Lilli Koisser

Hassliebe Instagram: Neue Strategien und Perspektiven für dein Social-Media-Marketing mit Steffi Müsse

Solltest du Instagram noch für dein Marketing nutzen - und wenn ja: Wie kann es auch ohne Druck, Frust, Stress und Content-Burnout gelingen?

In diesem Instagram-Posting habe ich mich darüber beschwert, welche Annahmen getroffen werden, wenn ich mal nicht ständig auf Instagram unterwegs bin. Daraufhin hat sich ein Gespräch in meinen DMs – und schließlich dieses Interview – mit Steffi Müsse ergeben, die mich schon in meinem Team als Texterin begleitet hat!

Steffi unterstützt Unternehmer*innen dabei, mit ihrem Business online sichtbar zu werden. Zu Beginn hat sie sich dabei vor allem auf Social Media konzentriert, mittlerweile ist ihr Ansatz ganzheitlicher – in der Kombination mit einem Blog und ggf. Newsletter.

Im Interview über unsere Hassliebe zu Instagram sprechen wir z. B. über:

  • Wie hat sich Instagram in den letzten Jahren (als Marketingkanal für Selbstständige) entwickelt? Was sind die Vor- und Nachteile?
  • Aus welchen Gründen fällt es vielen Selbstständigen (zunehmend) schwer, überhaupt und / oder regelmäßig auf Instagram sichtbar zu sein?
  • Lohnt sich Instagram heute überhaupt noch? Bekommen wir genug Nutzen zurück für die Zeit und Energie, die wir in Content und Community dort stecken?
  • Was können wir selbst tun, um von Instagram weniger gefrustet zu sein (wenn wir es denn weiterhin nutzen möchten)?
  • Welche Rolle spielen dabei die eigenen Erwartungen: Was soll Instagram für mich und mein Business tun? Welche Bedeutung messe ich dem bei?
  • Welche “alternativen” Nutzungsmöglichkeiten gibt es, z. B. Feed als Portfolio, nur Storys, nur Postings, Automationen, regelmäßige Content-Pausen…?
  • Wie könnte eine Strategie aussehen, die nicht schwarz oder weiß ist: also nicht UNBEDINGT Instagram, aber auch nicht NIE WIEDER Instagram?

 

Wenn du auch gerade mit Instagram haderst – von der Frage, ob du überhaupt damit starten sollst, bis hin zur Überlegung, nie wieder etwas dort zu teilen: Diese Folge ist für dich!

Links für dich:

Mein Instagram-Posting “Ich bin nicht mein Instagram-Account”: https://www.instagram.com/p/C6HHIUGK6Zk/

Steffis Website: https://www.nachtsum2.de/

Steffis Content-Planer inkl. Mini-Kurs „Klau dir meinen Content-Workflow“: https://planer.nachtsum2.de

Steffis 1:1-Mentoring „Sichtbarkeit: Step by Step“: https://www.nachtsum2.de/online-marketing-lernen

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Wenn du auf Instagram unterwegs bist oder es vorhast oder überlegst oder planst, dann gehen dir wahrscheinlich gewisse Gedanken durch den Kopf, sowas wie Angst, Frust, Hassliebe, vielleicht auch Lust drauf, vielleicht wächst du auch die Vor- und Nachteile ab. Ich spreche heute mit Online-Marketing-Mentorin Steffi Müsse über diese Hassliebe zu Instagram, wie wir damit umgehen können und wie wir es vielleicht in Zukunft für uns nutzen können.

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Hallo und herzlich willkommen oder willkommen zurück im Pyjama Business Podcast für deine selbstbestimmte Selbstständigkeit. Ich habe heute eine liebe Kundin und Kollegin und ein Ex-Teammitglied bei mir vor dem Podcast-Mikro. Steffi Müsse ist Online-Marketing-Mentorin für Sichtbarkeit in der Selbstständigkeit und wir werden über meine oder unsere Hassliebe zu Instagram sprechen. Das hat sich daraus ergeben, dass ich vor drei Monaten oder so bei meinem letzten Instagram-Posting eben geteilt habe, das werde ich dann verlinken

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auch in den Show Notes, dass ich das Gefühl habe, ich muss mich dafür rechtfertigen, wenn ich mal nicht online bin und dass die Leute dann irgendwie was hineininterpretieren, dass es mir nicht gut geht oder so und genau da haben wir dann geschrieben in den DMs und daraus ist dann die Idee für das Podcast-Interview heute entstanden. Steffi will uns neue Strategien und Perspektiven in Bezug auf Instagram Marketing aufzeigen.

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Liebe Steffi, schön, dass du da bist. Ich freue mich, danke dafür. Magst du dich vielleicht mal kurz selbst vorstellen, was du machst, wie du dazu gekommen bist? Ja, danke schön für die Einladung, Lilli. Ich freue mich, dass wir uns noch mal sehen und sprechen. Ja, sehr gerne. Du hast es ja im Grunde schon gesagt, ich unterstütze Selbstständige und UnternehmerInnen beim Thema Online-Marketing. Zum einen als begleitende Unterstützung, also dass sie es eben selbst machen können oder auch etwas für sie tun, also zum Beispiel Texten.

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Und bei mir liegt der Fokus tatsächlich eher auch auf den introvertierten Selbstständigen, weil ich mich damit sehr gut identifizieren kann. Und weil das ja oft diejenigen sind, die auch so ein Thema mit Sichtbarkeit einfach haben. Das hat mit Sicherheit auch was mit dem Thema Sensibilität zu tun. Also das spielt da, glaube ich, alles ein Stück weit mit rein. Ich habe vor gut drei Jahren ungefähr angefangen, dann mit dem Fokus eher auf Social Media. Deswegen sind wir ja auch beim Thema Instagram heute. Und jetzt ist

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mein Ansatz da auch ein bisschen ganzheitlicher, weil mir Social Media nicht mehr nur reicht, aber ich glaube, es reicht auch immer weniger. So sind wir ja auch im Grunde auf das Thema heute gekommen. Vielleicht noch kurz zum Hintergrund. Ich bin unter anderem Journalistin, was mir super hilft beim Thema Online-Marketing. Also sehr das Texten gerade und Themen finden, Aufmerksamkeit, das passt da alles sehr gut rein und bin dann irgendwann in die PR gewechselt, bevor ich mich dann eben selbstständig gemacht habe. Und es hilft dir auch beim Sprechen, oder? Du hast ja auch einen

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eigenen Podcast. Ja, definitiv. Ich habe etwas gebraucht, bis ich den Podcast angefangen habe, aber ja, doch, das hilft auf jeden Fall. Obwohl ich grundsätzlich doch eher die Schreibende bin. Steigen wir gleich ins Thema ein. Ich nehme an, dass viele oder alle ZuhörerInnen sich schon mal überlegt haben, soll ich auf Instagram sein, muss ich auf Instagram sein, lohnt es sich heute noch sozusagen, also wie hat sich Instagram denn in den letzten Jahren entwickelt, also jetzt speziell als

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Marketingkanal für Selbstständige, was sind vielleicht heute so die Vor- und Nachteile oder was hat sich verändert in den letzten Jahren? Also für mich sind es eigentlich so zwei große Entwicklungen, die ich sehe und die mich auch beschäftigen. Das eine ist, dass es insgesamt voller geworden ist, definitiv in den letzten Jahren. Also klar, Instagram war irgendwann mal neu und da war nicht so viel los, da war es auch einfacher, Reichweite zu bekommen. Jetzt ist halt doch viel los. Und ich finde, auch gerade bei Selbstständigen ist es eine super beliebte Plattform geworden. Das

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hat den Vorteil, dass die eigene Zielgruppe sehr wahrscheinlich da unterwegs ist in irgendeiner Form. Hat aber auch den Nachteil, dass diese Zielgruppe mehr Mühe hat, uns zu finden. Und dass wir natürlich auch schneller untergehen in dieser ganzen Flut an Content und an Accounts, die es gibt. Und das heißt für mich eigentlich im Umkehrschluss, wir müssen noch besser in unserem Marketing sein, also in der Ansprache. Wir müssen sehr, sehr, sehr genau sein. Also, dass wir die Zielgruppe richtig gut kennen und da auch mit den

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richtigen Botschaften auch ankommen. Die zweite Entwicklung, die ich so sehe und ich glaube, da bin ich auch nicht alleine mit, das ist die Entwicklung zum Video. Reels sind super beliebt geworden. Ich finde es gut, dass sie nicht mehr so die ganz krasse Reichweite haben, wie sie es

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am Anfang hatten. Da ist das ja extra noch mal gepusht worden im Hintergrund. Sie haben immer noch viel Reichweite, weil sie einfach auch beliebt sind. Ich finde aber, es ist nicht mehr ganz so wild und ich würde das auch so ein

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bisschen einschränken, weil ich von genug Menschen höre, die sagen, ich gucke gar keine Reels, das ist mir zu stressig, ich lese lieber oder ich schaue mir lieber einen Karussellpost an. Es gibt auch noch Menschen, die andere Contentformate mögen. Ja, Gott sei Dank. Ich hätte mir auch kein Video anschauen müssen, wenn ich einfach nur die Info haben will. Und was ich halt auch finde, dass viele Instagram-Accounts und Inhalte halt total austauschbar sind. Also keine Ahnung, zu jedem Thema gibt es irgendwie 50 Accounts, die gleich

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ausschauen, die dasselbe posten und es ist einfach, finde ich, mühsam, sich da durchzuwühlen oder wenn man dann vielleicht auch das Gefühl hat, alle meine MitbewerberInnen machen dasselbe oder kopieren sich gegenseitig oder machen was Besseres als ich. Also auch dieses, eben weil so viele Selbstständige auf Instagram sind, dass man dann halt auch in diese Vergleiche noch mehr reinfallen kann. Ja, da hilft der Algorithmus halt auch nicht, der uns in dieser Bubble ja auch hält.

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Indem er uns immer mehr Accounts zu einem Thema anzeigt, wo wir eh schon selbst unterwegs sind. Das finde ich auch super schwierig. Das funktioniert mit meinen beruflichen Accounts auch keine Reels, weil ich da halt nur Social Media Tipps, Reels, die viral gehen, keine Ahnung, was ich sehe. Ich habe da auch gar keine Lust zu. Ja, du hast gerade was angesprochen, das habe ich gar nicht als Frage mir vorgenommen, aber würdest du empfehlen, dass man einen beruflichen und einen privaten Account hat oder halt nur einen beruflichen? Also, dass man das trennt?

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Hat beides Vor- und Nachteile, finde ich. Also wenn man schon einen privaten hat, der relativ groß ist, kann man natürlich sagen, okay, ich nehme die Reichweite mit. Allerdings ist es dann auch fraglich, sind meine Follower eigentlich dann auch Zielgruppe in meinem Business? Ich habe es halt getrennt. Ich wollte wirklich da den Neuanfang machen. Ja, ja. Okay. Und wenn jetzt jemand sich fragt, soll ich dabei bleiben oder soll ich es starten? Was sind so die Vor- und Nachteile von Instagram-Marketing, würdest du sagen?

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Also, woran kann man sich da orientieren? Instagram ist für mich so ein sehr kurzfristiges Format. Das finde ich gut daran, ich kann schnell Menschen erreichen. Ich kann halt auch relativ schnell Reichweite aufbauen, was auch schwieriger geworden ist, aber es geht immer noch, finde ich, schneller als mit einer langfristigen Geostrategie oder so. Was ich auch wichtig finde, natürlich, das ergänzt sich eher, finde ich. Also, es ist für mich

0:08:21
ein kurzfristiger Kanal, wo ich auch eben kurzfristig mal was raushauen kann. Ich mache gerade selber eine Instagram-Pause und habe trotzdem mal kurz was gepostet, nämlich noch mal eine Marktforschungsumfrage, weil ich da auf diese Reichweite nicht verzichten wollte. Die geht einfach schnell. Ich kann die Leute schnell und gezielter erreichen. Der Nachteil ist wirklich, dass ich finde, da werden Erwartungen geschürt, natürlich werden die auch bewusst geschürt von manchmal zweifelhaften Coaches, wie schnell man was für einen Erfolg mit Instagram haben kann. Und das würde ich mal etwas mehr auf den Boden der Tatsachen holen und sagen, ich glaube,

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so schnell geht es heute nicht mehr. Ich finde es halt auch schwierig, wenn die Leute sich nur auf Instagram verlassen. Natürlich ist es schnell und kostenlos. Ich kann mir heute ein Profil anlegen und Leute erreichen, aber ich mache mich dann auch total abhängig. Was ist, wenn das einmal nicht mehr funktioniert oder gehackt wird oder gesperrt? Wenn ich dann sehe, dass die Leute so viel Zeit und Energie da reinstecken, wo ich mir manchmal denke, wenn ich das in Blogartikel oder Newsletter oder Podcastfolgen stecken würde, wäre es nachhaltiger. Aber wie du sagst, es hat beides natürlich seine Berechtigung und ergänzt sich auch gut.

0:09:49
Was ich noch schön finde an Instagram ist der Austausch. Dass es in beide Richtungen geht. Dass ich dann auch in Kontakt mit meiner Zwiegruppe sein kann und in ein Gespräch kommen kann. Natürlich können sich so auch Aufträge und neue KundInnen ergeben. Das ist auf jeden Fall leichter als über Blogartikel. Natürlich gibt es da auch Kommentare, aber gerade die Messenger-Funktion ist ja auch wertvoll bei Instagram, also sich Nachrichten schreiben zu können.

0:10:15
Okay, und aus welchen Gründen würdest du sagen, fällt es Selbstständigen schwer oder zunehmend schwer überhaupt auf Instagram sichtbar zu sein oder das auch regelmäßig zu tun? Ich glaube, was ich zumindest bei meinen KundInnen mitbekomme und in meiner Zielgruppe immer wieder höre, sind zwei große Themen. Das erste ist, es frisst sehr viel Zeit. Ich glaube, viele natürlich, auch wenn sie mit dem Anspruch reingehen, Instagram ist jetzt so das Ding für mein Marketing, dann steckt sie wahrscheinlich auch am Anfang direkt sehr viel Zeit rein. Und die fehlt natürlich dann an anderen Stellen. Das Zweite, was damit zusammenhängt, ist dann der Satz, den ich oft höre, es kommt nichts dabei rum oder es kommt zu

0:11:03
wenig dabei rum. Und ich glaube, die Kombination ist eigentlich so das, was den meisten Frust löst. Weil Frust ist, glaube ich, auch ein Wort, das ich im Zusammenhang sehr oft höre. Also ich glaube wirklich Zeit und dann nicht der Nutzen. Und was denkst du woran das liegt? Beides, also dass die Leute so viel Zeit investieren, klammern müssen und dass dann wenig dabei rumkommt. Die Frage ist halt auch, was heißt rumkommen? Heißt das, gefällt mir, Kommentare, Nachrichten, Interaktionen, worauf konzentriert man sich? Bei mir sind es glaube ich schon die meisten, die sagen, es kommt zu wenig

0:11:45
dabei rum im Blick auf Aufträge. Da ist natürlich der Anspruch an Instagram auch sehr groß, wenn das so meine Akquiseplattform sein soll. Das mit der Zeit hat auch oft damit zu tun, wie viel wir reinstecken. Du hast vorhin schon das Thema Blogartikel angesprochen. Ich glaube auch, dass viele von uns sich gefallen damit täten, die ganze Energie in Blogartikel zu stecken. Und dann viel weniger Energie und lieber ganz kleine Häkchen für Instagram aufzubereiten, weil wir auch da manchmal dazu neigen, die Menschen ein Stück weit zu überfordern mit

0:12:21
dem, was wir da raushauen. Ja, stimmt eigentlich. Und eigentlich macht es ja auch Sinn, also bei mir ist Instagram immer sozusagen das letzte. Ich mache zuerst den Blogartikel, dann den Newsletter oder halt die Podcastfolge, Blogartikel, Newsletter und dann am Ende des Rattenschwanzes teile ich es halt auf Instagram. Oder halt einen Teaser oder die fünf wichtigsten Punkte oder so, aber es ist halt nicht der Anfang. Für viele ist es das wahrscheinlich. Ich glaube auch und vielleicht auch, wie du vorhin schon gesagt hast, die einzige Plattform,

0:12:59
was es ein bisschen Spaß macht. Gerade für diejenigen, das sagen mir zumindest auch viele, ich kann mich da nicht so kurz fassen. Weil ich weiß ja unheimlich viel über mein Thema und ich möchte das ja auch mitgeben und ich möchte nicht nur irgendwie so oberflächlich bleiben und deswegen gehe ich da so in die Tiefe, dass ich ewig für den Post brauche, wo die Leute am Ende drüber scrollen, weil sie sagen, boah, das ist mir so anstrengend, lebe ich nicht. Und dann lieber den Blogartikel schreiben, dann kann ich da alles unterbringen, was ich weiß und mache dann irgendwie kleine Häftchen für mich.

0:13:32
Also so würde es auch. Ja, ich kenne das auch. Manchmal interessiert mich ein Thema, aber es sind dann zehn Slides mit ganz viel Text, keine Fettmarkierungen, keine Absätze und da denke ich mir dann, ich kann das jetzt nicht lesen, das geht einfach nicht. Und wenn das halt ein schön aufbereiterter Blogartikel wäre, dann wäre es mir als Nutzerin halt einfacher gemacht, das zu lesen und vielleicht mir auch den Link abzuspeichern, das finde ich halt auch. Oder den Link zu teilen, das ist irgendwie bei Blogartikeln obwohl es derselbe Link

0:14:04
dieselbe Technik ist, finde ich es halt einfacher einen Blogartikel zu teilen als jetzt ein Social Media Posting. Ja stimmt. Ja, das macht es halt more shareable. Okay, dann kommen wir zur Frage, lohnt sich das heute überhaupt noch? Also wenn immer mehr Konkurrenz da ist, die Reichweite sinkt, wir müssen sozusagen Reels machen, damit überhaupt was passiert. Jetzt überspitzt gesagt, bekommen wir dann überhaupt genügend Nutzen zurück für

0:14:38
die Zeit und Energie, die wir da reinstecken. Sowohl in den Konten selbst und dann kommt ja auch noch der Community Aspekt dazu. Also man will ja nicht nur posten und ghosten, sondern dann auch interagieren mit den Menschen. Ja, ich habe mich neulich noch mit einer Kollegin darüber unterhalten, weil ich auch gesagt habe, gefühlt, aber das ist wirklich nur ein Gefühl, suchen die Menschen konkreter. Das spricht für mich eher für Seo tatsächlich, also das ja.

0:15:08
Und sie war bei der Meinung, auf Social Media verzichten geht auch nicht, wobei ich mich da anschließen würde. Es geht natürlich alles. Natürlich kann man auf Social Media verzichten. Aber wir finden es beide letztlich noch nützlich, weil es so der Anfang der KundInnenreise sein kann. Oder ist im Grunde. Also es lohnt sich schon noch, aber ich würde halt sehr an dieser Zeit- und Energieschraube drehen, was du angesprochen hast. Wir stecken viel Zeit rein, wir stecken viel Energie rein. Das heißt zum Beispiel sich die Content-Erstellung möglichst leicht machen, diese Häppchen

0:15:40
machen, nicht den ganzen großen Aufschlag machen wollen jedes Mal. Weil ich glaube, da geht viel Zeit drauf. Egal, ob das jetzt in Canva ist, wenn wir noch die letzte Grafik perfektionieren wollen, die dann meistens doch über scrolled wird. Also das fällt ja niemandem auf, außer uns, wie lange wir jetzt da reingesteckt haben an Zeit. Inhaltlich ist es eben genauso, auch da nicht zu viel reinzugeben, weil es uns Zeit kostet und den Menschen fast nichts bringt,

0:16:11
weil sie es dann überfordert. Stattdessen zu gucken, was sind meine wichtigsten Botschaften und wie kann ich die uns immer wieder bringen. Letztlich lebt unser Marketing ja von der Wiederholung. Und zu gucken, wie kann ich da immer mal wieder einen neuen Dreh finden, aber im Grunde ja dasselbe sagen. Dann auch die eigene Zeit bewusst begrenzen. Also so schwer das dann ja auch manchmal gesagt ist. Instagram ist darauf ausgelegt,

0:16:38
uns darin zu halten und uns ein Stück weit süchtig zu machen, aber alle technischen Möglichkeiten zu nutzen, die es gibt, um uns selbst Grenzen zu setzen. Ja, da kann ich auch eine Folge verlinken. Da haben wir über Content Pausen gesprochen. Also mit dir war das ja beim Online Kongress oder bei dem Panel. Da war Paul dabei. Genau, dann gab es noch eine Podcast Folge dazu, die kann ich auch gerne in den Show Notes verlinken.

0:17:08
Da ging es um achtsamen Umgang mit Instagram, Content Pausen etc. Was können wir dann selbst tun, wenn wir diesen Frust spüren und dieses ich stecke viel Zeit rein und es kommt wenig dabei rum, um weniger gefrustet zu sein, wenn wir eben Instagram weiterhin nutzen wollen? Ja, ich glaube es fängt erstmal tatsächlich mit realistischen Erwartungen an. Das wir nicht alles von Instagram erwarten wollen und ich glaube, dass das gerade am Anfang schwierig ist für diejenigen, die jetzt so neu starten und halt eben diese ganzen Posts, Reels, Ads sehen, wo uns gesagt

0:17:45
wird, ich habe über Nacht, keine Ahnung wie viele Follower, oder gut, über Nacht heißt es vielleicht nicht mehr, aber ich sehe im Moment trotzdem wieder viele Reels, die so nach dem Motto sind, ich habe vier Wochen lang das gemacht und habe jetzt keine Ahnung wie viele Follower, wo ich mir immer denke, Leute, nicht den Druck so krass aufbauen. Das ist halt weder deine noch meine Form des Marketings. Das finde ich auch ganz schwierig, weil man diese Erwartungen ja natürlich mit aufbaut. Ich finde es auch immer schwierig, wenn die Leute in so einen Zustand versetzt werden von

0:18:20
ich suche jetzt den nächsten Hack oder ich suche jetzt den nächsten geheimen Trick. Du machst es einfach regelmäßig und probierst Sachen aus und machst Fehler und bleibst dran. Das klingt halt nicht so sexy wie, ich habe jetzt vier Wochen das gemacht und das war jetzt der heilige Gral. Aber das zieht halt bei den Leuten. Das ist dieses sehr Vereinfachende, was wir heutzutage überall haben, in den Medien. Alles, was einfach ist, wird Aufmerksamkeit bekommen. Aber tatsächlich ist der Weg nicht einfach.

0:18:58
Es gibt nicht diesen einen Tipp, diese eine Lösung, wie es funktioniert, sondern ich glaube, es hat ganz viel mit Grundlagenarbeit zu tun. Also wirklich da anzufangen, sich ganz vorne hinzusetzen, wer ist meine Zielgruppe, was ist für die Menschen wichtig, welche Botschaften brauche ich. Und dann habe ich ja vorhin schon gesagt, die eigene Zeit nach Möglichkeit begrenzen, mit Timer in Instagram, mit Apps, die irgendwann den Zugriff nicht mehr erlauben oder so. Ich habe

0:19:29
neulich mal eine Zeit, da kennst du OneSec. OneSec? Ja, das ist auch eine App, die wurde mir empfohlen. Die ist ganz cool, weil du kannst dann einrichten, bei welchen Apps die angeht und dann sagt die zum Beispiel, wenn ich Instagram aufmache, knallt die App erstmal rein und sagt, erst mal einmal durchatmen und willst du Instagram jetzt wirklich aufmachen. Das ist natürlich super praktisch für diejenigen, die so automatisch öffnen. Das fand ich ganz hilfreich. Irgendwann hat es mich

0:19:59
genervt, weil ich aber auch, ich gehe schon sehr diszipliniert eigentlich rein. Deswegen hat es mich persönlich dann irgendwann genervt. Aber grundsätzlich, wenn man sich dabei erwischt, dass man oft automatisch reingeht, dann kann das natürlich sehr hilfreich sein. Es unterbricht halt diesen Automatismus. Genau. Ja.

0:20:16
Herzlich. Genauso wie ich immer ein festes Zeitfenster für die Content-Erstellung auch im Kalender habe. Also dass ich sage, okay, dafür sind 90 Minuten geblockt, aber eben auch nicht mehr. In der Zeit muss es dann auch funktionieren. Dann überlege ich mir schon, wie kann ich das jetzt einfach machen. Wie geht es jetzt schnell?

0:20:36
Du musst es dann einfach machen, weil du nur die 90 Minuten hast. Ja. Und regelmäßig tatsächlich pausen, finde ich. Also Pausen auf Instagram finde ich immer hilfreich. Ich habe das fast von Anfang an gemacht, dass ich zumindest, wenn ich im Urlaub war, eben auch nicht online war und nichts gepostet habe.

0:20:53
Und jetzt gerade mache ich zum ersten Mal wirklich eine unbefristete Pause, weil ich gemerkt habe, dass ich gerne im Hintergrund eher nochmal was an meinem Marketing tun würde und dann nochmal ein bisschen frischer rausgehen. Ja, finde ich auch wichtig. Wobei dann wieder der Druck entsteht, wenn ich eine Pause mache, dann hasst mich der Algorithmus und alle vergessen mich. Dann bekomme ich keine Interessenten und Anfragen und wenn ich zurückkomme, dann sieht keiner mehr meine Postings.

0:21:27
Es ist schon immer ein Abwägen, was ich jetzt mache und wie ich den Algorithmus befriedigen? Und das ist auch etwas, was mir ein bisschen quer im Magen liegt, dieses Fernbediente. Aber gut, das heißt überall im Online-Marketing. Da kann ich es total nachvollziehen. Fühle ich auch sehr. Ich hatte tatsächlich diesmal auch ein bisschen Sorge, was ist, wenn ich jetzt wirklich meine ganze Zeit nicht habe. Nicht nur zwei Wochen oder so

0:22:05
wiedergekommen bin und habe dann irgendwie dazu ein Foto aus dem Urlaub gepostet, oder so etwas, was eh gut ankommt, dann hatte der Algorithmus mich aber direkt wieder lieb. Also dann funktioniert das doch ganz gut, dass ein Foto dann, ich bin wieder da, dass das doch eine gute Reichweite auch bekommt und den Followern auch angezeigt wird. Ja, mir haben auch Leute geschrieben, also ich habe das jetzt sofort ganz oben angezeigt bekommen, obwohl du drei Monate nicht da warst und so. Ich glaube, die, die dir sowieso halt folgen,

0:22:36
die diese Connection zu deinem Account haben, die kriegen das eh wieder angezeigt. Und wie du sagst, man muss halt sozusagen wissen, wie man zurückkommt, dass man gleich mit so einem interaktionsfreudigen Beitrag vielleicht zurück meldet. Ja. Und du hast jetzt schon mehrmals die Erwartungen angesprochen, unsere eigenen Erwartungen an Instagram.

0:23:03
Welche Rolle spielen die für dich, beziehungsweise was können wir denn erwarten von Instagram? Oder was kann eine Person erwarten, die jetzt neu startet oder nochmal neu durchstartet mit Instagram-Marketing? Ich finde, Erwartungen spielen wirklich eine große Rolle, weil das ganz viel mit dem Frust und der Enttäuschung zu tun hat. Da hilft es, uns vorher zu überlegen, was Instagram eigentlich für mich tun soll. Was genau ist seine Aufgabe?

0:23:33
Natürlich, habe ich ja schon gesagt, die Erwartungen werden an allen Stellen hochgetrieben. Sich davon nicht beeinflussen zu lassen, ist schwierig. Sich nicht zu vergleichen auch. Und deswegen glaube ich, ist es ganz gut, Instagram eine Aufgabe zu geben. Es ist vielleicht nicht unbedingt die Aufgabe, ein sehr hochpreisiges Angebot zu verkaufen. Weil das, glaube ich, wird immer schwieriger über Instagram. Du brauchst eine gewisse Reichweite. Du brauchst Leute, die dir schon länger folgen, die Vertrauen zu dir haben.

0:24:02
Ich habe zum Beispiel neulich mal mit einer Kundin gearbeitet, die mit der Frage zu mir gekommen ist, ob sie weiter mit Instagram machen soll oder ob sie es einfach in die Tonne haut. Ich kann das nicht sehr gut nachvollziehen. Dann haben wir genauer hingeguckt und uns Vor- und Nachteile angeschaut. erarbeitet. Instagram hat für sie jetzt nur noch die Aufgabe, auf ihren Blog hinzuführen. Das hat für sie so viel Druck genommen. Sie ist jetzt auch viel klarer in Content-Erstellung, Strategie und

0:24:35
so weiter, weil sie gesagt hat, das ist jetzt der Job, den Instagram hat. Er leitet weiter zu meinem Blog und damit jetzt zu meiner Website, wo mein Angebot auch ist. Die Leute sind viel näher an meinem Angebot dran. Und dann ist das einfach sehr viel klarer. Und dann liegt der Fokus ja auch auf dem Blog für Sie. Genau. Strategie, das ist eigentlich auch schlau. Ja, dann nutzt sie zwar Instagram noch, aber nicht mit diesem Berg an Erwartungen, die wir vielleicht haben mit Kunden gewinnen und verkaufen und was da alles so mit eine Rolle

0:25:12
das mit einer Rolle spielt. Und vielleicht auch nicht der Druck, wir müssen unendlich viele Likes, Reichweite, Kommentare oder sonst was bekommen. Auch das ist ja so die Bedeutung, die wir Instagram beimessen. Wenn dann mein Post keine gute Reichweite bekommt, dann liegt das nicht unbedingt an uns und nicht unbedingt an dem, was wir tun, sondern es hat dann auch manchmal einfach nur was mit Dingen zu tun, die bei Instagram im Hintergrund laufen. Wenn dann wirklich, wenn

0:25:40
dann wieder etwas Neues gelauncht wird, dann schwankt das auch. Das hat nicht irgendwas mit uns zu tun. Da auch ab und zu aus der Vogelperspektive zu versuchen, jedenfalls, auch wenn das, ich weiß, wenn man in so einem Frustding drin ist, dann ist das schwierig, aber dann nochmal zu gucken, okay, wie wichtig ist denn Instagram eigentlich gerade in meinem meinem Leben und das ist dann wirklich wichtig für mich. Ja, voll guter Tipp. Hast du da vielleicht so ein paar Beispiele, was noch so

0:26:09
Aufgaben sein könnten für Instagram oder Ziele? Weil das finde ich gut, dass dann nicht dieser komplette Erwartungsdruck auch auf Instagram lastet und das nicht mehr so einen hohen Stellenwert hat. Ich mag es halt wirklich fürs Content Recycling. Dafür ist es natürlich gut, wenn man einen anderen Kanal hat, wenn man einen Blog, einen Podcast, ein Newsletter hat. Und dann vielleicht einzelne Häppchen rauszunehmen aus dem Blogartikel, aus dem Newsletter,

0:26:39
die in Instagram reinzugeben, aber immer mit dem Hinweis, wenn du alles sehen willst, dann gehst du auf den Blog oder meldest dich für mein Newsletter an. Weil dann ist auch der Nutzen da, dass die Leute wirklich auf die Website gehen oder dass sie eben sich für den Newsletter anmelden. Das finde ich halt auch so wichtig zu wissen oder dazu zu sagen, also ich persönlich habe jetzt noch nie ein Angebot, schon gar kein hochpreisiges, nur von Instagram gekauft, sondern, weiß ich nicht, ich folge der Person dann, dann gehe ich aber auch auf die Website, ich abonniere den Newsletter, ich folge dir irgendwie zwei

0:27:16
Jahre und dann kaufe ich was. Also alleine schon diese Erwartungshaltung, ich mache jetzt ein Posting, natürlich passiert das auch, aber das ist halt ganz selten oder halt bei Angeboten, die so ein No-Brainer sind, die man halt schnell mal kaufen kann. Aber normalerweise dauert dieser Kaufzyklus ja viel länger und da macht es eigentlich überhaupt keinen Sinn, das alles auf Instagram abwickeln zu wollen. Außer man ist halt wirklich ständig online

0:27:45
und verbringt ganz viel Zeit dort und interagiert ganz viel mit den Leuten, damit die halt dort diese ganze Beziehung und das Vertrauen aufbauen können. Ja, super wichtig, dass du das sagst, weil das macht ja auch noch mal deutlich zu hinterfragen, wie kaufe ich denn eigentlich? Ich darf auch noch mal überlegen, wie oft habe ich denn schon über Instagram was gebucht habe, was den Preis X kostet. Das sind, glaube ich, die allerwenigsten. Ab und zu ganz gute Erfahrungen

0:28:12
hatte ich mit Workshops, die ein bisschen niedrigpreisiger sind. Das kann durchaus funktionieren. Definitiv. Da war Instagram zusammen mit dem Newsletter eigentlich das Aber da auch die Erwartung wieder runterzuschrauben. Das ist für den Vertrauensaufbau auf Dauer ganz okay, aber nicht direkt um zu verkaufen. Und das ist die Erwartung, die auch geschürt wird. Ja, total.

0:28:38
Und auch teilweise gelehrt wird mit diesen kalter Quizzeien Nachrichten. Aber das ist dann schon ein ganz anderes Thema. Das hat nichts mehr mit unserem menschlichen Marketing zu tun. Ich habe bisher eine Person kennengelernt, die gesagt hat, ja fand ich toll, hat meine Kaltakquise Nachricht erreicht und das habe ich gekauft. Einen Personen. Ich finde, dass das offensichtlich funktioniert ist, ja, aber es muss die allermeisten, 99 Prozent der Menschen,

0:29:03
die ich kenne, finden Kaltakquise einfach nur fürchterlich. Ja, total. Und ich frage mich halt auch immer, ja okay, vielleicht kauft eine Person dann, aber wenn du eine Person so überreden musstest oder überzeugen oder erst mal die Aufmerksamkeit wecken für eine Lösung, für ein Problem, das sie vielleicht gar nicht hat, dann bist du in der Zusammenarbeit in so einer Bringschuld. Also du bist dann in der Position, so jetzt muss ich der Kundin aber zeigen, dass das wirklich funktioniert. Und das ist dann so ein

0:29:34
ganz komisches Verhältnis, wo ich mir dann vorstellen könnte, dass die Zusammenarbeit einfach nicht sehr harmonisch abläuft oder dass die Leute dann alles hinterfragen, also jetzt die, die das gekauft haben oder ständig was zu bemäkeln haben oder Preisdiskussionen dann kommen. Also ich finde es auch keinen guten Ausgangspunkt für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die auf so einer Kaltergrise-Geschichte basiert. Kann ich mir nicht vorstellen. Wäre mal interessant, also wenn ihr damit Erfahrungen habt. Ich habe tatsächlich manchmal KundInnen, die sagen, ich war in

0:30:08
einem Programm und die haben halt nur gezeigt mit den Kalterquisen Nachrichten und ja es hat schon so irgendwie funktioniert, aber jetzt will ich halt was anderes. Das ist halt auch nicht nachhaltig, wenn du ständig Nachrichten schreiben musst. Ja, stelle ich mir auch sehr anstrengend vor. Und ich glaube die negativen Rückmeldungen, die da zurückkommen, da hätte ich gar keine Lust zu. Also klar, da muss man vor Postings und möglichen negativen Kommentaren, glaube ich, weitaus weniger Sorge haben als vor Kaiserkrise.

0:30:37
Ja, das frustriert sich ja sehr viel mehr, glaube ich auch. Das glaube ich auch. Ich habe mir jetzt tatsächlich überlegt, ich probiere mal aus, dass ich so meine sechs oder neun oder zwölf beliebtesten Postings noch mal neu poste, dass ich dann quasi nach oben in meinem Feed so das Best-of habe. Einfach für Leute, die den Account jetzt neu finden oder vielleicht schalte ich dann anzeigen,

0:31:04
aber dass das quasi dann so eher statisch ist. Kennst du auch noch solche alternativen Nutzungsmöglichkeiten, sage ich mal. Also dass du sagst, mach halt nur Stories, wenn dir das leichter fällt oder nur Postings oder keine Ahnung, mach Story Highlights, die dann wie eine Website aufgebaut sind oder ja, irgendwelche Automationen oder eben auch regelmäßige Contentpausen. Also wie kann ich Instagram so nutzen, dass es für mich gut passt? Gibt es da vielleicht auch andere Wege oder Perspektiven?

0:31:41
Das war eine coole Idee mit dem Feed, weil das habe ich so noch nicht mitbekommen. Das habe ich auch nicht. Ich finde es bei dir auch total folgerichtig, weil du ja schon sehr viele sehr grundlegende und sehr wertvolle Themen eigentlich für Selbstständige hast. Also ich weiß da, so ungefähr habe ich dich ja damals auch gefunden, weil ich geguckt habe. Ja. Und bin dann auf deine Blogartikel gestoßen.

0:32:08
Von daher finde ich das eigentlich ziemlich logisch, das so zu tun. Ich glaube dann vielleicht echt in der Kombination mit Ads. Weil du ja in irgendeiner Form darauf angewiesen bist, dass ich irgendwie trotzdem jeden Tag was tue auf meinem Account. Also die Leute liken halt vor allem die obersten Postings. Ja.

0:32:35
Aber irgendwie auch uralte Postings, wo ich mir denke, kommen die über die Hashtags oder wie finden die die überhaupt? Ja, also es kommen schon Leute drauf. Ich könnte es natürlich verstärken mit Ads. Aber ja, ich bin eben nicht von Instagram abhängig, weil ich eben meinen Blog habe und meinen Newsletter. Das ist eben das, was wir besprochen haben. Ich muss jetzt Instagram

0:33:00
machen, um mein Business am Laufen zu halten. Es ist ein Start. Das ist eigentlich cool. Und wenn du merkst, dass eben eh neue Leute bei dir hinkommen, genau das ist glaube ich die Voraussetzung dann, dass einfach dich trotzdem neue Follower finden können. Was ich mittlerweile immer öfter sehe, ist, dass selbstständige Online-UnternehmerInnen fast ständig Ads geschaltet haben, aber nicht mehr so sehr organisch aktiv sind mit eigenem Content, sondern dann vielleicht nur mal während der Launch-Phase. Das kann man natürlich machen. Ich finde es teilweise vielleicht auch schwierig.

0:33:42
Zumindest wenn die eigene Follower-Schaft dann irgendwann merkt, die sind eh nur online, wenn sie was verkaufen wollen. Das kann dann, glaube ich, auch im Image schon ein bisschen Schaden hinterlassen. Da wäre ich vorsichtig mit. Das ist aber etwas, was ich im Moment oft sehe. Darf ich noch etwas anmerken? Das habe ich mir auch schon überlegt, ob ich quasi mache, weil ich merke das auch bei mir, dass es einfach zyklisch ist. Manchmal habe ich Bock auf Instagram drei Monate und dann drei Monate wieder nicht.

0:34:11
Und dass ich mir dann überlegt habe, vielleicht kann ich das ja bewusst so gestalten, dass ich sage, hallo jetzt sind drei Monate Instagram und ich mache was und ihr könnt mir schreiben und hin und her. Und dann sind aber auch wieder drei Monate Pause, weil da arbeite ich dann eben, weiß ich nicht, an einem neuen Angebot. Ich finde, wir sollten das auch normalisieren, dass es auch in Business verschiedene Phasen gibt. Ich kann nicht den ganzen Tag auf Instagram herumturnen, wenn ich gerade den Beta-Test

0:34:39
mit meinen Sweeties mache von Sweet Spot. Wir brauchen einfach auch Phasen, wo der Fokus auf etwas anderem liegt, als neue Leute über Instagram anzusprechen. Da frage ich mich gerade, wie könnte ich das bewusst und auch transparent gestalten. Ich glaube, ich probiere das vielleicht nach dem Sommer mal aus mit diesen drei Monate. Das Zyklische finde ich eigentlich auch. Ich finde das zu normalisieren definitiv wichtig. Wenn die Verknüpfung mit dem Launch da ist, das ist das, was für mich

0:35:11
schon ein bisschen ein Gefäckle einfach hat. Aber ja. Annalena Eckstein, die kennst du ja vielleicht auch, die macht das eben auch. Aber sie sagt halt quasi auch dazu.

0:35:23
Sie sagt, hey, jetzt habe ich vier Monate meine Ads-Formel betreut und jetzt bin ich wieder da. Wie geht’s euch? Und das habe ich gemacht. Und dann teilt sie Fotos von ihren Reisen und so. Und die Leute feiern das halt voll, wenn sie wieder

0:35:35
zurück ist. Und die wissen halt schon quasi, wir können nicht erwarten, dass die Anna-Lena jeden Tag da ist, aber wenn sie da ist, dann macht es halt Spaß ihr zu folgen. Das auch irgendwie inspiriert dann zu dieser Idee. Ja, also ich kenne sie, ich sehe auch ab und zu was von ihr und finde das halt, sie macht es natürlich sehr sympathisch.

0:35:56
Ich glaube, es wäre was anderes, wenn sie wieder käme und würde sagen, ach so jetzt ist der Kurs übrigens wieder geöffnet. Los, kauft! Ja, sie kann das sehr gut kommunizieren. Ja, dann nur Storys zu machen, habe ich auch mal bei jemandem gesehen. Also, beziehungsweise, ich glaube, das machen ja auch mehrere nur Storys oder in erster Linie Storys, weil so das Ding ist, was einem leichter fällt oder vielen leichter fällt.

0:36:19
Es ist spontaner und unperfekter. Also, da sind ja auch die Erwartungen wieder eigentlich mit drin zu sagen, okay ein Post muss halt sehr viel perfekter sein vielleicht als eine Story. Da sehe ich halt den Nachteil, dass du damit ja nur einen Bruchteil deiner eigenen Follower erreichst. In Storys kannst du Vertrauen aufbauen und eine Verbindung zu denen, die dich eh schon kennen, aber du hast wenig neue Leute dadurch. Ads finde ich immer super eigentlich für neue Leute und da auch zu sagen, okay ich möchte einfach gezielt neue Menschen ansprechen, das funktioniert mit

0:36:53
Ad einfach besser als organisch, muss man einfach so sagen. Und wenn es ist zum Beispiel nur Postings zu machen und eben nicht Storys, ist das glaube ich die Strategie, wo ich sagen würde, das ist wahrscheinlich noch am sinnvollsten, wenn es darum geht, organisch neue Menschen zu erreichen. Ja, weil die dann jederzeit sichtbar sind, im Gegensatz zu Stories. Ja, genau, jederzeit und eben auch darüber hinaus für diejenigen, die mich noch nicht kennen. Genau, ja.

0:37:25
Da sind wir auch schon beim nächsten Thema, nämlich wie könnte denn eine Strategie aussehen, die nicht schwarz oder weiß ist? Also nicht, ich mache unbedingt Instagram und das ist das Allerwichtigste, aber auch nicht, ich mache nie wieder Instagram und ich mache jetzt alles zu und gebe auf sozusagen. Wobei das ja auch total okay ist, wenn das gerade zu einem passt. Aber gibt es da auch so ein In-Between? Ja, ich finde schon. In letzter Zeit sage ich immer, Instagram darf so ein Teil des Marketingteams sein. Das muss ja nicht das gesamte Marketing-Team sein.

0:38:04
Wie gesagt, nicht zu viel von einem erwarten. Instagram muss in dem Moment nicht alles für mich tun. Ich muss nicht die Reichweite aufbauen, Vertrauen aufbauen, umverkaufen usw. sondern dann wirklich zu sagen, Instagram ist der Teil des Marketing-Teams, der ganz am Anfang der Kundenreise steht. Ich muss versuchen, mich erstmal kennenzulernen, ein bisschen reinzuschnuppern, vielleicht ein Gefühl für mich zu bekommen und dann vielleicht wirklich die Aufgabe zu haben, die Verlängerung meines Blogs zu sein,

0:38:32
meines Podcasts zu sein oder die Leute in mein Newsletter zu schicken, auf eine sympathische Art und Weise gerne auch. Aber dann quasi eher so das erste Teammitglied im Marketing, das dann an die anderen weitergibt. Also im Fundle quasi die erste Stufe mit neuen Leuten anziehen. Und dann aber nicht die Erwartung haben, dass auch alles andere bis hin zum Verkauf etc. von Instagram geleistet wird.

0:39:00
Ja. Und ich glaube auch das Thema Community, das du vorhin ja auch mal angesprochen hast, ich glaube auch mittlerweile, dass die Menschen gar nicht mehr unbedingt erwarten, dass man sofort auf Kommentare oder so antwortet. Du, ich merke auch, es gibt so eine gewisse Kommunikationsmüdigkeit. Also wo ich früher x Reaktionen bekommen habe, heute ist es eher so, ja, also und ich merke auch selber,

0:39:23
dass ich nicht mehr wirklich so viel kommentiere oder schreibe oder Nachrichten schreibe, auf Storys antworte irgendwie, fehlt so entweder die Aufmerksamkeit oder die Energie. Vielleicht ist das ein globales Ding in Krisenzeiten. Aber ja, irgendwie ist es ein bisschen lush gerade. Das Wort müde ist auch eins, was ich ganz oft im Zusammenhang mit Instagram höre. Dieses Spinnenmüde davon. Von dieser Flut an Informationen und Glaubst du, dass Social Media Plattformen ihren Zenit schon so ein bisschen überschritten haben? Also ich lese jetzt auch manchmal so, es geht eher in Richtung Communities, die halt privater sind,

0:40:14
wo ich nicht von allen jederzeit gesehen werde, weil das ist ja auch ein Aspekt von Sichtbarsein, Ich mache mich jetzt sichtbar und damit angreifbar und jeder kann alles sehen, was ich mache. Das ist ja nicht natürlich für uns als Menschen. Ich frage mich dann auch manchmal, fällt es mir vielleicht leichter, Content oder Postings nur mit Leuten zu teilen, die jetzt in meiner eigenen Plattform sind oder 5 Euro pro Monat dafür bezahlen oder so. So klein aber fein auf die Art.

0:40:51
Ja, ich habe gestern oder vorgestern was dazu gelesen. Da gab es eine aktuelle Umfrage. Ich glaube, es war bezogen auf deutsche Nutzer. Und da ist tatsächlich die Nutzung ein bisschen zurückgegangen. Zum ersten Mal. Zum ersten Mal ist die Social Media Nutzung ein bisschen zurückgegangen. Und zwar am stärksten in der Altersgruppe 40 bis 49, wo ich mich auch langsam hinbewege. Und mich auch gut damit identifizieren konnte.

0:41:22
Die Gründe waren dieses Zu-viel-an-Nachrichten und Zu-viel-an-Informationen. Und natürlich in den heutigen Zeiten auch negative Informationen. Um sich da ein bisschen rauszuziehen. Und dagegen die ganz junge Zielgruppe, die haben gesagt, dass sie glücklicher sind durch Social Media. Ich weiß auch noch nicht so richtig, warum ich davon halte. Ich habe nämlich eine Doku gesehen, die wurde zufällig an meiner alten Schule

0:41:52
gedreht. Da haben sich die Teenager gefragt, in meinem alten Klassenzimmer, das war ganz strange, das im Fernsehen zu sehen und die haben alle gesagt, so auf die Art, ich hoffe, dass wir Social Media in Zukunft nicht mehr haben oder nicht mehr so stark haben. Also die haben die negativen Konsequenzen für sich selbst schon gespürt und auch bewusst wahrgenommen und haben gesagt, ich hoffe, das gibt sich dann irgendwann und dass wir dann nicht mehr alle online sein müssen und alles zeigen müssen. Das konnte ich auch nachvollziehen.

0:42:27
Diesen Wunsch, dieses Würfen nach mehr Ruhe. Ja, finde ich auch nachvollziehbarer, als dass es tatsächlich glücklich macht. Also ja, man weiß gern, wie sie drauf gekommen sind. Ich glaube, Social Media werden grundsätzlich bleiben. Das glaube ich schon, weil auch die Konzerne dahinter natürlich ein Interesse daran haben, dass sie bleiben und die

0:42:51
deshalb auch weiterentwickeln. Ich glaube auch, dass wir Menschen ja grundsätzlich soziale Wesen sind, die da einfach ein Interesse daran haben, die neugierig sind und auch gerne bei anderen gucken. Ich habe nur das Gefühl, vielleicht reflektieren wir es mehr und vielleicht können wir es in Zukunft ein bisschen kritischer nutzen. Wir haben das natürlich auch lange sehr unkritisch alles genutzt und wenig hinterfragt. Vielleicht ändert sich das gerade.

0:43:18
Das fände ich auch schön und wichtig. Dazu die Communities. Das finde ich eigentlich auch eine schöne Entwicklung. Diese geschützten Räume wieder. Mir ist das schon mal bei Facebook aufgefallen, weil ja viele sagen, Facebook ist tot. Das empfinde ich gar nicht unbedingt so, sondern ich glaube, es hat sich einfach verlagert in Gruppen immer noch viel los, nur nicht mehr dieses öffentliche. Vielleicht geht es mehr in so eine Richtung.

0:43:44
Also einfach eine andere Form der Nutzung. Trotzdem muss man ja irgendwie gefunden werden. Ja, richtig. Und im Ideal ist es vielleicht in Zukunft auch nicht mehr so einfach, wegen diesen KI-Antworten bei Google, wo die Leute gar nicht mehr dann auf deine

0:44:04
Website klicken müssen. Also das ist ja auch gerade im Umbruch. Also da tut sich gerade einiges und das wird noch spannend. Ja, definitiv. Und Instagram hat ja schon Vorteile. Also es ist schon auch nützlich zum Beispiel für sich zu vernetzen, sich zu inspirieren, auszutauschen. Ich habe auch so viel gelernt über Diskriminierungsthemen auf Instagram. Das hätte ich alles nicht gehabt ohne das. Ich möchte jetzt nicht nur sagen, Instagram ist scheiße und schlecht. Es hat natürlich auch Vorteile. Die Frage ist immer, wie nutzen wir es und wie

0:44:46
intensiv und wie viel Nutzen kriegen wir dann auch zurück als Selbstständiger? Also klar Vorteile. Man stolpert ja auch mal über ein Thema, das man vorher vielleicht nicht bekommen. Wie du gerade das Thema Diskriminierung ansprichst. Es gibt ja auch manchmal wirklich schöne menschliche wichtige Bewegungen, politische Bewegungen auch, die einfach in Instagram stattfinden und dadurch die Aufmerksamkeit bekommen, was toll ist. Viele sind ja auch erst durch Social Media ermöglicht worden,

0:45:17
weil wir dann erst global so vernetzt waren, dass wir gesagt haben, okay, ich kann hier direkt ein Video sehen von einem Protest oder einer Ungerechtigkeit und das habe ich früher vielleicht nicht mitbekommen, wo es noch kein Social Media gab. Das stimmt, aber wir dürfen halt nicht vergessen, was dahintersteckt. Das sind Konzerne, die Geld verdienen wollen und die letztlich auch wollen, dass wir da sehr viel Zeit verbringen. Und Geld ausgeben natürlich auch. Genau. Wenn jetzt Leute sagen, ich möchte es probieren oder weiterhin probieren, ich schaue mir das nochmal an mit Instagram,

0:45:53
vielleicht auch nur mit einer anderen Form der Nutzung, einer anderen Erwartungshaltung, dass es quasi ein Baustein ist in der Kundinnenreise. Wo können wir dich dann online finden und was bietest du aktuell vielleicht dazu an? Verlink das mal alles in den Show Notes. Sehr gut, weil am ehesten findet man mich im Moment über meine Website, das ist www.nachtsum2.de und die 2 ist eine Zahl, deswegen ist die Verlinkung zwar gut. Ich arbeite im Moment hauptsächlich eins zu eins. Das kann eine längere Begleitung sein, wenn es um eine Strategie für das gesamte Online-Marketing geht oder auch schon in die Umsetzung zu gehen. Ich unterstütze auch mit Text. Das sind mindestens mal drei Monate,

0:46:41
würde ich sagen. Aber es gibt auch kleinere Themen. Dass man zu mir kommt und sagt, ich hätte jetzt gerne mal einen Instagram-Plan. Meine eigene Strategie, dann reichen auch mal vier Wochen. Aber das verdiene ich jetzt tatsächlich eins zu eins. Okay, cool. Und 3b-mäßig, was kann ich da noch verlinken? Stimmt, ja. Natürlich kann man im Moment auch am ehesten in meinem Newsletter von mir lesen, jetzt wo ich gerade nicht in Social Media aktiv bin. Und als Dankeschön gibt es da einen Content Planner mit einem kleinen Minikurs, der heißt Claudia meinen Content Workflow, wo ich einfach so zeige, wie mache ich das eigentlich, wie komme ich auf Themen, wie plane ich das dann ein.

0:47:20
Ja, ok, perfekt als Einstieg. Cool, dann vielen Dank dir für den Austausch, für das schöne Gespräch. Nehme ich mir auch einiges mit, tatsächlich für meine Instagram Zukunft, schauen wir mal. Danke für die Einladung. Sehr gerne, danke, dass du da warst. Sehr gerne, danke, dass du da warst.

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