Lilli Koisser

Was, wenn mein Content niemanden interessiert?

Pyjama-Business Podcast Folge 2: Was, wenn mein Content niemanden interessiert?

Was passiert eigentlich, wenn sich niemand für meinen Content interessiert? Oder alles zu dem Thema schon gesagt ist? Oder meine Follower*innen von meinem Content genervt sind? 😱

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Das sind Fragen, die nicht nur meine Kund*innen beschäftigen, sondern auch mich selbst vor dem Start dieses Podcasts. Meine Erfahrung: Hinter diesen Fragen steckt meist viel mehr. Was genau das ist und wie du damit umgehen kannst, erfährst du in dieser Folge.

In dieser Folge erfährst Du:

  • Warum du mit deinem Content niemanden nervst,
  • weshalb du über alle Themen sprechen darfst, 
  • wie du das Problem hinter deiner Angst verstehst,
  • warum du keine Kund*innen ansprichst, wenn du dich nicht zeigst und
  • warum es deine Verantwortung und Verpflichtung ist, deinen Content zu teilen.

Du kannst den Podcast auf Spotify, Apple Podcasts und bald auch auf Google Podcasts, YouTube, Audible usw. hören.

Transkript der Folge:

Hallo und herzlich willkommen zurück zur zweiten Folge von Pyjama-Business. Ich freue mich, dass du wieder zu meinem neuen Podcast eingeschaltet hast. Und eigentlich hatte ich für die ersten drei Folgen des Podcasts schon die Themen geplant.

Ich wollte jetzt eigentlich ganz klassisch mit meiner Geschichte einsteigen, eine Folge über mein Framework und mein Thema „online gefunden werden“ machen. Ich wollte mein magnetisches Marketing, die Blume der Kundengewinnung et cetera vorstellen.

Aber ich habe mich jetzt spontan umentschieden. Und zwar, vielleicht kennst du das, wenn sich ein Thema gerade so stark bei einem zeigt. Und ich bin dazu übergegangen, da dann darauf zu vertrauen und da in den Flow zu gehen und, ja, das auch zuzulassen.

Und deswegen habe ich das Thema heute auf „was, wenn mein Content niemanden interessiert?“, wenn es nichts neues ist, wenn ich die Leute damit nerve et cetera geändert. 

Der Grund ist, als ich die erste Podcast-Folge aufgenommen habe, hatte ich danach auch so das Gefühl: ja, keine Ahnung, war das jetzt überhaupt gut? Interessiert das überhaupt jemanden? Eigentlich ist es ja auch alles nichts neues, was ich da jetzt erzähle.

Die, die und die Person hat bestimmt schon in ihrem Podcast darüber gesprochen. Man ist ja selten die erste Person, die genau das macht, was man macht. Es gibt ja auch noch andere weibliche Online-Business-, Freelance-, Marketing-Coaches und so weiter.

Und ja, das waren so meine Gedanken. Und ich habe mich eigentlich über mich selbst geärgert, weil ich bei meinen eigenen Kund*innen, wenn sie solche Gedanken haben, immer ganz genau weiß, was ich ihnen jetzt sagen muss. Und ich sage ihnen: schau, du hast genauso ein Recht, darüber zu sprechen wie andere.

Und du bist ja einzigartig. Und deine eigene Sichtweise und schon alleine deine Stimme oder wie du dich ausdrückst und schreibst, gibt dem Content ja schon deinen eigenen Spin. Und außerdem hast du ja vielleicht eine andere Zielgruppe als die anderen Personen und andere Traumkund*innen. 

Und theoretisch weiß ich ja, dass es so ist und es stimmt, aber wenn man dann selber vielleicht ein neues Content-Format startet und selber in der Situation ist, dann bringen auch die besten Ratschläge nichts. Und ich habe das dann mit meinem eigenen Coach besprochen. Sie hat gefragt: was ist dann eigentlich wirklich das Problem dahinter?

Ich weiß nicht mehr genau, wie sie es genau gefragt hat, aber auf jeden Fall habe ich dann gesagt: naja, ich habe Angst, dass es nichts neues ist oder noch schlimmer, dass die Leute sagen, dass ich irgendjemanden kopiere. Das ist so meine schlimmste Angst. Und sie hat dann gesagt: ja, wie könntest du das jetzt angehen?

Und mein Gehirn war komplett leer. Ich habe sie nur angeschaut, ich muss ja meinen Kund*innen auch manchmal auf die Sprünge helfen und sie hat gesagt: naja, vielleicht könntest du es ja ansprechen, head-on angehen. Wir reden Englisch miteinander. Und ich so: ja, könnte ich machen, ja. Und habe gedacht: ja, das mache ich eh nicht.

Und dann hat sie noch gesagt: ja, und vielleicht könntest du ja auch die Leute interviewen, mit denen du dich vergleichst oder mit denen du auch von außen verglichen wirst. Und ich habe gesagt: ja, das würde ich eh total gerne machen und steht schon auf meiner Liste. Und vielleicht sogar so eine Art Round-Table, ja, würde ich voll spannend finden. 

Gut, und dann habe ich das Thema nochmal in einer anderen Mastermind-Runde besprochen. Und da hatte ich dann auch wieder für mich selber die Erkenntnis, dass nur weil andere schon über ein Thema gesprochen haben, heißt das ja nicht, dass ich nicht auch darüber sprechen darf.

Hier gilt ja das Motto „first come, first serve“ nicht. Ich darf genauso darüber reden. Und du darfst genauso drüber reden, wenn jemand anderer schon über ein Thema gesprochen hat. Genau. Und oft muss man selber diese Erkenntnis haben und nicht von außen Ratschläge bekommen.

Das ist ja auch der Grund, warum ich Coaching so wichtig finde, wo man eigentlich nur die richtigen Fragen stellt und den Leuten nicht irgendwelche Ratschläge auf das Auge drückt. Gut, das ist wieder eine andere Geschichte. 

Und dann habe ich das Gefühl gehabt, ich habe das jetzt für mich so klargezogen und ich darf auch darüber sprechen. Und was ich außerdem auch meinen eigenen Kund*innen immer sage, es muss ja nicht immer alles neu sein.

Zwischen: „ich habe etwas schon mal gehört“ und „ich habe etwas schon mal selber ausprobiert und gemacht“ und „ich habe es wirklich für mich selber verinnerlicht, verstanden, umgesetzt und implementiert“, da liegen Welten dazwischen.

Wenn jemand sagt: ja, das ist ja nichts neues oder das habe ich schon mal gehört, dann denke ich mir immer: ja, aber hast du es schon gemeistert? Und in jeder Branche gibt es auch gewisse Grundprinzipien.

Jeder Ernährungscoach, jede Hundeschule und jeder Business-Coach wird dir am Ende dasselbe erzählen, weil das einfach die Grundprinzipien und Strategien sind, die funktionieren. Und ja, man will ja wissen, was funktioniert. Und dann ist es oft etwas, was man schon mal gehört hat.

Aber man muss die Sachen ja auch oft öfters hören, damit wirklich der Groschen fällt oder mal anders hören, von einer anderen Person oder mit einem anderen Beispiel. Wir müssen die Dinge ja sogar öfters hören. 

Gut. Und dann habe ich gedacht, ja, das habe ich jetzt für mich irgendwie so gelöst. Aber nein, eine Podcast-Folge mache ich trotzdem nicht drüber. Und ich mache einfach mit meinem geplanten Content weiter. Ich komme jetzt heute gerade aus meinem monatlichen Kundenmagnet-Call. Mein Onlinekurs heißt „Deine Website als Kundenmagnet“.

Und neben den Videos, Workbooks et cetera haben wir auch einmal pro Monat einen Live-Call über Zoom, wo ich Fragen beantworte, wo wir am Anfang immer eine Schreibübung, also Journalling, und Coaching-Übungen machen, uns gegenseitig Feedback geben, in der Gruppe Ideen sammeln et cetera.

Und eine Kundin hat vorher in der Gruppe, ich glaube, drei verschiedene Kommentare gepostet, wo es darum ging: ja, ich würde gerne bloggen und Social-Media-Marketing machen und ich verstehe auch, warum das Sinn macht, aber das ist ja nichts neues und das gibt es ja alles schon.

Und wenn ich mir meine Konkurrenz anschaue, die bloggen auch über genau dieselben Keywords. Und das hat ja dann gar keinen Sinn mehr. Ich finde zwar nicht, dass die Blog-Artikel gut oder hilfreich sind, aber naja, ist ja egal.

Und ich könnte es zwar besser, individueller und kreativer, aber ja, das interessiert ja eh keinen. Und sie hat auch gesagt, ich bin aus Ungarn und da macht man das auch nicht.

Und dann hat sie gesagt, das habe ich mir rausgeschrieben, wenn sie bei Social Media an berufliche Postings von anderen Leuten denkt, dann denkt sie oft: na, das ist selbstsüchtig, unnötig, aufdringlich und angeberisch. Und wenn sie dran denkt, es selbst zu machen, dann denkt sie, das interessiert eh keinen und ich will auch nicht nerven.

Und wie ich anfangs gesagt habe, wenn sich ein Thema dir so sehr aufdrängt, dass jetzt auch noch eine Kundin kommt und genau dasselbe Problem ausdrückt, das ich eigentlich gerade hatte, dann ist es Zeit, hinzuhören und darauf zu vertrauen.

Und ich habe mir gedacht, so, jetzt reicht es, jetzt mache ich diese Podcast-Folge, weil ich auch gerade aus dem Live-Call komme und wir da viel darüber geredet haben. Ich habe dann auch so ein Coaching-Modell mit ihnen gemacht, wo man sich anschaut: welche Situation habe ich? Das wäre in diesem Fall Social-Media-Marketing.

Ich überlege, Social-Media-Marketing zu machen. Und dann fragt man sich: welchen Gedanken habe ich gerade dazu? Und ihre Gedanken waren: das geht nicht, das ist angeberisch, dann nerve ich wen und es interessiert ja eh keinen. Das sind so fünf Schritte. 

Und der dritte Schritt ist, wenn ich diesen Gedanken denke. Das stärkste Gefühl, das davon hervorgerufen wird, die Teilnehmer*innen des Calls haben es in den Chat geschrieben, war Scham. Wenn ich denke, dass mein Content unnötig, aufdringlich, selbstsüchtig und angeberisch ist, dann schäme ich mich dafür.

Und Scham ist das allerlähmendste Gefühl. Ich weiß nicht, ob diese Gefühleskala kennst, da werden Gefühle nach ihren Auswirkungen auf den Körper gerated. Und Scham ist ganz unten, weil Scham das lähmendste Gefühl ist.

Da gab es auch solche Wärmebildaufzeichnungen, Fotos oder keine Ahnung. Und wenn man sich schämt, dann ist alles im Körper so ganz kalt, blau und, ja, es lähmt total. Und andere Gefühle, die noch genannt wurden, waren Nervosität, Angst, Wertlosigkeit. 

Und der vierte Schritt ist, dass man sich dann fragt: welches Verhalten ruft dieses Gefühl in mir hervor? Wenn ich mich schäme, nervös bin, Angst habe und mich wertlos fühle, wie verhalte ich mich dann in Bezug auf Social-Media-Marketing?

Und die Antworten waren dann zum Beispiel: ich handle nicht, ich vermeide es, ich verdränge es, ich ziehe mich zurück, ich prokrastiniere. Ist ja klar. Das ist ja eine logische Folge davon. Und der fünfte Schritt bei diesem Self-Coaching-Model ist dann: welches Ergebnis habe ich dann?

Was ist dann die Auswirkung dieses Verhaltens? Und das Ergebnis ist: ich bleibe unsichtbar, Stillstand, ich werde nicht gesehen, es passiert nichts, ich betreibe kein Social-Media-Marketing, ich bin nicht präsent, ich schäme mich auch nochmal dafür, dass ich jetzt nicht Social-Media-Marketing mache.

Vielleicht hast du einen Plan gemacht und dir vorgenommen, ja, ich werde mindestens zwei, drei Mal die Woche auf Instagram posten, das, das und Stories machen. Und dann machst du es nicht. Und dann schämst du dich auch noch dafür. Dadurch leidet dann das Selbstbewusstsein. 

Du kannst außerdem dein wahres Ich nicht mit der Welt teilen. Vielleicht vergleichst du dich dann auch mit anderen, fühlst dich noch schlechter, weil die das ja schaffen. Warum schaffst du das nicht? Du erreichst natürlich deine Kund*innen nicht. Wenn du dich online nicht zeigst, dann erfährt auch niemand von dir.

Und dann kann daraus resultierend auch niemand für dein Angebot buchen. Erfolglosigkeit und das Ergebnis auch die, die es machen, haben einen Vorteil dir gegenüber. Und was man bei diesem Modell mit den fünf Schritten jetzt macht, ist, dass man sagt: die Situation bleibt gleich, Social-Media-Marketing, ich möchte Social-Media-Marketing machen.

Aber ich ändere jetzt den Gedanken. Statt dass ich denke: oh nein, das ist selbstsüchtig. Was wäre ein hilfreicherer, schönerer Gedanke, der mir Handlungsmöglichkeiten eröffnet? Was wäre ein hilfreicherer Gedanke? 

Da haben wir dann auch wieder in der Gruppe gesammelt. Ich lese mal vor. „Ich kann anderen mit meinem Wissen helfen. Wie möchte ich mich darstellen? Wer will ich sein? Andere freuen sich für mich und sind auch motiviert. Teil einer Community sein. Ich bin einzigartig.

Ich bin Expert*in auf meinem Gebiet und will mein Wissen teilen und somit helfen. Ich zeige mich und andere sehen mich für die Hilfe, die ich geben kann. Menschen, die meine Dienste benötigen, erfahren davon. Auch meine Unsicherheiten können anderen helfen.

Jemand da draußen freut sich mehr von mir und meinem Content zu erfahren.“ Und du merkst schon, alleine wenn ich das vorlese, ist meine Stimme schon anders, weil das einfach gut tut.

Und die Frage ist dann wieder: wenn ich diese Gedanken über Social-Media-Marketing denke, welche Gefühle ruft das bei mir hervor? Sowas wie Motivation, Freude, Tatendrang, Neugier, Nervosität, aber eher eine positive Nervosität, wertvoll, hilfreich, unterstützend, motivierend, inspirierend, Glück, ein Gefühl des Gebraucht-werdens, zufrieden, leicht, dankbar, Kreativität, Vorfreude?

Ich sehe es als Verpflichtung, meinen Content zu teilen, denn sonst ist es unterlassene Hilfeleistung und Stolz. Und dann ist die Frage: wenn ich mich so in Bezug auf mein Social-Media-Marketing fühle, wie verhalte ich mich dann?

Ich gehe es an, setze es um, versuche es, verbessere es, bin proaktiv, produktiv, selbstbewusst, fange an, gebe mein Bestes und es fällt mir leicht.

Und das Ergebnis, wenn ich mich so verhalte, ist schließlich: Anfragen von Kund*innen, ich werde gesehen, Sichtbarkeit, Einfluss, ich baue mir eine Community auf, ich bringe meine Themen und Werte an den Menschen.

Ich erreiche meine Kund*innen, ich bekomme auch hilfreiches Feedback von ihnen, mit dem ich dann wieder neue Content- oder sogar Angebotsideen entwickeln kann. Die besten Unternehmen oder Angebote entstehen ja aus dem Markt und deiner Zielgruppe heraus. 

Es bringt ja nichts, dir irgendwas auszudenken und in den Markt zu werfen. Es ist ja viel gescheiter, wenn du die Wünsche und das Feedback deiner Zielgruppe dazu verwendest. Und Optimierungsmöglichkeiten.

Wenn ich mal anfange und mir erlaube, unperfekt zu starten, dann kann ich durch die Erfahrungen, die ich mache, immer weiter optimieren. Wenn ich keine Erfahrungen und Erfahrungswerte habe, kann ich logischerweise auch nichts optimieren. Genau. Das war mal das, was wir im Call heute erarbeitet haben.

Und ich wollte jetzt nochmal speziell auf die Sorge zu nerven eingehen. Beziehungsweise habe ich im Call dann auch gefragt: naja, nerve ich euch mit meinem Content? Im Kundenmagnet-Kurs sind ja meine Traumkund*innen drinnen, die schon mal bei mir gekauft haben, die in meinem Kurs sind, die mitmachen und zu den Calls kommen.

Das sind ja meine absoluten Traumkund*innen. Und manche sind auch in der Mastermind-Gruppe dabei. Das sind wirklich die Leute, mit denen ich arbeiten möchte. Und die habe ich dann gefragt: nervt euch mein Content? Und die haben alle gelacht und den Kopf geschüttelt und nein, natürlich nicht. 

Und ich habe gesagt, wenn ich ein Instagram-Posting mache, denkt ihr euch dann: oh, die Lilli schon wieder. Die will ja nur Aufmerksamkeit. Die nervt. Interessiert ja keinen. Ist ja nichts neues. Nein. Die freuen sich ja wahrscheinlich, wenn sie von mir hören oder in meinem Content einen hilfreichen Tipp bekommen.

Und ich habe dann auch gesagt, vielleicht gibt es Leute, die es nervt oder die sich irgendwie dran aufreiben wollen. Aber die müssen mir ja nicht folgen. Warum folge ich jemanden, der mich nervt. Das habe ich noch nie verstanden. Deine Follower*innen, Newsletter-Abonnent*innen und Kund*innen folgen dir ja freiwillig.

Ich sage es nochmal. Die Leute, die dir folgen, folgen dir freiwillig. Und es steht ihnen frei, dir zu folgen. Und es steht ihnen auch frei, dir wieder zu entfolgen. Und du bist nicht dafür verantwortlich, wie andere Menschen sich fühlen oder verhalten. Und du bist auch nicht dafür verantwortlich, wenn sich jemand genervt fühlt.

Du kannst ja gar nicht dafür verantwortlich sein. Das ist ja deren Gefühl. Du kannst ja keine Gefühle in jemanden reinmachen. Das Gefühl entsteht ja bei ihnen und sie sind selber dafür verantwortlich, welche Gefühle sie haben. 

Und wenn sie von deinem Content genervt sind, ja, dann sollen sie dir nicht folgen. Da geht es auch wieder um das Thema abgrenzen, dass man sagt: meine Verantwortung ist es, Content zu teilen, der an meine Traumkund*innen gerichtet ist. Und deren Verantwortung ist, selbst zu entscheiden: möchte ich diesen Content konsumieren oder nicht?

Wenn du schon vorauseilend für deine Kund*innen oder Follower die Entscheidung triffst, das interessiert sie nicht und das nervt sie, dann ist das eigentlich ein bisschen anmaßend, weil wie kommst du dazu, für diese Leute, die du wahrscheinlich nicht mal kennst, eine Entscheidung zu treffen, wie sie sich zu fühlen oder zu verhalten haben.

Das ist eigentlich selbstsüchtig, oder? Wenn man es so umdrehen mag. Und genau, im Kundenmagnet-Kurs und in den Calls sprechen wir auch oft drüber, dass man so sein eigenes Ego ein bisschen zur Seite geben muss.

Der beste Satz, den ich jemals dazu gehört habe, da war ich auch bei einer anderen Coach in ihrem Programm und wir waren in einem Mastermind-Call. Und sie hat jemanden gecoacht. Und die Person hat auch die ganze Zeit so gesagt: ja, das interessiert ja keinen und ich traue mich nicht, das und das.

Und hat lauter Gründe gefunden, warum sie sich jetzt nicht zeigen kann. Und sie, die Sigrun, hat dann einfach nur gesagt: you have to get over yourself. Sie hat es nicht so direkt oder kalt gesagt, sie hat schon gelächelt und so, aber sie hat gesagt: you have to get over yourself a little bit.

Und in dem Moment habe ich mir gedacht, ja, genau das ist es. Wir müssen über uns selbst ein bisschen hinwegkommen und über unsere Ängste, Befindlichkeiten, Selbstzweifel, das und oh Gott.

Und wie stehe ich dann da? Und was haben die Leute dann für eine Meinung von mir? Weil da geht es nur um dich, dich, dich. Wie du da stehst, was die Leute über dich und deine Person denken. 

Aber wenn du das alles umdrehst und es nicht um dich geht, sondern um die Sache und die Leute, denen du helfen möchtest oder die du mit deinem Angebot bereichern oder beglücken möchtest, dann geht es nicht mehr um dich.

Und dann kannst du auch ein bisschen get over yourself und auch mal was machen, was dir gerade vielleicht nicht so in den Kram passt. Es ist für jeden eine Überwindung, sich erstmals online zu zeigen. Und mir ist es ja genauso gegangen.

Mir ist es ein bisschen leichter gefallen, weil ich schon privat öfters mal was auf Social Media gepostet habe und weil ich Social Media mag. Und ich finde, da ist jetzt nichts groß dabei, ein Posting zu teilen. Wenn keiner reagiert, dann reagiert keiner. Und wenn es irgendwie doof ist, kann man es wieder löschen. Aber ja, es passiert ja nichts.

Da ist ja keine Gefahr und kein Risiko dabei. Es geht uns ja allen so, dass die ersten paar Male nicht so angenehm sind. Oder dass wir versuchen, das zu prokrastinieren oder tausend Gründe finden, warum wir jetzt noch warten müssen, unseren Instagram-Account zu starten, regelmäßig Postings zu teilen oder eine Facebook-Gruppe zu gründen. 

Und wir finden dann lieber noch zehn To-Do’s und Projekte, die vorher erst abgeschlossen sein müssen, damit wir ja nicht damit starten müssen. Aber genau dieses „einfach mal starten“ und „einfach mal loslegen“ ist der Knackpunkt. Und ab dann wird es eh einfacher.

Nachdem ich diese Folge jetzt komplett spontan aufgenommen habe und auch keine Notizen und nichts habe, habe ich mir jetzt auch nicht überlegt, was ich am Schluss sagen will. Ich würde sagen, folge mir gerne auf Instagram, tausche dich mit mir aus. Ich möchte dich auch noch weiter dazu einladen, meine Content-Umfrage zu beantworten.

Die findest du auch in meinem Instagram-Profil. Ja, ich glaube, das war es für heute. Wir hören uns dann in der dritten Folge wieder. Und bis dahin wünsche ich dir viel Erfolg auf Social Media. Viel Erfolg mit deinen ersten Postings, Blog-Artikeln und Videos. Oder auch, wenn du schon mal gestartet hast und dann ist es irgendwie im Sand verlaufen.

Und du denkst so: ah. Oder du schämst dich, weil du so lange weg warst. Fang einfach wieder an, zeig dich und das ist schon mal der allererste und wichtigste Schritt, um online gefunden zu werden und ein Pyjama-Business zu haben. Schönen Tag noch und bis bald. Tschüss.

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