Lilli Koisser

Menschliches Marketing für Introvertierte (und nicht-toxische Personen)

Pyjama-Business Podcast Folge 28 Menschliches Marketing für Introvertierte (und nicht-toxische Personen)

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Hast du keine Lust, Angst, Druck und Scham in deinem Marketing einzusetzen? Ich auch nicht! In dieser Folge spreche ich über

  • Marketing für Introvertierte,
  • das Rachel-Hollis-Gate,
  • wie die Online-Business-Coaching-Persönlichkeitsentwicklungsbranche von Sexismus, Rassismus, Klassismus und Ableismus geprägt ist,
  • was die Unterschiede zwischen „Menschlichem Marketing“ und „Toxischem Marketing“ sind und
  • wie du in Zukunft humaneres Marketing betreiben kannst.

Melde dich gerne noch für die jährliche Keyword-Challenge von 19. bis 23.4.2021 an, um von deinen Kund*innen gefunden zu werden, anstatt sie zu belästigen und unter Druck zu setzen! https://lillikoisser.at/keyword-challenge

Transkript der Folge:

Hallo und willkommen zurück im Pyjama-Business-Podcast. In meiner ersten Folge habe ich ja gesagt, dass Pyjama-Business für mich auch so ein bisschen mit Introversion zusammenhängt. Und in meiner Instagram-Story habe ich euch gefragt, worüber ich meine nächste Podcast-Folge machen soll.

Eher über Keyword-Recherche oder über Marketing für Introvertierte? Und zwei Drittel der TeilnehmerInnen haben sich für Marketing für Intros entschieden. Das heißt, das war recht eindeutig.

Und ich habe dann noch gefragt, was so die größten Frustrationen von introvertierten Menschen beim Thema Marketing und Verkauf sind. In Folge 21 habe ich mit der Melina Royer von Vanilla Mind schon über Introversion versus Extraversion gesprochen. Das heißt, wenn du magst, dann höre dir die Folge gerne davor nochmal an.

Ist aber natürlich keine Voraussetzung. Ich hasse das immer, wenn in einem Podcast jemand sagt: du musst dir unbedingt die Folge noch vorher anhören. Dann denke ich mir so: jetzt wollte ich ja gerade diese Folge anhören. Es ist kein Muss. 

Auf jeden Fall, eure Frustrationen mit dem Marketing und Sales waren einerseits: Introvertierte werden meist als mega kompetent wahrgenommen. Eine Antwort war, dass es mich leer macht, dass ich trommeln muss und dass ich erst jetzt lerne, dass es leicht sein darf. Das war eine Teilnehmerin aus meiner Mastermind-Gruppe.

Eine Stimme war zum Beispiel „sieben Mal Kontakt bis Kauf“. Diese Aussage, dass man mit einem Menschen sieben Mal Kontakt haben muss, bis es zu einem Kauf kommt, was natürlich für Introvertierte, die durch zu viel Kontakt mit anderen Menschen erschöpft werden, keine so gute Neuigkeit ist.

Und eine Antwort war zum Beispiel auch, Texte so zu schreiben, wie ich bin, kein schmieriges und aufdringliches Standard-Sales-Geschwafel. Erstmal vielen Dank für eure Inputs in meinen Instagram-Storys. Ihr findet mich auf Instagram unter lillikoisser.

Und ich möchte in dieser Podcast-Folge gerne über zwei verschiedene Sachen sprechen. Einerseits, ja, über Marketing für Introvertierte, aber auch über Marketing für nicht-toxische Personen. Und den Kontext davon werde ich gleich erklären. 

Davor möchte ich dich noch zu meiner kostenlosen Keyword-Challenge einladen. Die startet nämlich am Montag, falls du diesen Podcast gleich hörst, wenn er erscheint oder an dem Wochenende. Am Montag, den 19.4.2021 startet meine jährliche Keyword-Challenge wieder. Das ist in einer Facebook-Gruppe drinnen.

Das heißt, gemeinsam mit anderen Selbstständigen, die da auch angemeldet sind, kannst du unter meiner Anleitung, das heißt, mit Videoanleitungen, Postings drumherum, Fragestellungen, Erklärungen et cetera, eine Keyword-Liste für dein Business erstellen.

Also Suchbegriffe, bei denen Menschen bei Google oder auch in anderen Suchmaschinen wie YouTube, Pinterest oder Spotify suchen, erstellen. Genau.

Wenn du da dabei sein magst, ich werde es dir in den Shownotes und im Blog-Artikel zu dieser Folge verlinken. Und in meiner Instagram-Bio findest du auch den Link. Und der Link ist lillikoisser.at/keyword-challenge. Gut. 

Marketing für Introvertierte. Wie wir schon gesagt haben, ist ja Introversion versus Extraversion einfach nur eine Persönlichkeitseigenschaft. Introversion an sich ist ja nichts Negatives, dass irgendwas mit dir fehlerhaft ist oder irgendwas mit dir eigentlich nicht stimmt.

Oft bekommen aber Introvertierte in einer eher extrovertierten Welt doch bewusst, unbewusst, unterschwellig oder auch ganz direkt so mitgegeben: na, komm doch mal ein bisschen aus dir raus und gehe mehr auf die Leute zu.

Und du musst schon rausgehen. Und warum bist du so still? Sag doch auch mal was et cetera. Das habe ich eh schon mit der Melina im Interview besprochen.

Und ich glaube, daher kommt diese eine Antwort, dass Introvertierte als weniger kompetent wahrgenommen werden. Weil vielleicht kennst du das auch aus der Arbeitswelt, einem Schulumfeld oder deinem Studium.

Leute, die extrovertiert – ich meine, ich verallgemeinere hier jetzt alles, ja, bitte nicht jedes Wort auf die Waagschale legen – oder extravertiert sind, man kann beides sagen, die reden oft mehr, sind geselliger und haben vielleicht auch mehr, sage ich mal, oberflächliche oder oberflächlichere Kontakte mit anderen Menschen.

Sie können auch oft Menschen gut auf ihre Seite ziehen, ja, oder von etwas überzeugen. Oder ja, AnhängerInnen dafür gewinnen. Und bei Introvertierten ist es häufig so, dass sie alles erstmal beobachten und sich eher zurücknehmen, zuhören, erstmal alles sortieren, was sie da zum Beispiel in einem Meeting so mitbekommen.

Und ja, generell einfach eher nach innen gewandt sind. Bei Wikipedia ist auch die Definition nach innen gewandt versus eher nach außen gewandt. Und da kann es dann natürlich mal sein, wenn du dich weniger ins Gespräch einbringst, dass eine Schlussfolgerung sein könnte, dass du weniger zu diesem Thema zu sagen hast.

Oder dass du dann daraufhin als weniger kompetent wahrgenommen wirst. Das kann ich durchaus verstehen, dass es dieses Vorurteil oder Klischee gibt. Das heißt natürlich nicht, dass es so ist. Ja, oft können sich Introvertierte total in ein Thema reinfuchsen und da recherchieren, organisieren, strukturieren, den Überblick behalten.

Das kenne ich auch von mir selber. Wenn ich mich mal für ein Thema begeistern kann, dann kann ich mich alleine und mit mir selbst da voll reinstürzen und auch stundenlang mich damit beschäftigen. Das heißt, das wäre eigentlich eine Qualität, die ja als positiv zu bewerten ist.

Gerade im Marketing zeigst du ja, wofür du Experte oder Expertin bist oder welches Problem du mit deinem Angebot löst. Oder mit welchem Bedürfnis die Leute zu dir kommen, ja. Du sprichst ja irgendwelche Themen an.

Und in diesen Themen hast du dich wahrscheinlich tief hineingearbeitet, ja. Du hast dich viel und lange damit beschäftigt. Das heißt, das würde ich schon mal nicht als Nachteil sehen.

Beziehungsweise kann man das dann ja vielleicht vor sich selbst und in weiterer Folge dann vor anderen, sei es jetzt, indem man es ausspricht oder indem man einfach anders damit umgeht und auftritt, das als Vorteil verstehen und verbal oder nonverbal kommunizieren.

Ich glaube, das eine ist so diese Eigenwahrnehmung als introvertierte Person und dass man sich vielleicht mit sich selbst und dem Thema Introversion auseinandersetzt und versucht, da auch die Perspektive zu wechseln und zu schauen: inwiefern könnte das eigentlich sogar meine Arbeit bereichern, dass ich introvertiert bin? 

Weil ich finde schon, gerade diese Persönlichkeitseigenschaft, die ja auch oft mit einer höheren Empathie einhergeht, hat mir total dabei geholfen, mit meine Online-Präsenz aufzubauen. Sei es Website-Texte, Blog-Artikel schreiben, generell Content erstellen, weil guter Content holt die Leute ja da ab, wo sie gerade stehen.

Das heißt, man muss sich in das Gegenüber hineinversetzen können. Und ja, gehen wir vielleicht gleich zum Marketing über. Ich finde, gerade Online-Marketing ist super für Introvertierte geeignet. Weil du sitzt alleine vor deinem Bildschirm, du musst mit niemanden reden.

Ja, du bist vielleicht virtuell im Austausch mit anderen, aber da kann man sich ja auch jederzeit zurückziehen. Und das kann man ja bis zu einem gewissen Grad regulieren. Wir wissen ja alle, wie süchtig Social-Media-Plattformen machen können. Deswegen sage ich, bis zu einem gewissen Grad.

Aber es ist oft nicht so überfordernd, wie wenn ich jetzt abends bei einem Netzwerk-Event stehe oder, so wie früher, irgendwie Klinken putzen muss, wo ich, weiß ich nicht, ständig Leute zum Essen einladen muss. Wir haben da mit dem Online-Marketing eh schon sehr viele Vorteile. 

Und die anderen drei Antworten, da sind wir jetzt schon bei der anderen Seite, aus der ich das beleuchten will. Und zwar waren die Aussagen, dass es mich leer macht, dass ich trommeln muss, sieben Mal Kontakt bis zum Kauf und Texte so zu schreiben, wie ich bin, kein schmieriges und aufdringliches Standard-Sales-Geschwafel.

Habe ich ja vorher schon vorgelesen. Und bei all diesen drei Aussagen steckt so ein bisschen drinnen: ich muss das machen. Ich muss trommeln. Ich muss sieben Mal Kontakt bis zum Kauf haben.

Ich muss schmierig und aufdringlich Standard-Sales-Geschwafel verwenden, um erfolgreich zu sein, um Marketing zu betreiben oder um was zu verkaufen. Und da sind wir dann bei einem Thema, das jetzt gerade sehr aktuell ist.

Ich weiß nicht, ob du mir auf Instagram folgst, ob du meine Storys in den letzten Wochen verfolgt hast und wie sehr du in dieser Online-Business-, Coaching-, Wellness-, Lifecoach-Blase, Persönlichkeitsentwicklungsdings drinnen bist.

Aber da wurde vor, ich glaube, zwei Wochen eine Diskussion losgetreten, weil die Rachel Hollis, das ist die Autorin von „Girl wash your face“ und, ich weiß jetzt gar nicht wie das zweite Buch heißt, auch irgend so ein herablassender Titel, die ist in den letzten zwei, drei Jahren mit so typische Persönlichkeitsentwicklungsbücher, sehr groß geworden. 

Ich habe sie Gott sei Dank nie gelesen, weil ich schon immer irgendwie ein komisches Gefühl bei der hatte, nichts von der wissen wollte und auch nicht ihr gefolgt bin und so. Aber sie hat ein Video veröffentlicht, in dem sie gesagt hat: ja, sie hat ein Live-Video gemacht und darin geteilt, dass sie eine Haushälterin hat.

Und das war ja nicht das Problem, ja. Das Problem ist nicht, dass sie eine Haushälterin hat, sondern eine Person hat dann geschrieben: ja, du bist ganz schön privilegiert, wenn du dir das alles leisten kannst, was sie da aufgezählt hat. Und die Rachel Hollis hat dann entschieden, dass sie jetzt ein einminütiges TikTok-Video dazu macht.

Und da war sie voll geladen und hat das geschildert. Und hat gesagt: die Person hat dann gesagt, du bist unrelatable as fuck. Ich kann mich mit dir nicht mehr identifizieren. Und da ist sie dann ein bisschen ausgezuckt und hat gesagt: ja, ich bin privilegiert, aber ich habe auch hart dafür gearbeitet, dass ich mir das alles heute leisten kann.

Und nicht viele Leute würden so hart arbeiten wie ich, um vier Uhr morgens aufstehen und jedes Mal wieder öffentlich scheitern und das und das machen. Und so auf die Art, ja, sie hat es sich ja so hart verdient.

Und sie hat auch mehrmals ihre Haushälterin als the person that cleans my toilet bezeichnet, also die Person, die meine Toiletten säubert. Was ich auch als herablassend und unangebracht empfunden habe. 

Da hat man so die fehlende Wertschätzung für diese Person gemerkt. Sie hat das Video mittlerweile gelöscht, weil es war dann ein riesen Shitstorm. Aber es gibt auf YouTube eine Aufzeichnung. Ich hoffe, sie ist jetzt noch vorhanden. Und die kann ich dir dann gerne in den Shownotes verlinken.

Es geht hier nicht um Cancel-Culture oder darum, über irgendwen zu lästern oder irgendwen auflaufen zu lassen oder so. Aber wo sie einfach so ihre Maske fallen hat lassen, ja, das hat dann so eine Diskussion in der ganzen Branche angestoßen. Nämlich über Privilegienbewusstsein.

Es haben ganz viele Leute dann bei ihr kommentiert: du, ich stehe auch um vier Uhr morgens auf, aber ich bin Krankenpflegerin. Und ich kann es mir nicht leisten, eine Haushälterin zu beschäftigen. Und ich arbeite auch hart. Und ich bin deswegen aber keine Millionärin wie du. Und du bist nicht die Einzige, die hier hart arbeitet.

Zum Beispiel, ja. Oder die Leute haben dann kommentiert: naja, du hast ja mit Anfang 20 einen Disney-Millionär geheiratet und hast damit auch Zugang zu seinen Ressourcen gehabt.

Und jetzt so zu tun, als wäre das alles aus eigenem Antrieb entstanden, einfach nur, weil du um vier Uhr morgens aufstehst und deine Morgenroutine machst. Ist vielleicht auch nicht so super authentisch. Genau.

Und in dem Video hat sie auch gesagt: ich will ja gar nicht relatable sein. Und wie kommst du darauf, dass ich relatable sein will? Und die Leute haben dann geschrieben: naja, du baust seit Jahren deine Marke auf, dass du das Girl next door bist und so die beste Freundin und große Schwester.

Sie hat ja sogar in ihrer TikTok-Bio stehen, dass sie die große liebe Schwester ist. Und eigentlich das Problematischste an dem ganzen Video war, dass sie dann gesagt hat, viele große Frauen in der Geschichte waren nicht relatable.

Und dann hat sie sich mit Leuten wie Malala, Harriet Tubman, Marie Curie, Amelia Earhart, Frida Kahlo, Oprah Winfrey. Sie hat dann diese ganzen Namen drunter geschrieben. Und die waren dann alle unrelatable as fuck und Happy-Women-History-Month.

Naja, vielleicht kannst du dir dann vorstellen, was daraufhin los war. Viele Frauen und schwarze Frauen sind in die Kommentare gekommen und wollten sie darüber aufklären, warum das jetzt problematisch, rassistisch und furchtbar ist.

Und sie hat das Video dann einfach gelöscht und damit auch die ganze Aufklärungsarbeit und die ganze Emotional Labour, die emotionale Arbeit, die darunter verrichtet wurde. Dann hat sie eine Entschuldigung in Gänsefüßchen geteilt, wo sie so auf die Art gesagt hat: ja, irgendwann werde ich es lernen, aber heute anscheinend nicht.

Und so auf die Art: hoppla. Und mein Team hat gesagt, ich soll jetzt nichts mehr sagen. Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen und hätte mich gleich melden sollen, weil das hat dann auch ein paar Tage gedauert.

Naja, dann ist der Shitstorm noch größer geworden, weil das eine Nicht-Entschuldigung war. Dann hat sie das auch wieder gelöscht. Und dann kam eine, sage ich mal, von einer PR-Firma vorgefertigte Entschuldigung.

Jetzt habe ich da mal so weit ausgeholt. Das war dann der Stein des Anstoßes, dass per Instagram eine Frau namens Rachael Kay Albers, die verlinke ich dir dann auch, angefangen hat.

Es mal anzusprechen, ja, was hier das Problem mit diesem fehlenden Privilegienbewusstsein, White Supremacy in der Coaching-, Selfhelp- und Wellness-Branche ist, wie das alles zusammenhängt, wie diese ganzen Personen noch alle zusammenhängen.

Sei es Rachel Hollis, Amy Porterfield, Jenna Kutcher, die auch alle irgendwie vom Tony Robbins oder wie der heißt, Donald Miller, dann dieser Russell Brunson, den ich schon immer furchtbar gefunden habe, abstammen.

Er hat in einer Podcast-Folge gesagt, er wollte wissen, wie man eine Sekte oder ein Cult-Following aufbaut und hat sich da von Hitler inspirieren lassen. Wirklich so furchtbare und schreckliche Sachen sind da einfach ans Tageslicht gekommen.

Und auch wie diese Personen sich mit Affilliate-Launches gegenseitig weiterempfehlen, wo man dann so von einer zur nächsten Person weitergereicht wird, weil man der besten Person vertraut hat, weil man auf ihre Empfehlung vertraut hat.

Wo sich dann ganz viele Leute zu Wort gemeldet haben, die gesagt haben: ich weiß nicht, wie viele tausend Dollar ich schon bei Onlinekursen, Konferenzen ausgegeben habe, wo dann einfach nur toxische Sprüche irgendwie losgelassen werden. 

Und die Leute haben ja auch gar keine Ausbildung. Die Rachel Hollis, da gibt es ja auch eine Backstory, hat ja mit ihrem Partner, Ehemann, Marriage Advice, also Eheberatung, in ihrem Content gegeben. Und dann, kurz nachdem diese Tour vorbei war, kam raus, dass sie sich scheiden lassen.

Und sie hat aber überhaupt keine Qualifikation für Therapie, Coaching oder irgendwas. Und sie lehrt einen Finanzkurs, obwohl sie öffentlich geteilt hat, dass ihr Mann für alle Finanzen zuständig ist. Lauter solche kleinen Sachen, die dann zusammen einfach so ein furchtbares Bild ergeben.

Und ich muss sagen, ich bin diesen Personen natürlich gefolgt, ja, weil wenn du in der Onlinekurs- oder Online-Coaching-Branche bist, dann folgst du einfach einer Amy Porterfield und einer Jenna Kutcher und hörst dir von denen die Podcasts an.

Und ich habe mir auch von der Amy Porterfield, Marie Forleo, Donald Miller, mit dem Branding, Storytelling, Kurse gekauft. Ich weiß wirklich gar nicht, wie viele Kurse ich da gekauft habe. 

Aber es war jedes Mal so, ich habe mich in den Kurs eingeloggt und nach fünf Minuten habe ich dann nicht weitergemacht, ja. Und ich habe mir gedacht: nein, ich mache einfach später weiter. Ich habe es gar nicht so benennen können.

Und es war mir auch gar nicht so bewusst, aber irgendwas hat sich in mir immer so dagegen gesträubt. Ich glaube, ich habe schon immer irgendwie gefühlt, dass da irgendwas nicht so ganz stimmt oder in den richtigen Bahnen verläuft.

Und letztes Jahr, im Zuge der Black-Lives-Matter-Bewegung oder wo das wieder groß aufgekommen ist, gab es ja dann auch einige Whistleblower, sage ich mal, die zum Beispiel den James Whitmore exposted haben, dass der ein ganz arger Trump-Supporter ist und irgendwie auch mit QAnon verbandelt ist.

Und bei dem habe ich auch mal so einen Workshop mitgemacht. Und da habe ich mir auch gedacht: oh Gott, der redet ganz schön herablassend mit den Leuten, behandelt sie wie kleine Kinder, sagt ihnen, was sie machen sollen und so. Irgendwas hat mich an dieser ganzen Branche schon immer gestört. 

Und als ich meine Coaching-Ausbildung gemacht habe, habe ich dann auch bemerkt, die meisten Leute, die von Coaching sprechen, bieten eigentlich gar kein Coaching an, ja. Das ist nochmal eine andere Folge. Was ist der Unterschied zwischen Coaching, Mentoring, Beratung, Therapie et cetera? Aber es war kein richtiges Coaching, ja.

Wenn dir jemand sagt: mach das so, so und so und befolge genau mein Framework, nur dann wirst du erfolgreich sein und nur das ist der richtige Weg, das ist kein Coaching. Das ist genau das Gegenteil von Coaching.

Anyway, worauf ich jetzt hinaus will, was du vielleicht von Marketing mitbekommen hast, wie Marketing zu sein hat, wie du dich und deine Angebote vermarkten sollst, welche Strategien und Methoden du da anwenden sollst, ist höchstwahrscheinlich irgendwo von einem Tony Robbins, Russel Brunson oder diesen ganzen weißen Männern heruntergetrickled, ja.

Die Amy Porterfield und die ganzen haben es dann so ein bisschen verweiblicht, softer gemacht und angepasst. Aber im deutschsprachigen Raum gibt es ja genauso die Dirk Kreuter’s und die Felix Thönnessen’s oder wie der heißt und diese ganzen, ich nenne sie immer die Marketing-Bro’s, ja. Oder den Garyvee kennst du ja vielleicht auch. 

Diese ganze männliche Energie von wegen: steh um vier Uhr morgens auf und mache jeden Tag deine Morgenroutine. Und dann crush your competition. Und mache das und das. Dieses ganze Kämpferische, das ja auch irgendwo von einem Patriarchat und toxischer Männlichkeit herstammt.

Vielleicht nochmal so ein kleiner Disclaimer: toxische Männlichkeit heißt nicht, dass Männer toxisch sind, sondern dass das Bild, das wir von Männlichkeit oft noch in unserer Gesellschaft haben, Männer müssen stark sein, Männer dürfen keine Gefühle zeigen, dass diese ganzen Annahmen sowohl für Frauen als auch Männer nicht hilfreich, sondern eher schädlich sind.

Das zeigt sich zum Beispiel bei Männern in Form von, sie gehen weniger oft zum Arzt, weil ein Indianer kennt ja keinen Schmerz. Und sie werden dann öfter krank oder Krankheiten werden erst später entdeckt.

Männer haben eine kürzere Lebensspanne oder Lebenserwartung, weil sie mehr krank werden oder nicht so gut auf sich selber schauen, weil das ist ja zu weiblich. Und alles, was weiblich ist, ist in einem patriarchalen System ja automatisch minderwertig. 

Und auch dieses „ich muss mich mit anderen messen“ und „ich muss immer zeigen, wie toll und stark ich bin“ wirkt sich auch mehr in Form von zum Beispiel Unfällen aus, ja.

Das senkt natürlich, ganz allgemein gesprochen, auch die Lebenserwartung von Männern. In der Marketing- oder Coaching-Welt jetzt drückt sich das durch diese unangenehmen Sales-Taktiken aus.

Ja, wo mit Druck und Scham gearbeitet wird, wo man irgendwem irgendwas aufzwingen will, was die Person vielleicht gar nicht braucht oder will, wo Leuten suggeriert wird: wenn du mein Angebot nicht buchst, dann ist dir dein Business nichts wert oder dann meinst du es nicht ernst.

Oder wo auch gelebte Erfahrungen oder Traumata nicht ernst genommen werden und alles ist immer einfach nur ein Mindset-Problem, ja. Wenn irgendwer irgendwas Negatives oder eine Kritik äußert, dann ist es einfach ein Mindset-Problem und fertig. 

Und ich werde auf Instagram auch so eine Gegenüberstellung von menschlichem versus toxischem Marketing teilen. Und das möchte ich dir jetzt aber trotzdem vorlesen. Menschliches Marketing ist für mich, das Bewusstsein über die eigenen Privilegien haben.

Sei es weiße und männliche Privilegien, Thin Privilege, dass dünne Menschen generell als, ja, kompetenter, fleißiger oder sie haben sich selbst mehr in Griff wahrgenommen werden. Das war übrigens auch bei der Rachel Hollis.

Ich habe es gesehen, sie hat so auf die Art geschrieben: ja, würdest du einer übergewichtigen Freundin vertrauen, dass sie das macht, was sie sagt, weil wenn sie nicht mal abnehmen kann, dann hat sie ja kein Durchhaltevermögen, so auf die Art, ja. So ein richtiges Fat-Shaming und Fat-Phobia einfach.

Also das Bewusstsein über die eigenen Privilegien, Pretty Privilege wäre auch so eines. Wenn du dem gängigen Schönheitsideal entsprichst, dann hast du einfach in deinem Business mehr Privilegien, Vorteile beziehungsweise einen besseren Startpunkt als Leute, die das vielleicht nicht haben. 

Oder das ganze Thema Ableism. Da habe ich auch schon ein Interview mit der Bianca und Eva gemacht, wo sie erzählt haben, wie es ist, mit einer chronischen Krankheit selbstständig zu sein. Und Privilegien sind einfach etwas Angeborenes, ja.

Das ist nichts, was man sich erarbeiten kann, indem man um vier Uhr morgens aufsteht und dann eine Morgenroutine macht. Genau das war ja auch das Missverständnis von der Rachel Hollis. Sie hat nicht die Unterscheidung zwischen „was sind Privilegien?“ und „was habe ich mir selbst erarbeitet?“ gemacht, ja.

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass Menschen, die Privilegien haben, einen anderen Startpunkt haben als solche, die das nicht haben. Ich weiß, es gibt Menschen, die sagen, alle haben dieselben Chancen. Das stimmt in meinen Augen einfach nicht.

Ein Mohammed und ein Markus haben in Deutschland, Österreich oder wo auch immer nicht dieselben oder die gleichen Chancen auf einen Job oder eine Wohnung. Das kann mir wirklich keiner erzählen.

Naja, über das Thema habe ich in Kommentaren jetzt wirklich schon oft genug mit diversen Fake-Accounts, Trollen gestritten, die keinen Klarnamen, kein Profilbild und so weiter haben. Aber ja, ich weiß, wie manche Menschen drüber denken. Und genau. 

Das Bewusstsein über Privilegien und fehlende Chancengleichheit macht für mich menschliches Marketing aus. Und die andere Seite der Medaille, das toxische Marketing, wäre dann dieses „ja, aber jeder Mensch kann ja alles erreichen, was er will, wenn er sich nur genug anstrengt“, ja.

Der ganze Druck wird auf die Person gelegt. Wenn ich mich nicht genug anstrenge, dann bin ich selber schuld. Und es wird so getan, als hätten ja alle Menschen dieselben Chancen und Ausgangssituationen. Genau. Menschliches Marketing ist für mich, dass man Sehnsüchte erkennt und anspricht.

Das lehre ich ja auch in meinem magnetischen Marketing, in meiner Methode, dass du deiner Zielgruppe zuhören sollst und schauen: was sind deren Wünsche, Ziele, Probleme, Herausforderungen, Träume und so weiter? Was wollen die? Was sind ihre Sehnsüchte?

Und genau so dann auch in deinem Marketing ansprichst. Das bedeutet aber nicht, und da sind wir dann wieder beim toxischen Marketing, Sehnsüchte zu kreieren, die vielleicht gar nicht da sind und dass dann für den eigenen Profit auszunutzen. 

Ein großes Beispiel in der Branche ist gerade, ja, 100.000 Euro pro Jahr Umsatz machen. Für mich war das nie, bevor ich in diese Blase gekommen bin, ein Thema, ja. Das war nie mein Umsatzziel. Und ich war immer so happy mit dem, was ich habe.

Und auf einmal hat es so auf die Art geheißen: naja, wenn du nicht 100.000 Euro Umsatz pro Jahr machst, dann hat es ja eh keinen Sinn. Und das ist ja dann gar kein richtiges. Business und so weiter. Und da sind wir beim Thema Sehnsüchte kreieren.

Da wurde in mir ein Samen gesetzt: hey, du musst unbedingt 100.000 Euro Umsatz pro Jahr machen. Obwohl das für mich einfach nie irgendwie ein Thema war. Das einfach nur als Beispiel. 

Menschliches Marketing ist für mich, Möglichkeiten aufzuzeigen und Angebote zu machen. Also den Leuten zu zeigen: hey, um von A nach B zu kommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meine Möglichkeit oder was ich dir anbieten oder wofür ich Expertin bin, ist zum Beispiel Suchmaschinenoptimierung, ja.

Und dass die Leute selber entscheiden können: was ist das, was zu mir passt, was ich gerade brauche, was meinen Stärken und Interessen entspricht und was mich auch gerade irgendwie anzieht oder interessiert? Toxisches Marketing hingegen ist, wenn du dein Angebot als den einzig richtigen Weg positionierst.

So auf die Art: wenn du nicht 10.000 Follower auf Instagram hast, dann ist alles vorbei, ja. Oder wenn du nicht 100.000 Euro Umsatz machst, dann schäme dich, so auf die Art, ja.

Natürlich spricht das niemand aus, aber genau mit diesen Taktiken wird gearbeitet. Menschliches Marketing, und das ist mir ganz wichtig, ist für mich wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe.

Nur, weil du in deinem Business vielleicht weiter bist als deine KundInnen oder weiß ich nicht, weil du irgendeine Weiterbildung mehr hast oder mehr Umsatz machst oder so, bist du kein besserer Mensch als die. Oder ja, das lasse ich so stehen. Und das toxische Marketing hingegen wäre, deine Zielgruppe abzuwerten und von oben herab zu behandeln.

Das wäre zum Beispiel das, was ich beim James Whitmore gesehen habe, was ich auch bei einigen im deutschsprachigen Raum immer wieder sehe, wo ich mich einfach total abgewertet fühle, wenn ich deren Texte lese, weil es so von oben herab ist. 

Und menschliches Marketing ist für mich auch diese Rücksicht auf gelebte Erfahrungen und Traumata. Was heißt das konkret? Wir alle haben in unserem Leben von Kindheit an Erfahrungen gemacht. Sei es mit den Eltern, in der Schule, wenn wir zum Beispiel gemobbt wurden.

Oder weiß ich nicht, wenn du eine Mutter hattest, die immer gesagt hat, du sollst abnehmen. Oder ein Lehrer hat zu dir gesagt, keine Ahnung, du bist schlecht in Mathe, du kannst nicht schreiben oder das und das nicht. Oder du hast irgendwas ganz Traumatisches erlebt, ja, wo du dann was Neues über dich selbst, andere Menschen oder über die Welt gedacht hast.

Das alles nehmen wir ja in unser Business mit. Wir können uns ja nicht als Privatperson von unserer Business-Person abspalten, ja. Das ist ja alles eins. Und darum geht es auch im systemischen Coaching, dass der Mensch ein System mit allen anderen Systemen, die damit hineinfließen, ist.

Zum Beispiel ist Familie, Schule, Arbeitswelt, Freundeskreis, dein ganzes Umfeld et cetera ein System. Und dass man sich darüber bewusst ist, wenn man mit seinen KundInnen arbeitet, ja. 

Wenn eine Person jetzt irgendwie stärker auf was reagiert, dann ist das vielleicht einfach eine Erfahrung, die die Person schon mal gemacht hat und die sich jetzt droht zu wiederholen. Vielleicht reagiert sie deswegen so, ja.

Und toxisches Marketing wäre dann so eine Aussage wie: ja, wenn du prokrastinierst oder Angst vor Sichtbarkeit hast, sind das einfach nur Mindset-Probleme. Gerade diese Prokrastination und Angst vor Sichtbarkeit können durch Traumata, Erfahrungen oder fehlende Privilegien ausgelöst werden.

Eine Person mit einer anderen Hautfarbe, anderen Körpergewicht oder, weiß ich nicht, mit nicht-deutscher Muttersprache oder so, denen fällt es vielleicht einfach schwerer, sich in einer Instagram-Story zu zeigen. Es ist einfach so.

Weil sie in ihrem Leben erfahren haben, wie die Umwelt auf sie reagiert oder was sie dann erwartet, ja. Ich sage nicht, dass das bei jeder Person so gewesen ist, aber man kann ja einfach das im Hinterkopf behalten und Rücksicht drauf nehmen. Gut. 

Vielleicht möchte ich abschließend noch dazu sagen, im letzten Jahr ist es mir durch die Pandemie sehr stark aufgefallen, weil die alles an die Oberfläche geschwemmt hat, was in unserer Gesellschaft nicht passt, wo es Ungleichheiten, unfaire Verhältnisse gibt.

Und ich habe genauso vielleicht toxisches Marketing in der Vergangenheit angewandt. Ich meine, ich bin seit acht Jahren selbstständig. Ich habe zu diesen ganzen Leuten aufgeschaut, deren Content konsumiert, ihre Podcast-Folgen et cetera gehört. Und wie viele andere auch, habe ich das nie wirklich angezweifelt, ja.

Ich habe einfach geglaubt, so macht man das einfach. So ist Marketing und Verkauf einfach. Und reiße dich ein bisschen mehr zusammen. Und wenn du da irgendwie ein komisches Bauchgefühl oder so hast, dann höre nicht drauf, weil alle anderen machen das ja auch so. Und wird schon passen, wenn niemand anderer was dagegen sagt.

So ganz unkritisch einfach. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es dem Großteil meiner Community auch so gegangen ist beziehungsweise bekomme ich es ja auch in den Konversationen, die ich jetzt einfach mit meinen Mastermind-Mitgliedern, mit den Leuten in meinen Onlinekursen habe, da gibt es gerade einfach ein ganz großes Umdenken. 

Und ich lese und höre auch immer öfter: ich möchte das nicht mehr. Ich möchte nicht mit Druck, Angst, Scham, irgendwelchen komischen schmierigen Sales-Taktiken arbeiten, wie auch diese Person in meiner Story-Umfrage gesagt hat. Womit schließe ich die Folge jetzt ab?

Ich habe das Gefühl, es war ein bisschen eine Hot-Mess, aber das musste jetzt einfach mal raus. Vielleicht möchte ich dir das Buch von der Denise Duffield-Thomas empfehlen, „Chillpreneur“ heißt das. Weil sie da auch auf den ersten Seiten geschrieben hat, sie kennt eigentlich nur Business-Bücher von weißen Männern.

Wenn du dir die Business- und Marketingcharts in Bezug auf Bücher anschaust, dann wirst du das ganz klar sehen. Da sind die Garyvee-Chucks und die – wie heißt der Typ? – weiß ich jetzt nicht. Aber schaue es dir einfach an. Und dann wirst du sehen, dass es da nicht viel Diversität gibt. 

Und ich glaube, da war das Buch von der Denise Duffield-Thomas für mich sehr heilsam. Das habe ich jetzt auch schon zweimal an meine Mastermind-TeilnehmerInnen verschenkt.

Und das ist mal so ein guter Startpunkt, um dich von diesem Brainwashing von dieser ganzen Marketing-, Business- und Persönlichkeitsentwicklungsbranche vielleicht ein bisschen zu deprogrammieren oder zu entfernen.

Oder mal zu schauen: wo stimme ich eigentlich nicht so damit überein? Was könnte ich neu denken? Was könnte ich anders denken? Genau. 

Wie immer, am Freitag, nachdem die Podcast-Folge im Original erschienen ist, findest du ein Posting zur Folge auf Instagram, wo du dich mit mir und anderen darüber austauschen kannst. Diesmal ist es dieser Vergleich menschliches versus toxisches Marketing. I

ch finde es sehr wichtig, dass wir anfangen, darüber zu sprechen. Und ja, sage mir gerne, was du dazu denkst, wie deine Meinung dazu ist. Vor allem auch, wie deine Erfahrungen dazu sind. Hast du jetzt auch das Gefühl, dass du in letzter Zeit ein paar Sachen aus einem anderen Blickwinkel siehst?

Wie gesagt, ich empfehle dir auch die Storys von der Rachael Kay Albers. Es gibt jetzt einige so Whistleblower in dieser Online-Business-Blase. Und genau, ich werde es auf jeden Fall weiterhin in meinen Content einbauen, reposten und in meinen Storys auf Instagram teilen. Komm da gerne dazu. 

Und, wie gesagt, wenn du dabei sein magst, dann melde dich gerne für meine Keyword-Challenge an. Ab heute, ab dem Donnerstag, wo du das jetzt hörst, ist auch die Facebook-Gruppe geöffnet, wo die Challenge dann stattfinden wird. Du brauchst leider ein Facebook-Profil, um dabei zu sein.

Wenn du keines hast, vielleicht kannst du dir irgendwo eines von einer anderen Person leihen, sage ich mal, oder dir ein vorübergehendes Profil für die ein, zwei Wochen anlegen. Und genau, ich würde mich freuen, wenn du dabei bist. Die Challenge findet schon zum vierten Mal statt.

Und du kannst dir gerne auf lillikoisser.at/keyword-challenge auch Stimmen von Leuten durchlesen, die schon in der Vergangenheit dabei waren, was alles genau enthalten ist und worum es da geht. Und kannst dich auch direkt kostenlos anmelden. 

Gut, jetzt fühle ich mich ganz befreit, wo ich das alles mal ausgesprochen habe. Wie gesagt, ich sage nicht, dass ich das nie gemacht habe oder dass ich da irgendwie schon alles herausgefunden oder geändert habe. Ich weiß auch ganz genau, dass ich in meinem Onlinekurs zum Beispiel ein Zitat von James Whitmore drinnen habe.

Das war, bevor ich herausgefunden habe, wie es um ihn bestellt ist. Oder ich habe auch noch ein PDF, wo ein Foto als Titelbild ist. Und da steht Girlboss drauf.

Diese ganze Girlboss-Szene ist ja auch total problematisch, wo ich jetzt erst draufgekommen bin und was ich früher voll super gefunden habe. Und ja, Girlboss, voll feministisch und so. Gut, aber da kommen wir jetzt vom hundertsten ins tausendste. Ich weiß, dass ich da meinen Content auch wirklich kritisch anschauen und überarbeiten muss.

Ich würde auch gerne die Kursvideos neu aufnehmen, da wirklich alles rausgeben, was von irgendwelchen Leuten beeinflusst ist, von denen ich mich nicht mehr beeinflussen lassen und lernen möchte. Gut. Dann wünsche ich dir einen wunderschönen Tag.

Melde dich gerne für meine Keyword-Challenge an und diskutiere gerne auf Instagram zum Thema menschliches Marketing mit. Danke dir und bis bald wieder im Pyjama-Business-Podcast. Tschüss.

Links:

Zur Podcast-Folge: https://lillikoisser.at/28/

Zur kostenlosen Keyword-Challenge: https://lillikoisser.at/keyword-challenge

Zum problematischen Video von Rachel Hollis: https://www.vox.com/culture/22373865/rachel-hollis-controversy-harriet-tubman-girl-wash-your-face-stop-apologizing-unrelatable 

Zur Aufklärungsarbeit von Rachael Kay Albers über die Entrepreneur-Welt: https://www.instagram.com/rachaelkayalbers/ (Storys und Story-Highlights ab Free School 46) 

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