Lilli Koisser

Cleveres und ethisches E-Mail-Marketing mit ActiveCampaign – Lisa Gebler im Interview

Pyjama-Business Podcast Folge 37: Cleveres und ethisches E-Mail-Marketing mit ActiveCampaign - Lisa Gebler im Interview

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Lisa Gebler ist Expertin für Technik im Online-Business und E-Mail-Marketing mit ActiveCampaign. Vor zwei Jahren hat sie mir dabei geholfen, mit meiner Liste von GetResponse auf ActiveCampaign umzuziehen. Im Interview habe ich sie gefragt: 

  • Was ist E-Mail-Marketing?
  • Was ist ein Funnel?
  • Für wen oder was eignet sich E-Mail-Marketing (nicht)?
  • Eignet sich E-Mail-Marketing für B2B-Freelancer*innen oder Redakteur*innen, bei denen die Akquise großteils über Beziehungen und Empfehlungen läuft und die nur wenige Kund*innen pro Monat brauchen?
  • Welche Anbieter gibt es und worauf sollte man bei der Auswahl achten?
  • Mia fragt: Welcher Anbieter eignet sich am besten für E-Mail-Kurse?
  • Wie macht man sein E-Mail-Marketing rechts- und datenschutzkonform?
  • Was ist so cool an ActiveCampaign, wie unterscheidet es sich?
  • Die Masterfrage: Wie oft soll / kann / darf man Newsletter verschicken? 😛
  • Was braucht man drumherum noch, damit E-Mail-Marketing und Online-Business funktionieren?
  • Du beschäftigst dich aktuell auch mit ethischem Marketing. Möchtest du uns dazu deine Geschichte und Gedanken in Bezug auf E-Mail-Marketing erzählen?

Du kannst dir die neue Podcast-Folge hier in meinem Blog, auf YouTube, bei Spotify, Apple Podcasts, Audible und Deezer anhören. Das Transkript zum Nachlesen findest du unten.

Tausche dich gerne auf Instagram unter lisagebler und lillikoisser mit uns über die Folge aus!

Transkript zur Folge:

Lilli: Hallo und willkommen zurück im Pyjama-Business-Podcast. Ich habe heute wieder eine ganz liebe Kollegin zum Interview mitgebracht. Die Lisa Gebler ist Expertin für E-Mail-Marketing. Und sie hat auch mir geholfen, von Getresponse auf ActiveCampaign umzuziehen, wo ich jetzt heute sehr glücklich bin und was die Lisa auch empfiehlt, da werden wir heute ganz viel darüber sprechen.

Lisa, schön, dass du da bist. Magst du dich noch kurz selber vorstellen, wer du bist, was du machst und, was mich auch interessieren würde, wie bei dir so der Weg war von: ich bin virtuelle Assistentin hin zu: ich bin Expertin für E-Mail-Marketing? Weil ich habe auch viele VAs in meiner Community.

Lisa: Ja, gerne. Schön, dass ich hier sein darf, liebe Lilli.

Lilli: Ich freue mich.

Lisa: Und ja, wer bin ich? Was mache ich? Ich bin die Lisa und ich wohne seit fast elf Jahren in London.

Lilli: Seit elf Jahren?

Lisa: Ja.

Lilli: Wow.

Lisa: Ich habe meine 20er in London verbracht. Sollte ursprünglich ein Jahr werden. Und das war auch so einer der Hauptgründe, warum ich mich selbstständig gemacht habe. Immer, wenn ich nachhause kommen wollte, meine Familie sehen, musste ich Urlaub nehmen und dann war keine Zeit mehr übrig, richtigen Urlaub zu machen. Und ich bin mit einem Hund groß geworden und wollte gerne wieder einen Hund haben.

Und das waren so meine zwei Hauptgründe. Ich hoffe, die hört man jetzt im Hintergrund nicht.

Lilli: Nein, gar nicht.

Lisa: Und genau, ich habe mich vor über vier Jahren als virtuelle Assistentin selbstständig gemacht. Damals dachte ich noch so: das gibt es? Das kann ja gar nicht sein. Das klingt zu gut, um wahr zu sein.

Und ich bin dann eigentlich ganz schnell in diese Tech-Schiene gekommen. Ich habe am Anfang noch irgendwie Übersetzungen angeboten. Ich habe es erst neulich noch auf meiner Facebook-Seite gesehen. Das habe ich gemerkt, das kann ich überhaupt nicht gut. Ich kann zwar Englisch sprechen, aber ich bin nicht gut im Übersetzen.

Und ich hatte mir damals als Jugendliche Web- und Grafikdesign so selbst beigebracht. Und das konnte ich dann ganz schnell für meine Kunden verwenden. Das fängt so bei Landing-Pages erstellen und das Verknüpfen und den Zahlungsanbieter und sowas an.

Und ich habe zwar mit diesen ganzen Tools, die es da gibt, auch WordPress und so, vorher nicht gearbeitet, aber wenn man da einmal ein Gefühl für hat, dann kann man sich das sehr schnell alles beibringen oder sich ein paar Videos dazu anschauen.

Lilli: Nicht alle, oder? Ich glaube, diese ganze Technik ist vielen Leuten ein Graus. Aber dir fällt es leicht.

Lisa: Genau, absolut. Und deswegen passe ich mit meinen Kunden gut zusammen. Die hassen das, ich liebe das.

Lilli: Genau.

Lisa: Aber wenn einem das Spaß macht und man ein gutes Gefühl dafür hat, dann lernt man diese neuen Programme auch relativ schnell. Aber das ja, auf jeden Fall, wenn man ein Fan von der Technik ist.

Und genau. Ich habe am Anfang mit sämtlichen Tools gearbeitet, die es da alle gibt. Und dann habe ich ActiveCampaign entdeckt und habe gemerkt, im Vergleich kann das einfach so viel mehr. Und dann hat sich das so entwickelt, dass ich 2019 dann angefangen habe, ein paar YouTube-Videos zu machen.

Und es kam ganz automatisch, dass ich da angefangen habe, über ActiveCampaign zu sprechen, einfach, weil es mir so Spaß gemacht hat. Und so kam das, dass ich dann gesagt habe: E-Mail-Marketing und besonderes Funnels, ActiveCampaign, das macht mir voll viel Spaß. Und so kam das dazu.

Lilli: Auch ganz klassisch mit einem Bauchladen angefangen und dann

Lisa: Ja.

Lilli: hat es sich immer weiter zugespitzt, weil du gesehen hast, das macht dir Spaß, das hilft deinen Kund*innen. Und dann ergibt sich das so, oder?

Lisa: Ja. Und ich habe auch einfach gemerkt, das kann ich gut. Damit kann ich gut helfen. Ich habe zum Beispiel eine Weile bei Pinterest geholfen. Und ich benutze Pinterest selbst nie. Auch Facebook benutze ich nie. Ich kann da keine Tipps, Optimierungsvorschläge oder so geben, wenn ich das selber nicht nutze. Und so hat sich das relativ schnell von alleine ergeben, dass ich gemerkt habe, das passt.

Lilli: Cool. Vielleicht steigen wir mal mit so ein paar grundlegenden Fragen ein. Was ist denn E-Mail-Marketing eigentlich? Was ist deine Definition?

Lisa: Ich würde sagen, Marketing, aber wie das Wort schon sagt, einfach in Form von E-Mails. Und die Ziele können natürlich ganz unterschiedliche sein. Ich versuche damit wahrscheinlich zu verkaufen, aber es ist auch so viel mehr als nur verkaufen. Man kann auch deinen Interessenten zeigen, was du machst, warum du die richtige Ansprechperson bist, deine Werte, warum du dich vielleicht von deinen Wettbewerbern absetzt und solche Sachen. Ja, einfach ein Marketing-Tool in Form von E-Mails.

Lilli: Cool. Und jetzt im Vergleich zu anderen Marketing-Tools, wie zum Beispiel jetzt Facebook, Pinterest, Instagram, Website et cetera, was sind da für dich die Vorteile von E-Mail-Marketing?

Lisa: Dass du im Posteingang der Leute landest. Und du hast Kontrolle über deine E-Mail-Liste. Ich glaube, das ist auch immer so das Hauptargument, wenn wir über E-Mail-Marketing sprechen. Denn bei Social-Media geht es um die Algorithmen.

Und wir haben ja schon gesehen, wenn Facebook mal ausfällt oder dein Instagram-Account einfach mal geblockt wird, dann erreichst du deine Fans und Follower nicht mehr. Und die Liste gehört mehr oder minder dir.

Natürlich gibt es da dann auch so Sachen wie: warum landen deine E-Mails vielleicht im Spam? Warum kommen die nicht an? Es hat auch seine Herausforderung. Aber ich finde, mein persönlicher Favorit ist auch, es ist persönlicher. Social Media ist so, da kommentieren alle. Das ist so ein öffentliches Gespräch. Und E-Mail-Marketing ist so, nur du und ich. Wenn du mir antwortest, lese nur ich das und die ganzen anderen Hanseln. Ja.

Lilli: Würdest du sagen, ist es auch eher für introvertierte Menschen geeignet?

Lisa: Ja, klar.

Lilli: Oder für Menschen, die sagen: ich habe keinen Bock auf Social Media und ich möchte mich da nicht so öffentlich zeigen?

Lisa: Ja. Das ist auch tatsächlich meins gerade. Ich mache ja nicht viel auf Social Media. Und ich finde das total schön. Du kannst ja in deinen E-Mails trotzdem mit Videos arbeiten. Das ist auch der Grund, warum ich E-Mail-Marketing im Vergleich zu Instagram so schön finde. Ja.

Lilli: Für alle, die sich jetzt nicht auskennen, du meinst, dass man das Video in der E-Mail verlinkt und dann zum Beispiel auf YouTube oder Vimeo oder so landet?

Lisa: Genau. Du kannst natürlich auch einen Blogpost verlinken. Aber wenn du jetzt wirklich nur auf ein Video verlinken möchtest, was sonst keiner, nur deine E-Mail-Abonnenten, sehen soll, genau, dann kannst du das zum Beispiel auf YouTube oder Vimeo machen.

Lilli: Super. Du hast auch gerade schon die Zustellbarkeit der E-Mails angesprochen, ob die beim Gegenüber dann überhaupt ankommen. Hast du da vielleicht so ein paar Tricks in deiner Kiste, wie man nicht im Spam landet?

Lisa: Ja, ich habe neulich einen Blogpost beziehungsweise ein Video dazu gemacht. Ich hoffe, ich kann mich an alle Sachen erinnern.

Aber das Größte sind tatsächlich Bilder. Sei mit Bildern vorsichtig, dass du nicht deine ganze E-Mail mit Bildern vollkleisterst. Und wenn du Bilder verwendest, was auch völlig okay ist, dann pass auf, dass die in der Auflösung nicht so riesig sind. Das sollte eine kleinere Auflösung haben.

Dann pass mit deiner Sprache auf. Dieses typische „Angebot läuft aus“ oder so. Klar, wir wollen natürlich kommunizieren, wenn unser Kurs vielleicht nur noch für kurze Zeit zur Verfügung steht, aber solche typischen Spam-Floskeln „letzte Chance dabei zu sein“ oder sowas.

Ich würde nicht zu viele Links verwenden.

Was haben wir noch? Ich glaube, das sind so die Hauptsachen. Wie gesagt, den Blogpost kann man sich gerne mal anschauen. Man muss nur unterschieden, ich habe in dem Blogpost zum Beispiel auch Formatierungen geteilt, eine Fettschrift oder sowas. Aber das sind eher Sachen, wenn du das Gefühl hast, deine E-Mails kommen überall an, die landen im Posteingang, dann musst du da auch nicht viel schrauben oder optimieren.

Aber wenn du merkst: ich kriege unglaublich viel Feedback, dass meine E-Mails nicht ankommen, dann gibt es da noch mehr Sachen, an denen du schrauben kannst, um das zu optimieren.

Lilli: Links, Bilder und die Wörter sind ja alles Elemente von Spam- oder so Werbe-E-Mails, sage ich mal, oder?

Lisa: Mhm (bejahend).

Lilli: Wenn man vielleicht das zusammenfasst, dann alles, was zu spamig, unseriös oder werblich rüberkommt, ist eigentlich nicht so gut für die Zustellbarkeit, oder? Dann wird das rausgefischt.

Und was ich damit meine, ist, Kontakte, die deine E-Mails seit Monaten nicht mehr geöffnet haben, die solltest du vielleicht deaktivieren. Erstens bezahlst du da nicht mehr dafür und zweitens sagst du Gmail und Co, den ganzen Anbietern, damit auch: hey, meine E-Mails werden geöffnet. Denn wenn du viele Kontakte auf deiner Liste hast, die deine E-Mails nicht mehr öffnen, dann merkt das Gmail auch und sagt: hier ist immer ein Absender und der schickt die E-Mails raus, aber die werden nie geöffnet oder sofort in den Papierkorb verschoben. Und ich weiß, das kann weh tun, gerade wenn man mit Facebook-Ads oder so Leads generiert. Aber das ist noch eine Empfehlung.

Lilli: Da kann man dann so eine Ausmist-Aktion machen.

Lisa: Ja.

Lilli: Gut. Was ist denn ein Funnel? Gerade im Online-Marketing und Online-Business wird ja immer so viel von Funnel gesprochen. Und wie würdest du das Leuten erklären, die sagen: ich habe das jetzt schon tausendmal gehört, aber ich weiß eigentlich noch immer nicht so genau, was ein Funnel ist und warum ich den jetzt unbedingt brauche.

Lisa: Ja, ich finde, das klingt irgendwie viel komplizierter als es sein muss. Es gibt ein Funnel, der kann ganz einfach sein und es gibt einen unglaublich komplexen Funnel.

Lisa: Genau. Und eine Sache ist noch, was für viele immer schwer ist, ist die Liste sauber zu halten.

Aber grundsätzlich ist ein Funnel einfach eine Automation. Und so ein Funnel kann unterschiedliche Ziele haben. Und das Ziel kann sein, dass du am Ende dein Produkt verkaufen möchtest oder die Leute am Ende des Funnels oder der Automation dazu motivieren willst, dass er ein Erstgespräch mit dir bucht. Es kann ganz unterschiedlich sein.

Und was wir in dem Funnel, der Automation, einfach machen wollen, ist, wir haben meistens einen Lead-Magnet, also irgendwas, wofür die Leute sich anmelden, woran sie Interesse haben.

Und danach kriegen sie weitere E-Mails. Und das ist unsere Möglichkeit, denen zu zeigen, was wir können und machen, warum die Leute bei uns richtig sind. Können unsere Arbeit, uns selbst vorstellen und, ja, dann dazu aufrufen, was auch immer das dann ist. Guck mal, ich habe das Produkt.

Und dann natürlich erklären, warum das Produkt jetzt der nächste Schritt wäre. Das kann ganz unterschiedlich sein. Aber im Groben einfach eine Automation.

Lilli: Und eine Automation ist ja eine automatisierte E-Mail-Serie im Vergleich zum Newsletter. Wo würdest du da den Unterschied zum Newsletter machen?

Lisa: Newsletter schickst du im Allgemeinen manuell als normale Kampagne raus. Entweder im Wochen-, Zwei-Wochentakt oder monatlich. Und so eine Automation, so ein Funnel, läuft alles ganz automatisch. Du richtest das einmal einmalig ein und dann läuft das im Hintergrund, ohne dass du was machen musst.

Lilli: Und jetzt kommt die Masterfrage, die immer wieder gefragt wird. Wie oft soll, kann oder darf man Newsletter verschicken? Wie viele E-Mails soll ich während einem Launch verschicken? Wie viele E-Mails sollen in einem Freebie, Evergreen-Funnel oder einer Willkommensserie drinnen sein? Die Leute sind da immer ganz besorgt, dass sie zu viele E-Mails schicken.

Lisa: Ja, ich kenne das von einer guten Freundin von mir. Die hat neulich gelauncht und hat zwei E-Mails rausgeschickt. Dann habe ich gesagt: du kannst doch nicht nur zwei E-Mails rausschicken. Diese Sorge, dass man Leute nervt oder so. Aber dann sage ich immer: die Leute sind ja auf deiner Liste, weil die dich toll finden. Und selbst, wenn die jetzt in dem Moment, wenn du launchst, sagen: das Produkt oder die Dienstleistung brauche ich gerade nicht, dann ignorieren die die E-Mails einfach. Das heißt ja nicht, dass die sich jetzt gestört fühlen. Und die Leute, die sich gestört fühlen, können sich ja abmelden.

Lilli: Sehe ich auch so.

Lisa: Ja. Und das ist ja auch okay, weil wir wollen ja, ich weiß, dass du das auch immer sagst, niemanden auf unserer Liste, der kein Interesse an uns und unserer Dienstleistung hat. Es ist auch gut, wenn die sich abmelden.

Aber ja, zu deiner Frage, es kommt drauf an. Ich würde es von deinen Kunden, Interessenten und deiner Zielgruppe und was die gewohnt sind, abhängig machen. Gerade wir jetzt, die in der Online-Welt arbeiten, sind das ja gewohnt, dass E-Mails verschickt werden.

Das heißt, da kann man auch, gerade wenn man so eine Willkommenssequenz hat, also jemand, der sich zum Beispiel für ein Opt-in, ein Freebie, anmeldet und danach noch E-Mails erhält, ist das auch okay, wenn die im Zwei-Tagestakt kommen oder sogar täglich noch ein paar E-Mails. Wenn deine Zielgruppe aber jetzt jemand ist, die das vielleicht stören würde, wenn man so viele E-Mails bekommt, dann würde ich das vielleicht im Wochentakt oder so verschicken.

Und grundsätzlich, was diesen Newsletter angeht, hört man immer so, gerade wenn man den Amerikanern oder so folgt, du musst jede Woche einen Newsletter schicken. Und ich finde das immer ein bisschen schwierig. Wir können dazu ja nochmal separat sprechen. Für wen lohnt sich E-Mail-Marketing und für wen nicht?

Lilli: Genau.

Lisa: Aber der Hintergedanke dabei ist ja immer, am besten wöchentlich, damit du bei den Leuten immer im Kopf bleibst, wenn sie irgendwann mal vielleicht eine Leistung brauchen. Wenn sie denken: ach, die Lilli, von der höre ich ja auch jede Woche und dann an dich denken.

Aber es kommt natürlich drauf an, ob es für dich überhaupt Sinn macht.

Aber ich persönlich zum Beispiel sehe das bei meinen Kunden. Die schicken wirklich wöchentlich E-Mails raus. Und auch zum gleichen Tag, zur gleichen Uhrzeit. Für mich zum Beispiel lohnt sich das noch nicht so. Und ich finde mich da noch rein, regelmäßig schreiben und so. Das fällt mir noch nicht leicht. Und ich versuche, so im Zwei-Wochentakt zu verschicken. Aber ich denke, so bis einmal im Monat ist auch okay, je nachdem was dein Ziel ist. Ja.

Lilli: Ja, danke. Das heißt, jede Person darf da für sich selbst und auch die eigene Zielgruppe den richtigen Weg finden. Oder?

Lisa: Ja, ich finde das ganz wichtig. Weil ich habe mich da lange auch selbst so von ablenken lassen, was man alles so machen muss. Und auch so dieses „du musst auf Social Media sein“. Und letztlich ist es so: was macht dir denn Spaß? Wofür hast du Zeit und Ressourcen? Was ist für deine Zielgruppe gut? Und worin bist du auch gut?

Wenn du jetzt ein introvertierter Mensch bist und Videos nicht deins ist, dann ist vielleicht auch Instagram in Storys sich zeigen nicht dein Ding. Und das ist auch okay. Und so sehe ich das auch mit E-Mail-Marketing.

Lilli: Du hast es gerade schon angesprochen, für wen oder was eignet sich E-Mail-Marketing? Und für wen vielleicht auch nicht?

So ein Beispiel wäre: eine Redakteurin, die für verschiedene Verlagshäuser schreibt und sagt, das läuft alles über Beziehungen, Empfehlungen und direkte Bewerbungen bei den Verlagshäusern, warum soll ich jetzt einen Newsletter anbieten, ja. Gibt es auch so Cases, wo du sagst, nein, da ist es eigentlich nicht notwendig?

Lisa: Ja, ich hatte das bei mir, als ich als virtuelle Assistentin angefangen habe. Ich hatte großes Glück oder eine Mischung aus Glück und habe auch gute Arbeit geleistet. Meine Kunden haben mich weiterempfohlen und dann musste ich nichts mehr machen. Ich hatte genug zu tun, ich war ausgebucht.

Und ich habe aber immer gehört, du musst einen Newsletter verschicken. Und dann dachte ich: okay. Und dann hatte ich auch diese Liste, aber ich habe die nie angeschrieben. Und im Nachhinein habe ich auch gedacht: na so ein Quatsch. Brauche ich ja auch gar nicht, weil ich hätte auch gar nicht die Ressourcen gehabt, neue Kunden aufzunehmen. Es kommt ganz darauf an.

Aber jetzt in dem Fall als Redakteurin, wenn man gut ausgebucht ist und aktuell kein Produkt oder keine Leistung anbieten kann, was soll ich dann mit dem E-Mail-Marketing?

Ich beobachte so eine Coachin, die wohnt hier in England. Und die hat seit Jahren einen Podcast und macht auch dieses E-Mail-Marketing. Und ihr macht das viel Spaß. Und sie ist dadurch immer drei bis sechs Monate im Voraus ausgebucht. Es funktioniert für sie auf dem Weg sehr gut.

Aber wenn man jetzt zum Beispiel keinen Onlinekurs oder so ein digitales Produkt hat, was sich von alleine verkauft, ohne dass du jetzt noch mehr dazu beitragen musst und du ausgebucht bist und das sich auch lang- oder mittelfristig sich nicht ändert, dann sehe ich keinen Grund für dich, E-Mail-Marketing zu machen. Ja.

Lilli: Bei mir war es als Freelance-Texterin genauso. Ich habe alle meine Kund*innen über Google oder Empfehlungen bekommen.

Lisa: Ja.

Lilli: Und ich hatte auch jahrelang keinen Newsletter, weil erstens habe ich keinen Bock gehabt und zweitens war es nicht notwendig. Ich meine, ja, ich hätte meine Blog-Artikel ausschicken können, aber ja.

Lisa: Ja.

Lilli: Und erst, als ich mir dann eigentlich ein Online-Business aufgebaut habe, sprich, ich habe jetzt ein Produkt, das kann ich jederzeit verkaufen.

Lisa: Ja.

Lilli: Das hängt nicht von meinem Zeiteinsatz ab. Da macht es dann schon Sinn. Für ein Online-Business braucht man schon eine E-Mail-Liste, oder?

Lisa: Ja, würde ich empfehlen.

Ich weiß ja, du hast ja deine Mastermind. Und ich sehe das bei meinen Kunden zum Beispiel, auch wenn wir so preisintensive Jahres-Coaching-Programme oder so verkaufen. Dann kannst du natürlich über E-Mail-Marketing die Leute, sage ich mal, „aufwärmen“. Da auch wieder viel Mehrwert bieten und zeigen, warum du die richtige Person bist. Das ist übrigens auch eine Möglichkeit.

Man kann ja jetzt keinen regulären Newsletter rausschicken, aber so einen Funnel haben, wie wir es vorhin schon besprochen hatten, der einfach neue Interessenten ein bisschen aufwärmt und zeigt, was wir machen und uns damit hilft, zum Beispiel so ein hochpreisiges Coaching-Programm zu verkaufen, ohne dass ich jetzt jede Woche Newsletter verschicke. Ja.

Lilli: Wo das dann automatisiert ist. Und das richte ich einmal ein und dann habe ich auch nicht mehr so viel Arbeit damit.

Lisa: Genau.

Lilli: Da sind wir gleich auch schon beim nächsten Thema. Vor allem in meiner Mastermind sind auch Leute drinnen, die sagen: ich habe jetzt schon ein paar Mal meinen Onlinekurs live gelauncht, mit einem Webinar, einer Challenge oder so. Und das ist recht stressig und setzt mich unter Druck. Und wie komme ich da jetzt raus? Ja. Die sich für einen Evergreen-Funnel interessieren. Kannst du da auch noch ein bisschen was dazu sagen, was das ist und wie das ausschauen kann?

Lisa: Ja, gerne. Ich würde grundsätzlich immer erstmal empfehlen, wenn es geht, dass man ein- oder zweimal überhaupt erstmal launcht, bevor man sich an dieses Thema Evergreen-Funnel rantastet. Einfach aus dem Grund, dass man schon ein besseres Gefühl bekommt, was funktioniert gut? Worauf springen meine Interessenten an? Welche Kommunikation funktioniert vielleicht nicht so gut?

Und dann gibt es ganz unterschiedliche Herangehensweisen für diesen Evergreen-Funnel. Das hängt auch vom Produkt und Preis ab. Wenn man zum Beispiel ein digitales Produkt hat, sagen wir mal, so einen kleinen Workshop, irgendeine Masterclass, die man vielleicht für 97 Euro verkauft, dann kann das sein, dass das über einen Evergreen-Funnel funktioniert, zum Beispiel indem du ein Freebie hast.

Gehen wir jetzt mal mit meinem Beispiel. Ich habe ja diesen ActiveCampaign Kurs. Und ich habe ein Freebie auf meiner Website, das kann man sich kostenlos runterladen, zehn Funktionen, die du von ActiveCampaign kennen solltest. Und wenn ich jetzt wollte, dass das so ein Evergreen-Funnel ist, dann lädst du dir das runter und danach schicke ich dir E-Mails und biete dir meinen Kurs an. Das wäre ein Freebie. Das ist ein PDF, das kriegst du umsonst.

Und dann kriegst du das Angebot zu meinem Kurs. Je nach Preislage funktioniert das gut, wenn du ein Produkt hast, was nicht so teuer ist. Wenn du aber ein Produkt hast, es kommt drauf an, aber sagen wir jetzt mal, alles über 100 Euro, dann kannst du zum Beispiel das Ganze mit einem Webinar machen. Ein aufgezeichnetes Webinar, das kann man sich kostenlos runterladen. Und dann bewirbst du im Nachhinein zum Beispiel deine Mastermind.

Und so gibt es ganz unterschiedliche Sachen und Strategien, je nachdem wie preisintensiv das Produkt ist, das du anbietest. Wenn einige deinen Followern Mariah Coz folgen, eine Amerikanerin, die hat ja so ein richtiges Coaching-Programm dazu, das ist ein Ein-Jahres-Programm. Und wenn man sie mal eine Weile beobachtet, sieht man auch, wie sie das macht. Und sie macht das zum Beispiel über eine sehr günstige virtuelle Konferenz. Da kann sich ein Ticket zu buchen. Und das kostet irgendwie, ich glaube, weniger als 50 Euro. Und da kannst du ganz viel lernen. Das ist, sagen wir mal, zum Beispiel so eine dreitägige Konferenz. Und im Rahmen der Konferenz bietet sie dann ihr einjähriges Coaching-Programm an, wo sie dann sagt: hey, ich bringe dir bei, wie du auf Evergreen selber dein eigenes Coaching-Programm verkaufen kannst.

Das waren so drei Ideen, je nach Preiskategorie, wie so ein Funnel aussehen könnte. Und was aber immer dazu gehört, ist probieren, probieren, probieren. Denn es ist schwierig, sofort zu wissen: was funktioniert gut? Und was nicht? Und man muss da einfach so ein bisschen die Zahlen im Blick haben. Welche E-Mails werden geöffnet? Was hat man für eine Conversion-Rate? Wie viele Leute, von denen, die meine E-Mails bekommen haben, haben letztlich auch gekauft? Und da einfach mal ein bisschen rumtesten.

Man kann sagen, wenn dieser Funnel zum Beispiel zwei Wochen lang läuft, kann man mal gucken, vielleicht verkürzt man das mal auf eine Woche. Oder vielleicht verlängern wir das. Vielleicht brauchen die Leute noch ein bisschen länger, bevor sie sich entscheiden zu kaufen. Da nicht zu schnell aufgeben. Ja.

Lilli: Alles klar. Und die nächste Frage, die oft gestellt wird, und da kommen wir dann schon dazu, wie oder wir das jetzt alles umsetzen, welchen Anbieter soll ich jetzt wählen? Soll ich jetzt MailChimp, Getresponse oder ActiveCampaign nehmen? Worauf muss man bei der Auswahl überhaupt achten?

Lisa: Ich versuche objektiv zu antworten, aber bin öffentlich dafür bekannt, dass ich ActiveCampaign ganz toll finde, zumindest so jetzt wie du und ich, wie man es in dieser Online-Welt als Newsletter-Tool benötigt. MailChimp ist für die, die anfangen und kein Budget haben, weil das kostenlos ist. Es gibt MailerLite, Getresponse. Und dann ist immer so ConvertKit und ActiveCampaign.

Und der Grund, warum ich MailChimp nicht empfehle, ist tatsächlich, wenn man E-Mail-Marketing richtig angehen will, auch langfristig seine Liste aufbauen möchte und auch mit so Funnels, was wir ja jetzt besprochen haben, arbeiten will, dann möchtest du ein Tool haben, was dir auch so verschiedene Funktionen erlaubt. Und bei MailChimp hört es zum Beispiel schon damit auf, wenn du mehr als ein Opt-in hast

Lilli: Echt?

Lisa: also ein Freebie, dann musst du die bezahlte Version nehmen. Und als ich das letzte Mal geguckt habe, das ist jetzt auch wieder ein paar Monate her, war die bezahlte Version ähnlich teuer wie die Wettbewerber. Und du kriegst viel weniger dafür.

Ich weiß, dass gerade so bei den teureren Tools wie ActiveCampaign, wir können ja gleich nochmal kurz über den Preis sprechen, ist immer so „das ist so teuer, das kann ich mir nicht leisten“. Und natürlich ist dann die Frage: willst du langfristig deine Liste aufbauen? Willst du mit deiner E-Mail-Liste Geld verdienen? Dann sollte sich die Investition lohnen.

Aber was man auch unbedingt in Betracht ziehen sollte, ist, wenn du Ewigkeiten brauchst, MailChimp zum Beispiel mit deinen anderen Tools zu integrieren und jedes Mal, wenn du irgendeine Änderung vornehmen willst, Stunden verbrauchst, bis das endlich so geht, wie du das willst, dann kostet das auch Geld, auch wenn man das in dem Moment nicht so sieht.

Und ich habe mir Notizen gemacht, damit ich das nicht vergesse, weil du hattest mir ja gesagt, dass wir besprechen wollen, worauf man achten sollte. Und um da mal kurz drauf einzugehen, klar, ich würde drauf achten: was hast du für ein Budget? Wie teuer ist es? Und ActiveCampaign ist zum Beispiel im Vergleich mit ConvertKit sogar günstiger, wenn du eine kleine E-Mail-Liste hast.

Aber du musst bei ActiveCampaign zum Beispiel aufpassen, das springt natürlich, je nachdem, wie viele Abonnenten du hast. Und da musst du gucken. Wenn du jetzt wirklich sagst: nein, ich habe das Budget einfach nicht, dann schau, ob es einen günstigeren E-Mail-Anbieter gibt. Getresponse zum Beispiel bietet auch schon viel für einen etwas günstigeren Preis. Dann zweiter Punkt wäre Design.

Meine Devise ist immer: versuche einfach nur einen normalen Text rauszuschicken, weil alles andere, wenn du viel mit Bildern arbeitest, kann im Spam landen. Aber ich weiß, gerade für Fotografen und Künstler, die in dieser Schiene arbeiten, ist das natürlich wichtig, dass Bilder verwendet werden. Und da gibt es, glaube ich – wie heißen die? Flodesks oder so?

Lilli: Flodesk, ja.

Lisa: Ja. Habe ich selbst noch nicht mit gearbeitet, aber habe viele gute Sachen gehört. Und die bieten auch tolle Designvorlagen an, wenn das was für dich ist.

Ja, Zustellungsrate ist ein dritter Punkt. Wenn du einmal auf Google recherchierst, wirst du sehen, ob dein E-Mail-Anbieter bekannt ist für eine gute Zustellungsrate oder nicht. Zustellungsrate, wir hatten es vorhin schon gesagt, bedeutet: landen meine E-Mails im Spam oder nicht? Kommen die bei meinen Kontakten an?

Lilli: Und das ist teilweise wirklich auch vom Anbieter abhängig, oder?

Lisa: Ja, unter anderem. Es gibt viele Punkte, die da miteinfließen. Aber ja, das. Weil die ja die E-Mails verschicken. Und wenn dein E-Mail-Anbieter, sage ich mal, auf einer Spam-Liste ist, dann hat das auch einen negativen Einfluss auf deine E-Mails, die du über dieses Marketing-Tool verschickst.

Lilli: Kann man da zum Beispiel sagen, MailChimp hat eine schlechtere Zustellrate, weil es kostenlos ist? Und weil da jeder und jede E-Mails verschicken kann?

Lisa: Ich habe die konkreten Zustellungsraten nicht im Kopf. Ich würde es jetzt nicht unterschreiben, aber ich könnte mir vorstellen, dass es einen Einfluss hat, ja. Das ist ja in der Online-Welt immer so die Sache. Die Tools summieren sich natürlich. Es ist natürlich auch teuer, je mehr Tools man hat. Aber grundsätzlich immer im Hinterkopf behalten, wenn was kostenlos ist, hat das meistens auch einen Grund.

Lilli: Ja, auf jeden Fall.

Lisa: Ansonsten, zu dem Punkt noch, worauf ich achten würde, ist Segmentierung. Kann der E-Mail-Anbieter, mit dem ich das machen möchte, segmentieren? Kann ich meine Interessenten, Abonnenten nach unterschiedlichen Interessen segmentieren? Kann ich zum Beispiel segmentieren, wenn jemand eine E-Mail geöffnet hat oder nicht? Dass ich nur die Leute anschreibe, die meine E-Mail geöffnet haben. Solche Sachen.

Und dann hatte ich ja vorhin schon gesagt, Integration. Pass auf, dass du ein Tool nimmst, was sich auch leicht mit den anderen Tools, die du schon verwendest, integrierst.

Und noch ein letzter Punkt, so eine Art Bonuspunkt, wäre, wenn du mit solchen Funnels langfristig arbeiten möchtest, dann suche dir einen Anbieter aus, der auch solche Funktionen anbietet. Und das ist unter anderem ein Grund, warum ich so ein großer Freund von ActiveCampaign bin, weil man, was die Automation angeht, im Vergleich zu den anderen erwähnten E-Mail-Anbietern mit ActiveCampaign einfach so viel mehr machen kann. So viel detaillierter, so viel umfangreicher.

Und du brauchst auch nicht irgendwie zehn Stunden. Bei MailChimp bräuchtest du Ewigkeiten, um das Gleiche irgendwie zu erreichen, wenn du es überhaupt schaffst, was du mit ActiveCampaign in Kürze umsetzen kannst.

Lilli: Verstehe, ja. Die Mia hat auf Instagram gefragt: welcher Anbieter eignet sich am besten für E-Mail-Kurse? Dass man einen bezahlten Content per E-Mail ausschickt. Ich nehme an, sie meint auch eine Automation, dass es dann automatisch rausgeht.

Lisa: Ähnlich wie wir es gerade besprochen haben, vom Budget abhängig. Du kannst, wenn das eine ganz einfache Automation ist, dass zum Beispiel jeden zweiten Tag eine E-Mail verschickt wird, problemlos mit MailerLite und Getresponse machen. Und wenn du es aber ein bisschen komplexer machen möchtest, überhaupt insgesamt auch komplexere Funktionen hast, können wir gerne nochmal kurz dazu eingehen, wenn du magst, ich habe da auch ein paar Beispiele

Lilli: Ja, gerne.

Lisa: Oder wenn du solche Sachen machen möchtest, wie: wenn jetzt jemand im Rahmen des Kurses, ich überlege gerade. Zum Beispiel, je nachdem wie engagiert und aktiv die Person vielleicht teilgenommen hat, das ist schon ganz schön komplex, aber wenn du sagst, ich möchte unterschiedlich noch ein VIP-Paket oder irgendwie ein kleineres Paket dazu verkaufen, dass du das auf das Verhalten des Abonnenten zuschneidest.

Wenn du sowas komplexeres machen möchtest, dann würde ich wieder ActiveCampaign sagen. Ja.

Lilli: Ja, du kannst gerne die Funktionen ansprechen, die komplexer wären oder bei ActiveCampaign dann besser umsetzbar sind.

Lisa: Gerne. Mein Lieblingsthema.

Lilli: Na dann raus damit.

Lisa: Ja. Die Hauptpunkte, die mir spontan einfallen, sind zum Beispiel, was mir bei ConvertKit sehr auf den Geist geht, ist, du hast ja manchmal Abonnenten, die sich abmelden und sich dann aber gerne wieder anmelden wollen. Und bei ConvertKit zum Beispiel kannst du nicht einfach manuell reingehen und den Kontakt wieder aktivieren. Du musst erst den Support anschreiben.

Ja, und dann darfst du deinem Kunden sagen: wir haben das gerade an den Support weitergeleitet. Du solltest in ein paar Stunden wieder die E-Mails kriegen. Finde ich aus vielerlei Hinsicht doof, möchte ich nicht. Das ist zum Beispiel im Vergleich mit ConvertKit.

Oder ein anderer Vergleich mit ConvertKit ist, wenn du dir die Statistiken oder deine Reports angucken möchtest, die sind sehr oberflächlich. Und auf ActiveCampaign kannst du sehr detailliert schauen: wer hat die E-Mails geöffnet? Wer hat geklickt? Du kannst da wirklich bis ins letzte Detail dir die ganzen einzelnen Kontakte angucken. Das ist eine große Stärke von ActiveCampaign.

Ein Manko, was zum Beispiel immer so mein Argument ist, warum ich persönlich auch nicht Getresponse nehmen möchte, ist, bei Getresponse, letzter Stand, der jetzt auch wieder ein paar Monate alt ist, kann man zum Beispiel diese Bestätigungs-E-Mails, diese Double-Opt-in-E-Mails, nur teilweise anpassen.

Lilli: Ja, das weiß ich auch noch, ja.

Lisa: Und das finde ich immer ganz schrecklich. Weil das ist unsere Kommunikation mit einem Interessenten. Und dann kriegen die so eine halbangepasste, halbautomatisierte E-Mail, wo darum gebeten wird, dass sie ihre Anmeldung bestätigen. Und das ist für mich so ein No-Go, wo ich so sage: nein, möchte ich nicht.

Lilli: Ich glaube, da konnte man auch nur aus gewissen Textbausteinen auswählen.

Lisa: Genau.

Lilli: Gar keinen eigenen Text schreiben.

Lisa: Ja.

Lilli: Dann war das immer so ein Misch-Masch aus Sie und du.

Lisa: Ja.

Lilli: Das war ganz schrecklich.

Lisa: Ja, genau. Und das sind so Sachen. Ich überlege, ob es sonst jetzt noch was gibt, wo ich immer sage, das sind so meine Hauptgründe, warum ich da nicht hin wollte.

Ja, und bei MailChimp ist es zum Beispiel wirklich so, sobald du mehr als ein Opt-in haben möchtest, kannst du das nicht trennen. Du bräuchtest dann zwei verschiedene Listen. Und sobald du eine zweite Liste brauchst, rutschst du schon in die bezahlte Version. Und die ist schon wieder so teuer, dann kannst du auch zu einem besseren Anbieter gehen. Ja, das sind so meine persönlichen Totschlagargumente, wo ich sage, nein, danke, ich bleibe bei ActiveCampaign.

Lilli: Ja, ich bin auch super zufrieden. Und das ist einfach ein riesengroßer Unterschied zwischen Getresponse und ActiveCampaign.

Lisa: Ja.

Lilli: MailChimp habe ich eh nie verwendet, weil ich mir gedacht habe, wenn ich jetzt schon wirklich mir ein Online-Business aufbaue und E-Mail-Marketing nutzen will, dann nehme ich nicht das günstigste, was jeder hat.

Lisa: Ja.

Lilli: Und, ja.

Lisa: Ja.

Lilli: Es lohnt sich auf jeden Fall.

Lisa: Ja, ich denke auch, wenn man sagt, ich möchte das jetzt wirklich angehen, dann lohnt es sich auch, da ein bisschen Geld zu investieren.

Vielleicht noch kurz, wir hatten ja ganz zu Beginn darüber gesprochen, dass ich ein Technikfan bin. Ich weiß, dass einige sich von ActiveCampaign überfordert fühlen oder auch meinen, die Logik und der Aufbau, wie das strukturiert ist, macht für sie alles keinen Sinn. Und das wäre immer noch so mein Argument, wenn jemand sagt, ich möchte das alles selber machen, diese Automation erstellen, E-Mail-Marketing und so, ich möchte da niemanden für bezahlen oder ich habe da keine virtuelle Assistentin und man wird mit ActiveCampaign aber nicht warm, dann ist ConvertKit aus User-Sicht gesehen, also User-Freundlichkeit, dahingehend vielleicht ein bisschen einfacher.

Man kann dann zwar nicht so viel machen, aber das vereinfacht das Ganze auch ein bisschen. ActiveCampaign ist so komplex, dass das einfach ein bisschen verwirrend sein kann.

Aber aus meiner Sicht lohnt es sich, da einzuarbeiten und ein bisschen Zeit zu investieren. Aber ich weiß, dass einige mit ConvertKit mehr Freude haben, weil die sagen: nein, ich bin einfach mit ActiveCampaign nicht warm geworden.

Lilli: Ist ja dann auch zu einem gewissen Grad persönliche Präferenz, oder?

Lisa: Genau.

Lilli: Also, was man gut und schön findet. Mir ist ja auch immer die Benutzeroberfläche bei Tools zum Beispiel total wichtig. Genau.

Lisa: Ja, und bei den meisten gibt es auch Testphasen. Ein, zwei Wochen lang kann man das einfach mal testen, um da ein Gefühl für zu bekommen.

Lilli: Super. Gut, dann haben wir noch ein großes Thema vor uns, nämlich das Thema rechts- und datenschutzkonform E-Mail-Marketing betreiben. Was sind denn da so die Must-haves, wo du sagst, anders geht es nicht?

Lisa: Ohne jetzt rechtlichen Rat zu geben, weil ich leider keine Anwältin geworden bin, in meiner Ausbildung hatten wir Rechtswesen, und ich war immer diejenige, wenn wir zum Thema Recht oder so das besprochen haben und dann noch so war „hat noch jemand Fragen?“, die dann gesagt hat: ja, ich habe noch Fragen. Für mich ist Recht total toll, weil es so viele Ausnahmefälle gibt. Und das funktioniert für mich toll. Und die Lehrerin meinte immer so: ach, ja, natürlich, Lisa hat noch Fragen.

Lilli: Dann solltest du ja jetzt topinformiert sein.

Lisa: Ja, das Thema finde ich tatsächlich wieder langweilig.

Aber was ich auf jeden Fall machen würde, ist natürlich Double-Opt-in. Da kommt man nicht drum rum. Das heißt, man meldet sich an und dann geht nochmal eine E-Mail raus, wo nochmal bestätigt werden muss: ja, ich möchte mich auch für den Newsletter oder was auch immer anmelden.

Dann ist es seit der DSGVO, man sieht es ja auch online, ein bisschen unterschiedlich. Jeder macht das ja ein bisschen so auf seine Art. Es gab ja jetzt noch keinen Fall, auf dem basierend man jetzt sagen kann, so ist es. Es ist alles noch so ein bisschen schwammig und keiner weiß, wie das jetzt 100 Prozent korrekt aussehen sollte. Aber der Hintergrund ist ja, man darf jetzt kein Freebie anbieten und dann Werbung verschicken, wenn die Person das gar nicht weiß.

Und was ich oft sehe, ist, wenn man so ein Freebie, so ein Opt-in, anbietet, dass man darunter nochmal kommuniziert, dass auch Werbung verschickt werden kann, dass man sich zum Newsletter, zu regelmäßigen E-Mails anmeldet.

Und im Idealfall bietet man das Freebie an, auch ohne, dass man sich zum Newsletter anmeldet. Das sehe ich in der Praxis ganz wenig. So wäre es 200 Prozent korrekt. Und ansonsten würde ich auch in der Bestätigungs-E-Mail nochmal drauf hinweisen, wenn du jetzt bestätigst, das kannst du das erraten. Zum Beispiel, dass du regelmäßig E-Mails erhältst, dass ich dir von meinen Produkten erzähle, wenn ich mal wieder welche habe, solche Sachen.

Und ansonsten ist es auch noch wichtig, dass du in deiner Datenschutzerklärung den E-Mail-Anbieter erwähnst, wo die Daten gespeichert werden und was du damit machst. Da gibt es ja auch Vorlagen im Internet.

Und was ich ansonsten auch noch machen würde, sehe ich in der Praxis auch nicht immer, wenn du etwas verkaufst, zum Beispiel einen Onlinekurs und die Käufer dann auch in deinem E-Mail-Marketing-Tool landen, dann solltest du die in zwei Gruppen trennen. Einmal normale Newsletter-Liste und dann eine Liste, wo deine Käufer drin landen. Denn nur, weil jetzt jemand dein Produkt gekauft hat, heißt das ja nicht, dass der jetzt über diese E-Mail-Adresse auch deinen Newsletter erhalten möchte.

Das heißt, diese Käuferliste solltest du auch nicht im Rahmen deines Newsletters anschreiben, sondern im Rahmen des Produkts, was sie gekauft haben. Da bin ich mir gar nicht sicher, wie das rechtlich genau aussieht, aber wenn jetzt jemand was kauft, einen Kurs, ist es ja auch in deren Interesse, dass du dem deine E-Mails schickst. Zum Beispiel: hier sind deine Login-Informationen.

Lilli: Genau.

Lisa: Das heißt, in dem Fall verknüpfst du ja zum Beispiel dein E-Mail-Marketing-Tool mit deinem Zahlungsanbieter. Das kann jetzt Digistore sein. Und wenn der kauft, landet der automatisch in der Liste und muss nicht nochmal dieses Double-Opt-in durchlaufen, weil er hat ja durch den Kauf zugesagt: ich möchte jetzt E-Mails zu dem Produkt erhalten. Das ist okay, dass du E-Mails zum Produkt schickst. Aber dann nicht noch Werbung zu anderen Themen.

Lilli: Das ist ja dann, glaube ich, die Vertragserfüllung in der DSGVO, oder? Die Daten von jemanden zu verwenden, ist ja zur Vertragserfüllung. Und wenn jemand einen Onlinekurs gekauft hat und E-Mails enthalten sind, dann muss ich dem ja die E-Mail schicken, damit ich den Vertrag erfülle.

Lisa: Ja.

Lilli: Und mein Letztstand rechtlich war, dass man Kund*innen auch Informationen zu verwandten oder weiterführenden Produkten schicken darf. Ich habe das dann einfach auf den Newsletter auch umgelegt oder angewendet, weil ich denke mir so

Lisa: Ja.

Lilli: wenn ich von jemandem was kaufe, dann erwarte ich auch irgendwie, dass ich dann den Newsletter auch bekomme. Ja.

Lisa: Ja.

Lilli: Ich glaube, das Problem ist, jeder interpretiert den Rechtstext anders. Und auch AnwältInnen sagen alle so ein bisschen was anderes.

Lisa: Ja.

Lilli: Manche sind vorsichtiger, manche legen das auch großzügiger aus, sage ich einmal.

Lisa: Ja.

Lilli: Ich fürchte, wir können das jetzt auch keine abschließende Empfehlung geben.

Lisa: Ja, genau. Ich würde auf die Sachen achten, die wir besprochen hatten. Und dann denke ich, auch mit den Cookies auf der Website und so, da sieht man ja auch die unterschiedlichsten Sachen. Ich weiß es ja nicht. Aber meine Devise ist ja auch immer, wenn man ein kleiner Fisch ist, ich bin mir nicht sicher, inwiefern das jetzt für Leute interessant ist. Ich hatte neulich noch einen Tipp gehört, das hat jetzt nicht unbedingt mit E-Mail-Marketing zu tun, aber es gibt wo Anwälte, die rausgehen und nach Impressum und Datenschutzerklärungsseiten suchen und um zu prüfen, ob das alles korrekt ist. Und da war die Empfehlung, dass man Impressum und die Datenschutzerklärung von Google nicht durchsuchen lässt, dass die Anwälte und Co das nicht finden.

Lilli: Genau.

Lisa: Aber es ist ja auch, wenn man sieht, hier hat sich jemand gar keine Mühe gegeben und hat gar nichts von dem gemacht, was empfohlen wird, das ist natürlich ein Unterschied, als wenn man sieht, hier hat sich jemand bemüht und

Lilli: Voll.

Lisa: ja.

Lilli: Finde ich auch. Gut. Wir haben jetzt ganz viel über E-Mail-Marketing gesprochen. Was braucht man denn noch drumherum, damit das alles funktioniert? Die E-Mails existieren ja nicht für sich alleine, oder?

Lisa: Ja, kommt auf dein Business drauf an. Du meinst jetzt wahrscheinlich, wenn man jetzt zum Beispiel ein Online-Business hat.

Lilli: Genau. Ich meine jetzt zum Beispiel Landing-Page, Website-Angebotsseite

Lisa: Ja.

Lilli: oder Bestellformular. Was sind so die Essentials, die ich noch so drumherum brauche? Weil irgendwo muss ich die Leute ja von den E-Mails hinleiten können.

Lisa: Ja, ich denke, das mindeste ist wirklich, ich würde schon sagen, eine Landing-Page. Ich kann mir vorstellen, es gibt alles Mögliche. Es gibt Leute, die haben ein super erfolgreiches Business ohne Website. Es gibt Leute, da ist es andersrum. Ohne Social Media, nur mit einer Website und vielleicht einer E-Mail-Liste. Es kommt drauf an.

Aber wie du schon sagtest, man möchte ja aus der E-Mail heraus auf was leiten können. Und was ist Landing-Page? Ist einfach wie eine Website, aber nur eine einzelne Seite. Und auf der würdest du jetzt zum Beispiel deinen Kurs und deine Leistung anbieten oder dort können sie sich zum Beispiel zum Erstgespräch anmelden. Das wäre wichtig. Ansonsten denke ich auch, eine Landing-Page, wo sie sich überhaupt erst für deine E-Mail-Liste anmelden können. Und da ist es ja so ein Freebie oder irgendeine Art von „wir wollen irgendwas anbieten, damit man überhaupt erst den Grund hat, sich anzumelden“. Kann auch ganz einfach sein, ich möchte mich für deinen Newsletter anmelden. Aber meistens sagt man ja, Freebies und so funktionieren besser.

Was noch? Das kommt dann drauf an, aber wenn du jetzt so dieses Klassische, ich habe einen Onlinekurs, den ich verkaufen möchte, hast, ist natürlich das richtige E-Mail-Marketing-Tool, dass du das alles aufbauen kannst, hatten wir ja schon besprochen, einen Zahlungsanbieter, den du dann mit der Landing-Page verknüpfst, wo die Leute dann auch kaufen können, weil wir wollen das ja automatisch machen und nicht, dass du manuell Rechnungen verschicken musst. Da gibt es zum Beispiel Digistore, das nutze ich sehr gerne. Ich weiß, Elopage ist auch beliebt.

Und dann möchtest du ja, wenn wir bei dem Beispiel mit dem Onlinekurs bleiben, dass die Leute den Kurs abrufen können, einen Mitgliederbereich irgendwie erstellen. Und du bist ja bei DigiMember zum Beispiel, dann gibt es das auch bei Elopage oder Teachable. Und ich bin großer DigiMember- und Digistore-Fan.

Aber für jemanden, der ein kleines Budget hat oder für jemanden wie ich, wo das alles noch ein bisschen klein anläuft und wo man sagt: ach, das lohnt sich jetzt gar nicht. Ich habe meinen Kurs zum Beispiel ganz normal auf meiner Website. Die Kursinhalte sind per Passwort geschützt. Und dann habe ich das ein bisschen schön eingerichtet. Und ich finde, das ist auch völlig okay.

Lilli: Voll.

Lisa: Und ja, das sind so, denke ich, die Sachen, die man erstmal braucht, um irgendwie anzufangen.

Lilli: Cool. Gut. Dann habe ich noch eine Frage an dich. Und zwar: du beschäftigst dich ja auch aktuell mit ethischem Marketing.

Da habe ich letztens auch deinen Newsletter dazu gelesen. Und du folgst ja zum Beispiel auch der Tarzan Kay, dieser E-Mail-Marketerin aus den USA, die da auch für mich bei dem Thema auf jeden Fall so eine Inspiration war, weil sie auch so offen und ehrlich damit umgeht und auch mit ihren Fehlern und so. Was sind da so seine Gedanken zum Thema ethisches Marketing und E-Mail-Marketing? Welche Elemente sind vielleicht heute nicht mehr so zeitgemäß? Oder was muss jetzt nicht unbedingt sein? Wie kann man es vielleicht stattdessen machen? Hast du da noch eine Inspiration für uns?

Lisa: Ja, für mich ist das wirklich ganz neu, sodass ich mich damit beschäftige. Das ist so, wie so viele Sachen, glaube ich, in den letzten Jahren. Wenn man sich einmal damit beschäftigt, ist das so ein Augenöffner-Moment, wo man denkt: oh mein Gott, wieso habe ich mich damit nicht noch eher beschäftigt? Und die Tarzan Kay oder wie sie heißt, ist in ihrem letzten Blogpost auf solche Sachen wie Countdowns und diesen Druck aufbauen „du kannst das Produkt nur noch jetzt kaufen und dann sind für immer die Türen zu oder für das nächste Jahr“ eingegangen.

Und ich bin da aktuell für mich noch so auf der Suche. Was ist okay für mich und was nicht?

Aber was ich so für mich aktuell gemerkt habe, so würde ich das gerne machen, ich finde zum Beispiel die Möglichkeit, eine Ratenanzahlung ohne Aufpreis anzubieten, total toll. Natürlich hat man als Unternehmer dann das Risiko. Du bietest ja eine Art Kredit an. Und dann finde ich das auch völlig legitim zu sagen: nein, dafür zahlst du jetzt einen Aufpreis.

Aber ich habe auch mehr und mehr gemerkt oder bin dabei zu lernen, dass man durch diesen Aufpreis natürlich die Leute benachteiligt, die die ganze Zeit vielleicht schon finanzielle Probleme haben. Und man macht das natürlich dadurch nicht besser, sondern schwieriger. Und dass ich das so gemerkt habe, war für mich so: ah ja, stimmt. Das ist so eine Sache.

Oder man sieht das ja zum Beispiel, wenn man sich jetzt für ein Webinar anmeldet. Bei Amy Porterfield oder so sieht man dann: „hey, und wenn du jetzt dabei bleibst, dann kriegst du am Ende nochmal einen Bonus. Und du musst es aber jetzt buchen, dass du den Bonus noch kriegst.“

Und das sind so diese Sachen, da neigt man dann eher dazu, zu kaufen, ohne sich das zu überlegen. Und ich finde es, wenn das ein relativ günstiges Produkt ist, okay, aber bei hochpreisigen Produkten, finde ich, hat man als Unternehmer auch die Verantwortung, dass man den Leuten nicht nur genügend Zeit, sondern auch genügend Informationen gibt, um eine gute Entscheidung zu treffen. Ist das Produkt, das Coaching-Programm, was auch immer, richtig für mich oder nicht?

Ich bin ein großer Fan von Leuten, die gut verkaufen können. Wenn du die E-Mails liest und denkst: das Produkt brauche ich. Das finde ich total toll und faszinierend, wenn jemand das auf eine richtig schöne Art und Weise machen kann. Und wenn ich so merke, oh, ich bin total überzeugt.

Aber man muss trotzdem, finde ich, aufpassen, dass man auch sagt: hey, wenn ich hier jetzt irgendwie ein 10.000-Euro-Programm anbiete und dir dann beibringe, wie dein Online-Business, keine Ahnung, mega groß wird, aber du noch nicht mal die einfachsten Dinge, wie zum Beispiel eine Newsletter-Liste, hast, dann ist das Programm wahrscheinlich jetzt, zum jetzigen Zeitpunkt, noch nicht das richtige für dich. Und das sind so Sachen, die mir durch den Kopf gehen.

Ich sehe das auch schon mehr in der Online-Welt. Früher war es ja immer so, es gibt ein Webinar, das ist kostenlos, sei dabei. Und dann war so: Überraschung! Am Ende von dem Webinar verkaufe ich dir jetzt mein Produkt. Und jetzt sieht man das aber schon mehr und mehr, dass die Leute auch offen kommunizieren: hey, ich stelle dir am Ende des Webinars mein Produkt vor. Und vielleicht auch schon sagen: so und so teuer wird das. Dass die Leute länger Zeit haben, sich das zu überlegen. Und dann auch klar kommunizieren: für wen ist das? Für wen nicht?

Und ja, das sind aktuell so die Sachen, mit denen ich mich beschäftige und so für mich überlege: was ist gut und was nicht? Und auch so ein bisschen mein Kaufverhalten in der Vergangenheit reflektiere. Ja.

Lilli: Cool. Vielen Dank, dass du das mit uns geteilt hast, voll schön.

Lisa: Gerne.

Lilli: Und ja, voll spannend, dass wir uns da gerade mit denselben Sachen so ein bisschen beschäftigen.

Lisa: Ja.

Lilli: Und ich finde das voll super, dass das jetzt überhaupt erstmal in der Branche Thema wird und dass immer mehr Leute auch drüber sprechen und, ja, überlegen, wie es auch anders sein kann.

Lisa: Ja, und du weißt ja, ich bin da großer Fan von dir.

Lilli: Danke.

Lisa: Du hast, würde ich sagen, vielleicht andere Themen, aber die hast du bei mir viel eher angestoßen als eine Tarzan Kay. Ich finde das total toll, dass du da auch Sachen auf Instagram teilst und für deine Leute versucht zu educaten – wie heißt das auf Deutsch?

Lilli: Weiß ich jetzt auch gerade nicht.

Lisa: Ja, aber du weißt, was ich meine. Und genau, wie du schon sagtest, das brauchen wir, dass man darüber spricht. Es gibt ja jetzt auch nicht unbedingt ein Falsch und das ist ein Richtig.

Und ich glaube, ich kann mir schon vorstellen, für viele ist das auch ein sehr sensibles Thema, die vielleicht aktuell noch so verkaufen, auch mit diesem „das Angebot läuft jetzt ab“ und so und das sehr persönlich nehmen und denken: aber ich muss da irgendwie Geld verdienen und meinen Kurs verkaufen. Und ich denke, wie bei so vielen anderen Themen ist es einfach wichtig, dass wir anfangen, darüber zu reden und lernen: was hat das vielleicht für negativen Einfluss?

  • Und für sich selbst auch herauszufinden, das hatte ich ja auch in meinem Newsletter geschrieben, schaffe ich jetzt was?
  • Sage ich jetzt, der Kurs öffnet sich das nächste Jahr nicht wieder und dann stimmt das eigentlich gar nicht?
  • Oder ist es wirklich so?

Dann ist es ja auch okay, wenn du sagst: ich launche das nur einmal im Jahr. Aber wenn du danach das in so einen Evergreen-Funnel umwandelst, dann kannst du ja auch offen sagen: hey, das sind aktuell die Vorteile, wenn du jetzt buchst. Aber wenn du später buchst, dann ist es vielleicht teurer, aber der Kurs ist immer noch da. Es ist so die Kommunikation. Und da lerne ich auch viel für mich jetzt gerade, was da richtig ist und was nicht.

Lilli: Vielen Dank für dein Feedback. Das freut mich voll.

Lisa: Gerne.

Lilli: Lisa, wo können die HörerInnen dich jetzt online finden? Und was bietest du zum Thema E-Mail-Marketing und ActiveCampaign auch an?

Lisa: Man kann mich auf lisagebler.de finden. Und Gebler ist mit E wie Emil. Die Leute wollen mich immer mit Ä schreiben. Ja. Aber es ist einfach nur Gebler mit E.

Und was biete ich an? Für meine Kunden richte ich solche Funnels, von denen wir gesprochen haben, ein, dass das alles automatisch funktioniert und auch automatisch funktioniert, wenn jemand storniert, dass du da nicht manuell reingehen musst, den Zugang sperren musst und solche Sachen. Das mache und teste ich liebend gerne. Alles, was mit ActiveCampaign zu tun hat. Ob das ein Umzug ist oder ob man da einfach einen Call mit mir buchen möchte oder was ich auch habe, hatte ich ja vorhin schon mal kurz erwähnt, ist ein Kurs zum Thema ActiveCampaign, wo ich Schritt für Schritt wirklich durchgehe, wie man das alles von Grund auf richtig einrichtet. Und dann habe ich später in den Bonusmodulen auch so Sachen, wie man so ein Funnel, so eine Automation, einrichtet. Und ich habe auch vor, den Kurs noch zu überarbeiten. Ich finde es persönlich schön, wenn man einen Kurs kauft und man hat Zugriff, solange das Programm läuft. Und das biete ich auch an.

Und ich habe einiges vor. Ich würde gerne noch mehr mit Vorlagen arbeiten, dass man vielleicht so ein Funnel einfach kopieren kann und sich das gar nicht selber erstellen muss. Das heißt, wenn da jemand Interesse hat, das gibt es dann auch irgendwann. Und ansonsten gibt es ein Webinar zum Thema ActiveCampaign. Da zeige ich, welche Anfängerfehler ich damals wirklich gemacht habe, die mir Zeit und viele Nerven gekostet haben. Und genau, über die spreche ich dann auch im Webinar.

Lilli: Cool. Kann ich gerne alles in den Shownotes verlinken. Liebe Lisa, vielen Dank, dass du im Pyjama-Business-Podcast zu Gast warst und für deine ganzen Tipps und Insides. Und ja, nochmal danke für dein liebes Feedback zu meiner Arbeit. Und ich möchte mich auch bei dir bedanken, dass du mir geholfen hast, auf ActiveCampaign umzuziehen. Heute würde ich, glaube ich, sofort zu ActiveCampaign gehen und nicht erst den Umweg über Getresponse machen. Ja, kann ich jedem empfehlen.

Lisa: Ich glaube, das geht vielen so, dass man im Nachhinein merkt: ach, hätte ich gleich damit angefangen.

Lilli: Voll.

Lisa: Aber ja, sehr gerne. Schön, dass ich hier sein durfte. Und wie gesagt, vielen Dank. Bitte mach das weiter, dass du deine persönlichen Learnings und den Rest mit uns teilst.

Lilli: Dankeschön, werde ich auf jeden Fall machen.

Lisa: Yey.

Links:

Zur Podcast-Folge mit Transkript und Bildern: https://lillikoisser.at/37/ 

Lisa Geblers Website: https://lisagebler.de/ 

Lisas ActiveCampaign-Webinar: https://lisagebler.de/activecampaign-webinar/

Lisas ActiveCampaign-Kurs: https://lisagebler.de/activecampaign-1×1/ 

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2 Antworten

  1. Sorry, aber dieser Post – also das Gespräch mit Lisa – ist viel zu lang und zu wenig knackig, pointiert. Das bringt nix. Mein Tipp: Journalistisch-analytisch vorgehen. Gesprächsfaden gut strukturieren mit Fragen, die auf den Punkt kommen. Ausschweifendes verhindern. Vor dem Veröffentlichen straffen, entmüllen, klarer machen. Die Essentials sind wichtig, nicht das Drumherum. Wer letzteres gerne hat, kann ja das Interview hören. Lesen lässt sich dies aber sehr sehr schwer und ist – wie gesagt – so schwammig, dass man die Schwammerl in der Sahnesauce nicht findet. – Texttuning hilft immer! Auch bei anderen Textaufgaben, die Ratgeber sein sollen. Ach – nein – grundsätzlich bei allen Textformaten. Nur Schulmädchen haben noch Zeit, sich in dieser Redundanz zu orientieren:- )

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