu lassen, dass sie bei dir die Lösung für ihr Problem bekommen können.
4. Biete dein Angebot öfter an, als du es für nötig hältst.
Abgesehen davon sitzt ja niemand zu Hause mit einer Stricherlliste und zählt mit, wie oft du jetzt schon auf Instagram in den letzten zwei Wochen über dein Angebot gesprochen hast. Das macht ja niemand – das machst ja nur du selbst, weil du bist die einzige Person, die die komplette Frequenz mitbekommt, in der du über dein Angebot sprichst.
Ein Großteil deiner Follower*innen hat wahrscheinlich noch nie davon gehört, wenn du schon fünfmal drüber gesprochen hast, weil nicht alle Leute, die dir folgen, sehen automatisch deine Postings, nicht alle lesen deine E-Mails, nicht alle sind ständig online und kriegen alles mit, was du teilst.
Also wenn du glaubst, jetzt habe ich schon viel zu oft darüber gesprochen, jetzt nerve ich schon total, erfahren die Leute gerade erst das erste Mal davon. Das heißt, du musst da immer ein bissl zwischen deiner eigenen Wahrnehmung und der Fremdwahrnehmung unterscheiden. Die Fremdwahrnehmung ist ja das, was zählt, weil du willst ja, dass andere Leute dein Angebot wahrnehmen.
Das heißt, du darfst über deinen Schatten springen, du darfst die ganzen Ego-basierten, ich-zentrierten Gedanken mal zur Seite schieben und sagen: „Ja, ich habe was Gutes anzubieten und ich möchte, dass Leute davon erfahren! Ich möchte, dass sie das kaufen können, weil es ihnen das Leben oder Business leichter macht.“
Das ist die Haltung, mit der ich dich einlade, dass du ans Verkaufen herangehst.
5. Ändere dein Verkaufsmindset!
Rede über dein Angebot, geh mit deiner Zielgruppe in Kontakt, geh auch mit deinen bestehenden oder ehemaligen Kund*innen in Kontakt, sag ihnen mal wieder, was du anzubieten hast, welche Probleme du lösen kannst, welche Lösungen du parat hast, für wen die geeignet sind, was enthalten ist, wie viel es kostet.
Die Leute folgen dir, weil sie sich für deine Themen und deine Angebote interessieren oder weil sie ein perfekter Fit dafür sind. Also, weil das, was du anzubieten hast, gut zu ihrer derzeitigen Lücke oder Herausforderung oder ihren Bedürfnissen passt.
Das heißt, es ist eigentlich sogar egoistisch von dir, wenn du ihnen das vorenthältst, nur weil du dich halt nicht traust, über dein Angebot zu sprechen, weil du dann halt diese ganzen Gedanken über dich oder übers Verkaufen hast.
Gut, das war mein Verkaufsrant. 😉
Ich hoffe, dass dir das einige Anstöße gegeben hat.
Vielleicht auch noch ein ganz kleiner Mini-Tipp am Rande:
Die meisten Menschen kaufen am letzten Tag kurz vor knapp.
Also wenn du sagst, „Am 31.12. oder am 1.1. steigt der Preis“, oder, „Melde dich bis 31.12. zum Einführungspreis an“, dann wird der Großteil deiner Kundschaft am letzten Tag kaufen. Also vielleicht am 31. am Nachmittag oder am Abend.
Ja, Leute sind auch zu Silvester am Abend online und schauen nochmal in ihre Mails oder sie haben vielleicht eh schon ein bisschen verfolgt, dass da der Preis steigt und haben sich gedacht, „Ah, da muss ich mich jetzt noch schnell anmelden!“. Und ich meine, gerade 2020 werden jetzt keine großen Silvesterpartys hoffentlich steigen.
Was die meisten dann halt machen, ist, sie kündigen es einmal an. Sie reden ein einziges Mal drüber und dann kauft halt keine*r, weil es eben wie gesagt noch nicht genug Leute gesehen haben, weil sie noch gar keine Awareness über dein Angebot haben und dann sagen sie, „Oh, es hat keine*r gekauft, keine*r interessiert sich dafür oder der Preis ist zu hoch, ich muss mit dem Preis runtergehen“, und dann kommen sie in so eine Scham-Spirale und Scham ist ja das lähmendste aller Gefühle. Sie reden dann nie wieder über ihr Angebot.
Was du stattdessen machen solltest, ist, dass du jeden Tag bis zum Ende des Verkaufszeitraums immer wieder daran erinnerst; also immer wieder über dein Angebot sprichst. Du kannst es ja auch gerne mit Mehrwert verbinden. Die besten Werbekampagnen, die besten Verkaufs-Postings, die besten Sales-E-Mails sind ein Mix aus Mehrwert oder einem Mindset-Shift und deinem Angebot dann als logischem nächsten Schritt.
Und egal, was passiert, egal ob du null Rückmeldungen bekommst, du hörst nicht auf, darüber zu sprechen, bis der Verkaufszeitraum vorbei ist. Du erinnerst die Leute immer wieder dran; am letzten Tag oder am vorletzten Tag des Verkaufszeitraums erinnerst du sie noch mehr daran. Vielleicht gehst du irgendwie kurz live auf Instagram oder du machst Stories drüber mit einem Countdown-Sticker, etc.
Es ist deine Aufgabe, präsent zu bleiben, Fragen zum Angebot zu beantworten und einfach immer wieder daran zu erinnern.
Und wenn du dich selbst beobachtest bei deinem Kaufentscheidungen, wenn du jetzt eine Dienstleistung oder einen Online-Workshop oder einen Onlinekurs oder so kaufst, dann kaufst du ja mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht sofort beim ersten Mal, wo du jemals davon gehört hast, am allerersten Tag, wo es angekündigt wird.
Sondern du verfolgst es wahrscheinlich ein bissl und bist vielleicht mehrmals auf der Salespage oder schaust mehrmals drüber und jedes Mal hört es sich ein bisschen besser an und dann sagst du „Ja, eigentlich würd mich das schon interessieren“, usw.
Genauso geht’s deinen Kund*innen auch. Sie müssen einfach mehrmals davon hören, um eine Kaufentscheidung treffen zu können.
Okay, jetzt höre ich auf. 😉
Wenn du Fragen dazu hast, dann kommentiere gerne diesen Blogpost zur Podcast-Folge.
Ich möchte dich noch mal ganz herzlich einladen zu meinem Jahresplanung-Adventskalender, der schon in vollem Gange ist. Du bekommst jeden Tag eine kurze E-Mail mit einer Frage zu deiner Jahresplanung.
Also, du kannst jetzt auch noch immer einsteigen, weil wir haben am 21.12.20 um 14 Uhr auch ein kostenloses Live-Webinar dazu, wo wir die Fragen gemeinsam durchgehen und wo’s auch noch ein paar Übungen rundherum geben wird und da kannst du auch alles nachholen und auch gemeinsam in der Gruppe natürlich mit anderen Selbständigen macht‘s auch mehr Spaß.
Oder du steigst jetzt ein und alle bisherigen Fragen sind noch in meiner Facebook-Gruppe, das heißt, du kannst es auch nachholen, wenn du sagst, „Nein, ich möchte es lieber alleine für mich machen“, vielleicht an einem Wochenende oder jeden Tag ein bisschen was – wie es für dich am besten passt.
Ich wünsche dir noch einen guten Endspurt 2020!
Wenn du eine der zehn Strategien ausprobierst, dann lass es mich gerne wissen. Halt mich auf dem Laufenden! Am besten erreichen kannst du mich auf Instagram oder auf Facebook auf meiner Fanpage oder in meiner Gruppe (bitte keine Nachrichten an mein privates Profil, die gehen meist unter).
Und dann drücke ich dir die Daumen und wünsche dir ganz viel Glück, dass du 2020 noch Umsatz machen kannst. Danke dir und bis bald! Tschüss!
Links:
6 schnelle Ideen für Weihnachtsgeschenke für deine Kund*innen https://lillikoisser.at/weihnachtsgeschenke-kunden/
Kostenloser Jahresplanung-Adventskalender mit Live-Webinar am 21.12.2020: https://lillikoisser.at/adventskalender/
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